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Dossier
John Maynard Keynes

Kurt Singer war Hauptschriftleiter des Wirtschaftsdienst von 1920 bis 1927.

Wegen seiner vielen Kontakte kann Kurt Singer, Hauptschriftleiter des Wirtschaftsdienst von 1920 bis 1927, während seiner Arbeit beim Wirtschaftsdienst einige hochkarätige Autoren von außen gewinnen, darunter den britischen Ökonomen John Maynard Keynes. „He [Einstein] was the nicest, and the only talented person I saw in all Berlin, except perhaps old Fuerstenberg, the banker [...], and Kurt Singer, two foot by five, the mystical economist from Hamburg.“, äußerte sich Keynes über Kurt Singer. Und Kurt Singer über Keynes: „Mit besonderer Freude verzeichnen wir es, daß bedeutende Nationalökonomen des Auslandes, darunter John Maynard Keynes uns ihre Mitwirkung versichert haben und daß auch führende Männer der deutschen Wirtschaftszweige in wachsendem Umfang den "Wirtschaftsdienst" als diejenige Zeitschrift betrachten, in der sie ihre Gedanken über die Probleme der deutschen Wirtschaftspolitik vor einem urteilsfähigen Leserkreise vertreten können. So nähern wir uns in stetiger zäher Arbeit dem Ziel, das uns die hanseatischen Gründer der Zeitschrift gesteckt haben und das, wie alle echten Schöpfungen dieser Hafenstadt, weit hinausweist über die Bannmeile Hamburgs: die Schaffung einer deutschen Wirtschaft-Wochenschrift, die durch die Klarheit der Darstellung das Gewicht ihres Urteils und die Genauigkeit ihrer Angaben sich den älteren vorbildlichen Zeitschriften des Auslandes an die Seite stellen darf.“

John Maynard Keynes Gesammelte Artikel im „Wirtschaftsdienst“ von 1920 bis 1932

Von 1920 bis 1932 hat Keynes zahlreiche Artikel im Wirtschaftsdienst veröffentlicht. Sie befassen sich mit den drängenden geld- und währungspolitischen Fragen seiner Zeit: den Reparationszahlungen nach dem Krieg, dem Goldstandard, der währungspolitischen Lage in England, Frankreich, Russland und Deutschland und vieles andere mehr. Singers Nachfolger, Eduard Rosenbaum, wurde im April 1933 infolge der Machtergreifung der Nationalsozialisten zum Rücktritt gedrängt, fühlte sich aber weiterhin verantwortlich und ersuchte John Maynard Keynes, dem er von seiner Entlassung berichtete, auch zukünftig für den „Wirtschaftsdienst“ zu schreiben. Keynes lehnte dieses Ansinnen allerdings bis auf Weiteres ab. Rosenbaum bekam nach seiner Emigration schließlich – wohl auf Vermittlung von John Maynard Keynes – nach Monaten der beruflichen Ungewissheit eine anfangs befristete Bibliothekarsstelle an der London School of Economics and Political Science angeboten.

Ein Überblick über das Leben von John Maynard Keynes und weitere Verweise finden sich auf den Seiten der Keynes-Gesellschaft.

Beiträge aus dem Jahr 1932

Beiträge aus dem Jahr 1931

Beiträge aus dem Jahr 1930

Beiträge aus dem Jahr 1929

Beiträge aus dem Jahr 1928

Beiträge aus dem Jahr 1927

Beiträge aus dem Jahr 1926

Beiträge aus dem Jahr 1925

Beiträge aus dem Jahr 1924

Beiträge aus dem Jahr 1921

Beiträge aus dem Jahr 1920