Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik

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Heft 2, Februar 2010

Mit der Februarausgabe des Wirtschaftsdienst erscheint gleichzeitig ein Sonderheft zum Thema "Europäischer Binnenmarkt und die Entwicklung des Wettbewerbs in Deutschland". Es ist im Rahmen der Wirtschaftsdienst-Konferenz am 12. November 2009 in Hamburg entstanden. Die frei zugängliche Online-Ausgabe finden Sie hier.

IN DIESEM NEWSLETTER

Thema des Monats: Glasfaserbasierte Breitbandnetze - staatliche Förderung?

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

THEMA DES MONATS
Wirtschaftskrise: Glasfaserbasierte Breitbandnetze - staatliche Förderung sinnvoll?

Deutschland hat im Vergleich zu anderen Ländern bezüglich des Ausbaus von glasfaserbasierten Breitbandnetzen einen erheblichen Nachholbedarf. Inwiefern dafür staatliche Subventionen gerechtfertig sind, diskutiert Prof. Dr. Markus Fredebeul-Krein (Fachhochschule Aachen) in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst. Gerade im Zuge der Wirtschaftskrise erfolge der Ausbau nur sehr zögerlich, da er mit massiven Investitionen verbunden ist.

Eine Förderung im Rahmen des Konjunkturpakets II war beabsichtigt. Allerdings sei dort kein konkreter Betrag genannt, zudem können die Länder frei über die Art der Verwendung im Bereich der Informationstechnologie entscheiden. Auch sei bedenklich, dass "hierdurch Investitionen und Ausgaben gefördert werden, die von den Begünstigten ohnehin getätigt werden müssen". Dies erhöhe die Wahrscheinlichkeit von Mitnahmeeffekten. Auch werden wünschenswerte Nachfrageimpulse nicht unmittelbar wirksam, da der Ausbau der Netze u.a. aufgrund von aufwendigen Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahren einige Zeit kostet.

Fredebeul-Krein hält eine staatliche Subventionierung der Breitbandnetze nur bedingt für gerechtfertigt. Auch sei es geboten, die richtigen Anreize für Investitionen in die Modernisierung der Netzinfrastruktur zu setzen. Private Investoren benötigen dringend Planungssicherheit durch verlässliche Regulierungsvorschriften. "Setzt die Regulierung die richtigen Weichenstellungen, sollte ein Ausbau von Breitbandnetzen in Deutschland auch ohne staatliche Subventionierung erfolgreich gelingen", schließt er.

WEITERE THEMEN AUS DER AKTUELLEN AUSGABE

Zusatzbeiträge und kein Ende?

Das Jahr 2010 hat für die Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht gut begonnen. Mehrere Krankenkassen haben gemeinsam verkündet, im Frühjahr erstmals Zusatzbeiträge von den Versicherten erheben zu wollen. Die Empörung darüber in Öffentlichkeit und Politik ist groß. Die Kanzlerin will das Kartellamt einschalten. Gesundheitsminister Rösler schimpft über den unsozialen Charakter von Zusatzbeiträgen. Angesichts der von der Bundesregierung beabsichtigten stärkeren Belastung der Arbeitnehmer hält Stefan Greß dies allerdings für eine Phantomdebatte.
Ein Leitartikel von Stefan Greß (Hochschule Fulda)

Nach der Krise: Wirksame Regelungen auf dem Finanzmarkt?

Schon während der Krise hat auf allen politischen Ebenen eine lebhafte Diskussion über eine bessere Finanzmarktregulierung eingesetzt. Einig war man sich nur in wenigen Bereichen. Und von der Umsetzung etwaiger Reformen ist die Politik noch weit entfernt. Allerdings ist auch fraglich, ob die Ansatzpunkte überhaupt richtig gewählt sind.
Das Zeitgespräch enthält Beiträge von Prof. Dr. Sebastian Dullien (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin), Dr. Michael Heise (Chefvolkswirt der Allianz-Gruppe), Dr. Gerhard Schick (MdB, Finanzpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) sowie Prof. Dr. Hans-Peter Burghof (Universität Hohenheim)

Regeln der Managervergütung

Die Höhe der Managervergütungen widerspricht seit Jahren dem Gerechtigkeitsempfinden großer Teile der Bevölkerung. Insbesondere die Koinzidenz von Millionengehältern und üppigen Bonuszahlungen einerseits, staatlichen Hilfen für Banken, Lohnkürzungen, Kurzarbeit und Stellenabbau andererseits erregt die Gemüter. Die Politik zeigt sich fest entschlossen, den als unangemessen hoch angesehenen Vergütungen einen Riegel vorzuschieben.
Ein Beitrag von Dr. Nils Hesse (ehem. Universität Freiburg)

Das Februar-Heft des Wirtschaftsdienst im Netz

AUSBLICK AUF DIE NÄCHSTE AUSGABE

Zeitgespräch:
Insolvenz von Staaten in der EU

Winfried Schmähl:
Dynamisierung von Alterseinkünften

Ökonomische Trends:
Energieverbrauch und BIP entkoppelt

VERANSTALTUNGEN DES WIRTSCHAFTSDIENST

Lesung mit Wolfgang Michalski: Hamburg - Erfolge und Erfahrungen in der globalisierten Welt

DONNERSTAG, 11. MÄRZ 2010 , 18.00 UHR | ZBW HAMBURG

Hamburg ist weltweit eine der wenigen Städte, die seit über 1000 Jahren von der Globalisierung profitiert haben. Die Hansestadt ist trotz zeitweiliger Rückschläge ein ständiger Gewinner der Globalisierung, weil sie sich Veränderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft permanent zunutze gemacht hat. Sie ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum einer Metropolregion mit 4,3 Millionen Einwohnern und die größte Stadt Europas, die nicht zugleich Hauptstadt ist. Wolfgang Michalski zeigt am Beispiel Hamburgs, wie man Gewinner oder Verlierer der Globalisierung wird.

Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Michalski war bis 2001 Direktor und Leiter des Planungsstabs der OECD. Davor lehrte er Volkswirtschaft an der Universität Hamburg und war Stellvertreter des Direktors und Hauptabteilungsleiter im HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung.

Weitere Details und Anmeldung

Herausgeber der Zeitschrift

Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften / Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

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