Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik

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Heft 4, April 2013

Vor dem Hintergrund des Ökonomenstreits über das Verhältnis von ökonomischer Wissenschaft und politikrelevanter Wirtschaftsforschung ist der Beitrag von Justus Haucap und Michael Mödl Zum Verhältnis von Spitzenforschung und Politikberatung interessant. Eine kurze Einordnung gibt es bei Fazit - das Wirtschaftsblog.

IN DIESEM NEWSLETTER

Verunsicherung nach Zypernprogramm

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

Themen aus Intereconomics

THEMA DES MONATS

Verunsicherung nach Zypernprogramm

Der Konflikt um das Hilfsprogramm für Zypern hat eine große Verunsicherung auf dem europäischen Finanzmarkt ausgelöst. Die massive Beteiligung von Bankanlegern kam angesichts der Praxis bei den bisherigen Hilfsprogrammen völlig unerwartet. Zudem erhielt die Maßnahme durch "die erratische Vorgehensweise der Eurogruppe den Charakter eines Glücksspiels", betont Christian Kopf von Spinnaker Capital London im aktuellen Wirtschaftsdienst.

Um Vertrauen zurückzugewinnen, müssen die Eigentumsrechte im Finanzmarkt verbindlich geklärt werden. Zentral seien eine wirksame europäische Einlagensicherung, das Vorziehen der geplanten EU-Richtlinie zur Heranziehung von Fremdkapitalgebern an der Sanierung von Kreditinstituten sowie die Schaffung einer unabhängigen föderalen Institution zur Bankensanierung.

WEITERE THEMEN AUS DER AKTUELLEN AUSGABE

Liefert Zypern eine Blaupause für den Euro?

Auch der Leitartikel befasst sich mit dem Zypernprogramm und der Frage, ob das zyprische Vorbild zu einer klugen europäischen Entschuldungsstrategie werden kann. Eine Entkopplung von Staatsfinanzen und Kreditversorgung sind der erste und eine Enteignung von Aktionären maroder Finanzinstitute der zweite Schritt, um den Teufelskreis zwischen nationalen Schulden und Bankenkrisen zu durchbrechen, fasst Prof. Dr. Thomas Straubhaar vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut zusammen.

Leistungsschutzrecht: Ein teurer Irrtum

Am 22. März 2013 hat der Bundesrat dem Gesetzentwurf zum Leistungsschutzrecht für Presseverleger (LSR) zugestimmt, nach dem zukünftig lediglich die Verleger das ausschließliche Recht haben, ein "Presseerzeugnis oder Teile hiervon zu gewerblichen Zwecken öffentlich zu machen". Insgesamt verursacht das Gesetz neben einer hohen Rechtsunsicherheit vor allem Kosten. Dies ist umso bedauerlicher, als weder ein juristischer noch ein ökonomischer Grund für diese Änderung auszumachen ist, kommentiert Prof. Dr. Ralf Dewenter (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf).

Target2-Positionen nähern sich (vorerst) wieder an

Seit Beginn der Finanzkrise im Jahr 2007 haben sich die Target2-Positionen einzelner Länder im Euroraum zunächst allmählich und 2011 deutlich beschleunigt auseinanderentwickelt. Seit Herbst des vergangenen Jahres haben sich die Target2-Positionen wieder angenähert, zeigt Dr. Jens Boysen-Hogrefe vom IfW in Kiel in den Ökonomischen Trends.

Das April-Heft des Wirtschaftsdienst im Netz

AUSBLICK AUF DIE NÄCHSTE AUSGABE

Zeitgespräch:
Ist der Fahrplan der Energiewende noch einzuhalten?

Thomas Döring, Lorenz Blume:
Wie die deutsche Einheit die Länder im Finanzausgleich belastet

Ökonomische Trends:
Bankbilanzsumme und BIP

VERANSTALTUNGEN DES WIRTSCHAFTSDIENST

Buchvorstellung mit Thomas Fricke: Wie viel Bank braucht der Mensch?

DIENSTAG, 11. JUNI 2013, 18.00 UHR | ZBW HAMBURG

Die Bilanz von drei Jahrzehnten Finanzmarktglobalisierung fällt ernüchternd aus. Von der großen Geldparty haben nur wenige profitiert, während die Mehrheit der Steuerzahler die Zeche bezahlen muss. Thomas Fricke fordert eine Rückkehr zur Finanzwelt früherer Zeiten, als Banken der Realwirtschaft dienten.

Thomas Fricke war von 2002 bis 2012 Chefökonom der Financial Times Deutschland und betreibt den WirtschaftsWunder-Blog.

Weitere Details und Anmeldung

THEMEN AUS INTERECONOMICS

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics - Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa.

Convergence in the EU

The EU has long viewed economic and institutional convergence as important goals, but the results thus far have been decidedly mixed, and there remain several open questions: How exactly should convergence be defined? How much convergence is necessary? What steps can be taken to improve convergence in the EU, and how can success be defined? Finally, how much convergence can be achieved by improving the economic performance in underperforming regions, and how can convergence in the form of harmonisation towards lower welfare levels be avoided? European experts answer these questions and more in this issue's Forum.

Das März-/April-Heft von Intereconomics im Netz

Folgen Sie der Chefredakteurin des Wirtschaftsdienst Dr. Brigitte Preissl auch auf Google+. Hier erwarten Sie Analysen und Meinungen zu aktuellen wirtschaftspolitischen Ereignissen und relevanten wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen.

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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