Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik

Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
Newsletter

Heft 10, Oktober 2012

Die diesjährige Konferenz des Wirtschaftsdienst zum Thema Verdient der Markt noch unser Vertrauen? wird gemeinsam mit dem Institut für Weltwirtschaft und dem IMK in der Hans-Böckler-Stiftung in Berlin ausgerichtet. Wir würden uns sehr freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen.

IN DIESEM NEWSLETTER

Die europäische Tragödie: Ein politisches Ordnungsproblem

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

Themen aus Intereconomics

THEMA DES MONATS
Die europäische Tragödie: Ein politisches Ordnungsproblem

"Durch den wiederholten Regelbruch hat sich die Europäische Union ein Glaubwürdigkeitsproblem eingehandelt, das ihre Handlungsfreiheit dramatisch einschränkt", führen Prof. Dr. Ulrich Blum, Prof. Dr. Ingo Pies (Universität Halle-Wittenberg) sowie Nikolaus Sieveking (Infineon Technologies AG) in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst aus. Um das Vertrauen wiederherzustellen, fordern sie ein Legitimationsverfahren ähnlich dem Corporate-Governance-Kodex auf Unternehmensebene.

Gründe für die Vertrauenskrise liegen in einer schrittweisen Erosion des europäischen Vertragsrechts, indem Regeln nicht eingehalten, Sanktionen nicht eingeleitet und Prinzipien wie die No-Bailout-Klausel verletzt werden. Daraus resultierende Probleme der Politik lassen sich nicht mehr allein dadurch lösen, dass Juristen ihr rechtskonformes Handeln bescheinigen. "Mit bloßer Legalität lässt sich das Vertrauen nicht wieder zurückgewinnen. Die Politik muss ihre Legitimität stärken. Sie muss sich darauf verpflichten, nicht nur die Buchstaben, sondern auch den Geist der Verträge ernst zu nehmen", betonen die Autoren. Diesen Weg weise ein Verhaltenskodex, dessen Einhaltung institutionell überwacht werden müsse.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

WEITERE THEMEN AUS DER AKTUELLEN AUSGABE

Armuts- und Reichtumsbericht: Jenseits der Lebenswirklichkeit

Alle vier Jahre wieder entfachen die Ergebnisse des Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung eine politisch leicht zu instrumentalisierende mediale Resonanz, die zugespitzt lautet: Die Reichen würden immer reicher, die Armen immer ärmer! Dabei übersehen die meisten Medienvertreter und Politiker die inhaltlichen und methodischen Mängel dieser gleichsam offiziellen Betrachtung der Lebenswirklichkeit, die sich in vielen Bereichen jedoch anders als behauptet darstellt.
Ein Leitartikel von Prof. Dr. Klaus Schroeder (Freie Universität Berlin).

Auf dem Weg zu einem Urheberrecht für das 21. Jahrhundert

Moderne Technologien machen es den Nutzern möglich, sehr viel mehr urheberrechtlich geschützte Güter zu kopieren und weiterzugeben, als dies noch vor 50 Jahren der Fall war. Das Urheberrecht kann die Rechteinhaber derzeit nicht effektiv schützen. Es müsste gründlich reformiert werden, um Kreativen zu ihrem Recht, das weniger durch Privatnutzer als vielmehr von Verwertern beschnitten wird, zu verhelfen.
Eine Analyse von Dr. Till Kreutzer (Rechtsanwalt und Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission).

Entwicklung der offenen Stellen: Überlagerung von Konjunktur und Struktur

Die Zeit der rasanten wirtschaftlichen Erholung nach der Wirtschafts- und Finanzkrise ist vorüber. Seit dem zweiten Quartal 2011 wächst die deutsche Wirtschaft bestenfalls durchschnittlich, sie zeigt gelegentlich sogar eine rezessive Tendenz. Dennoch bewegt sich die Zahl der offenen Stellen immer noch auf einem relativ hohen Niveau.
Ökonomische Trends von Dr. Anja Kettner und Dr. Sabine Klinger (IAB).

Das Oktober-Heft des Wirtschaftsdienst im Netz

AUSBLICK AUF DIE NÄCHSTE AUSGABE

Zeitgespräch:
Moderne Kommunikationsmittel: Lösungen für den Arbeitsmarkt der Zukunft?

Mishael Milakovic, Simone Alfarano, Thomas Lux:
Der dichte Kern des Netzwerks deutscher Aufsichtsräte und Unternehmensvorstände

Ökonomische Trends:
Remigration

VERANSTALTUNGEN DES WIRTSCHAFTSDIENST

Konferenz: Verdient der Markt noch unser Vertrauen?

DONNERSTAG, 29. NOVEMBER 2012, 9.30 UHR | BERLIN

Zu Beginn der Wirtschaftskrisen wurde gefordert, die gängigen Erklärungsmuster zur Wirkungsweise von Märkten grundlegend zu überdenken. Offensichtlich barg die Krise die Chance für einen Paradigmenwechsel. Es stellt sich nun die Frage, ob bei immer weniger vorhersehbaren Marktreaktionen unser Vertrauen in den Markt noch gerechtfertigt ist. Dies soll auf der gemeinsamen Konferenz vom Institut für Weltwirtschaft Kiel, dem IMK in der Hans-Böckler-Stiftung und dem Wirtschaftsdienst diskutiert werden.

Als Referenten konnten Prof. Dr. Carl Christian von Weizsäcker (Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn), Prof. Dr. Thomas Lux (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel), Prof. Dr. Armin Falk (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), Prof. Dr. Sebastian Dullien (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin), Prof. Dr. Stefan Homburg (Leibniz Universität Hannover) sowie Prof. Dr. Frank Nullmeier (Universität Bremen) gewonnen werden.

Weitere Details und Anmeldung

THEMEN AUS INTERECONOMICS

Inequality and Employment

Ronald Schettkat (University of Wuppertal) takes aim at natural rate theory, which has dominated economic policy discussions for decades. The theory's claims that there is an inherent tradeoff between efficiency and inequality and that inequality creates incentives which facilitate human capital formation are criticised and dismissed as fallacies. Schettkat demonstrates that wealth redistribution can lay the foundation for human capital investment.

Das September/Oktober-Heft von Intereconomics im Netz

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch den Intereconomics - Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa.

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

Newsletter weiterempfehlen

Gefällt Ihnen der Wirtschaftsdienst-Newsletter? Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie uns weiterempfehlen! Bitte geben Sie dazu einfach den folgenden Anmelde-Link weiter:
http://www.wirtschaftsdienst.eu/newsletter.php

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik wenden Sie sich bitte an redaktion@zbw.eu

Name und Anschrift der Redaktion

Redaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics
ZBW/Standort Hamburg
Neuer Jungfernstieg 21
20354 Hamburg

Telefon: +49-40-42834-306/307
Fax: +49-40-42834-262
redaktion@zbw.eu

Redaktionsverantwortliche

Kristin Biesenbender
Telefon: +49-40-42834-302
k.biesenbender@zbw.eu

Cora Wacker-Theodorakopoulos
Telefon: +49-40-42834-304
c.wacker@zbw.eu

Sie möchten den Newsletter abbestellen?

Rufen Sie die folgende Webseite auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "abbestellen":
http://www.wirtschaftsdienst.eu/newsletter.php