Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik

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Heft 11, November 2011

Auf der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik war der Wirtschaftsdienst mit einer Podiumsdiskussion zum Thema "Länderrankings und Indikatoren - hilfreiche Kennzahlen oder Verkürzungen mit fatalen Folgen?" vertreten. Die Diskussion wird im November-Zeitgespräch dokumentiert. Die Beiträge von Ulrich van Suntum, Anja Rohwer und Oliver Hülsewig, Ullrich Heilemann sowie Christoph M. Schmidt finden Sie aktuell im Wirtschaftswunder-Blog der Financial Times Deutschland.

IN DIESEM NEWSLETTER

Mehr Wachstum und weniger Schulden für Eurokrisenländer

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

THEMA DES MONATS
Mehr Wachstum und weniger Schulden für Eurokrisenländer

Die Staatsschuldenkrise im Euroraum kann nur langfristig gelöst werden. In der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst schlagen Prof. Dr. Dennis J. Snower, Johannes Burmeister (IfW Kiel) und Moritz Seidel (Universität Kiel) vor, dass die betroffenen Länder sich eine Fiskalregel auferlegen sollen. Diese Regel soll die langfristige Schuldenquote des Landes berücksichtigen und eine antizyklische Fiskalpolitik gewährleisten. Ziel des Vorschlags ist ein "verlässlicher Mechanismus, um Haushaltsdisziplin langfristig sicherzustellen".

Eine unabhängige Expertenkommission soll zunächst den Konjunkturzyklus der Krisenstaaten schätzen und daraus gemäß der Fiskalregel das notwendige Defizit bzw. den Überschuss ableiten. Die Bildung von Defiziten wird damit verhindert und "gleichzeitig haben die Regierungen die Möglichkeit ihre Wirtschaft mittels antizyklischer Fiskalpolitik zu stabilisieren", fassen die Autoren zusammen. Um die Einhaltung der Fiskalregel zu gewährleisten, soll die Schuldenkommission mit einem Vetorecht zu fiskalpolitischen Entscheidungen der Regierung ausgestattet werden.

WEITERE THEMEN AUS DER AKTUELLEN AUSGABE

Brady-Bonds : Rettung für Griechenland?

Der freiwillige Forderungsverzicht auf den sich private Gläubiger, insbesondere der Bankensektor, am 27.10.2011 mit der Politik geeinigt haben, erinnert an den Brady-Plan, der als Reaktion auf die Schuldenkrisen in Lateinamerika entworfen wurde und in mehreren Varianten Ende der 80er Jahre und im Verlauf der 90er Jahre für Länder Lateinamerikas, Afrikas und Osteuropas Anwendung fand. Im Kern wurde den Gläubigern ein freiwilliger Teilverzicht vorgeschlagen...
Ein Kommentar von Dr. Jens Boysen-Hogrefe (IfW Kiel)

Zinsspreads im Euroland: Marktsignale an die Politik

Innerhalb des Euroraums haben sich in den letzten Jahren erhebliche Zinsspreads entwickelt. Der Autor vertritt die Auffassung, dass diese Spreads die Entwicklung der wirtschaftlichen Fundamentaldaten nachzeichnen. Auf diese Fundamentaldaten und entsprechend auch auf die Spreads habe die Finanz- und Wirtschaftspolitik einen erheblichen Einfluss.
Eine Analyse von Prof. Dr. Lukas Menkhoff (Universität Hannover)

Flächenneuinanspruchnahme - Wirkungen auf Umwelt, Städtebau und Ökonomie

Unter den Handlungszielen der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung ist das Ziel wenig populär, die Flächenneuinanspruchnahme durch Siedlungen und Verkehr zu verringern. Das Tempo der Zersiedelung soll auf ein Viertel reduziert werden...
Ein Beitrag von Gertrude Penn-Bressel (Umweltbundesamt)

Das November-Heft des Wirtschaftsdienst im Netz

AUSBLICK AUF DIE NÄCHSTE AUSGABE

Zeitgespräch:
Wie lässt sich die Dominanz der Finanzmärkte über die Politik lösen?

Heinz Gebhardt:
Steuerschätzung und Steuersenkungsvorschläge

Michael Berlemann:
Zum Wirtschafts-Nobelpreis an Christopher Sims und Thomas Sargent

VERANSTALTUNGEN DES WIRTSCHAFTSDIENST

Buchvorstellung mit Werner Plumpe: Wirtschaftskrisen

Mittwoch, 14. Dezember 2011, 18.30 UHR | ZBW HAMBURG

Ist die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ein singuläres Ereignis? Nein, findet Werner Plumpe. Wirtschaftskrisen gehören zu unserer Wirtschaftsordnung. Vor allem die Krisen des 19. Jahrhunderts zeigen Parallelen zur aktuellen Lage. Welche Schlüsse lassen sich aus diesem Befund ziehen?

Werner Plumpe stellt sein Buch "Wirtschaftskrisen - Geschichte und Gegenwart" vor. Sie erhalten in dem sehr kurz gefassten und verständlich geschriebenen Text einen Überblick über Wirtschaftskrisen von der Vormoderne bis zur Gegenwart. Wie die aktuelle Krise einzuordnen ist, werden wir diskutieren.

Weitere Details und Anmeldung

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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