Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik

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Heft 8, August 2011

In der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst widmet sich das Zeitgespräch ausführlich dem Thema Mittelschicht. "Sind die gefühlten Bedrohungen in der Mittelschicht messbar? Und inwiefern befindet sich die Mittelschicht im Wohlstandskonflikt?" Diese und andere Fragestellungen werden aus verschiedenen Perspektiven diskutiert und analysiert. Einigkeit besteht unter den Autoren, dass es der Mittelschicht nicht so schlecht geht, wie häufig in der Öffentlichkeit angenommen - einmal abgesehen von deren steuerlicher Belastung. Fraglich ist, ob das Einkommen als charakteristisches Unterscheidungsmerkmal und zur Definition der Mittelschicht ausreichend ist.

IN DIESEM NEWSLETTER

Anmerkungen zum Target2-Streit

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

THEMA DES MONATS
Anmerkungen zum Target2-Streit

Angestoßen durch Beiträge von Garber, Sinn und Wollmershäuser wird seit Monaten eine intensive Diskussion um die sogenannten Target2-Salden aus dem Verrechnungssystem der Notenbanken in der Eurozone geführt. Prof. Dr. Stefan Homburg (Leibniz Universität Hannover) analysiert die ökonomischen Folgen bzw. Risiken der bereits in Milliardenhöhe aufgelaufenen Salden.

Homburg unterstützt die Position Hans-Werner Sinns, der Target2-Salden als ökonomische Äquivalente zu Eurobonds und dem Europäischen Stabilitätsmechanismus sieht. Der Autor kritisiert: "Indem das Eurosystem Ramschanleihen als Sicherheit akzeptiert, hat es die Errichtung des Europäischen Stabilitätsmechanismus vorweggenommen, einen gigantischen Haftungsverbund geschaffen und gegen die Grundregel guter Notenbankpolitik verstoßen, wonach geldpolitische Maßnahmen keine Umverteilungswirkungen haben sollten und von finanzpolitischen Maßnahmen streng zu trennen sind."

WEITERE THEMEN AUS DER AKTUELLEN AUSGABE

Die Euro-Verschuldung der Nationalstaaten als Schwachstelle der EWU

"Die Schuldenkrise in der EWU ist entstanden, weil sich die Staaten in "fremder Währung" finanzieren müssen", lautet die These von Peter Spahn, der damit die Diskussion um die Euro-Verschuldung der EU-Mitgliedstaaten fortführt. Er stellt die Frage, inwieweit die sich ausbreitenden Finanzierungsprobleme der europäischen Staatshaushalte währungstheoretisch zu erklären sind.
Ein Beitrag von Prof. Dr. Peter Spahn (Universität Hohenheim)

US-Staatshaushalt: Strukturreformen verschoben

In letzter Minute einigten sich Präsident Barack Obama und der Kongress Anfang August auf einen Kompromiss zur Anhebung der Schuldengrenze und verhinderten damit die drohende Zahlungsunfähigkeit der USA. Ein gigantisches Sparprogramm soll nun den Staatshaushalt sanieren. Allerdings wird auch mit diesen Sparbemühungen der Schuldenberg der USA weiter wachsen - es sei denn die US-Wirtschaft gewinnt deutlich an Fahrt.
Ein Kommentar von Dr. S.-A. Mildner und J. Thimm (Stiftung Wissenschaft und Politik)

Wirtschaftsraum Ostsee: Städte auf Wachstumskurs

Der Ostseeraum steht, so wie andere Wirtschaftsräume in Europa, vor enormen demografischen Herausforderungen. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede in der Region. Während die östlichen Ostseeanrainer von negativen Wanderungssalden betroffen sind, ziehen die Länder im westlichen Teil des Ostseeraums Zuwanderer an. Auch die Entwicklungen innerhalb der Länder sind heterogen. Insbesondere die wirtschaftlichen Zentren profitieren vielerorts von einem Bevölkerungszustrom. Welche demografischen Trends beeinflussen zukünftig die Entwicklung dieser Länder? Und wie sind die Ostseestädte hiervon betroffen?
Eine Analyse von Dr. Silvia Stiller und Jan Wedemeier (HWWI)

Das August-Heft des Wirtschaftsdienst im Netz

AUSBLICK AUF DIE NÄCHSTE AUSGABE

Zeitgespräch:
Fachkräftemangel: Scheinproblem oder Wachstumshemmnis?

Manfred Sargl, Andreas Wolfsteiner und Günter Wittmann
Neue Weltklimaordnung: Emissionshandel zwischen Staaten mit schrittweiser Klimagerechtigkeit

Ökonomische Trends:
Industrie und Dienstleistung

VERANSTALTUNGEN DES WIRTSCHAFTSDIENST

Konferenz: Instrumentenmix in der Klimapolitik - nationale und regionale Herausforderungen

DIENSTAG, 22. November 2011, 09.00 UHR | ZBW HAMBURG

Die Politik begegnet dem Klimawandel mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen. Die Wahl der Instrumente spielt hier ebenso eine Rolle wie die Zuständigkeiten der einzelnen politischen Ebenen. Während etwa Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel am besten regional durchgeführt werden, können CO2-Emissionen am wirkungsvollsten global reduziert werden.

Im Rahmen der Konferenz werden zunächst die Kernelemente dieser Vielfalt an Instrumenten in Deutschland nach Aktionsebenen vorgestellt. Dann sollen betroffene Akteure aus der Wirtschaft und vom Verbraucherschutz in die Diskussion einbezogen werden. Im dritten Teil werden die Instrumente aus unterschiedlichen Perspektiven bewertet. Am Beispiel der Umwelthauptstadt Hamburg wird schließlich erörtert, wie die Klimapolitik auf Landesebene umgesetzt wird.

Die Konferenz wird vom Wirtschaftsdienst zusammen mit dem Climate Service Center (Hamburg) veranstaltet .

Weitere Details und Anmeldung

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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