Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 9, September 2013

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In diesem Newsletter

Thema des Monats: Überschreitet die EZB ihr Mandat?

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

Themen aus Intereconomics

Thema des Monats

Überschreitet die EZB ihr Mandat?

Die Frage, ob die Staatsanleihekäufe der EZB innerhalb oder außerhalb ihres Mandats liegen, bestimmt die ökonomische und vielfach auch die öffentliche Debatte –. Derzeit befasst sich auch das Bundesverfassungsgericht damit. Jürgen Matthes und Markus Demary vom IW Köln argumentieren in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst, dass das OMT-Programm noch innerhalb der Grenzen des EZB-Mandats liegt, solange sie eine Reihe von Bedingungen einhält. Allerdings sei die EZB so nah an ihre Mandatsgrenze gekommen, dass der Krisenmodus nicht zur einer Dauerlösung werden dürfe.

Letztlich stelle sich aus ökonomischer Sicht die Frage der Verhältnismäßigkeit: "Das EZB-Mandat wie etwa von Sinn und der Deutschen Bundesbank gefordert eng auszulegen, birgt die Gefahr einer gravierenden Krise. Das Beharren auf ordnungsökonomischen Prinzipien und der überzogene Glaube an die Finanzmarkteffizienz drohten so einen hohen Preis zu haben. Eine weite Mandatsauslegung verursacht dagegen Risiken für die Staatshaushalte, fiskalische Umverteilungen, Legitimationsprobleme und möglicherweise auch längerfristige Inflationsgefahren", schließen Jürgen Matthes und Markus Demary.

Lesen Sie zu diesem Thema auch das Juli-Zeitgespräch: EZB-Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht: Stellungnahmen der Ökonomen

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Eisbergspitzen bei der Deutschen Bahn AG

Unfreiwilliger Sommerurlaub des gesamten Bahnhofsbetriebs der Landeshauptstadt Mainz. Das kann doch nur die Spitze des Eisbergs sein! Stimmt. Aber welches Eisbergs eigentlich?, fragt Kay Mitusch vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Niedrigzinsen: Vermögensabgabe der Mittelschicht

Die "finanzielle Repression" durch Niedrigzinsen und moderate Inflation wirkt wie eine Vermögensabgabe, deren Aufkommen die aktuellen Reichensteuerpläne der Oppositionsparteien leicht in den Schatten stellt. Ohne viel Aufsehen werden die Mittelschichten geschröpft, betont Stefan Bach vom DIW Berlin.

Entwicklung und Struktur der Arbeitskosten in Deutschland

Die Arbeitskosten sind bezogen auf die Wertschöpfung der bedeutendste Kostenfaktor. Laufen die Arbeitskosten der Produktivität davon, ist deshalb die preisliche Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr. Christoph Schröder vom IW Köln analysiert in den Ökonomischen Trends, wie sich die Arbeitskosten in Deutschland entwickelt haben.

Das September-Heft des Wirtschaftsdienst im Netz

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Zeitgespräch:
Defizite bei der Verkehrsinfrastruktur

Thorsten Schulten, Reinhard Bispinck:
Stabileres Tarifvertragssystem durch Stärkung der Allgemeinverbindlicherklärung?

Ökonomische Trends:
Bitcoins (Christoph Sorge, Artus Krohn-Grimberghe)

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

Buchvorstellung mit Martin Hellwig: Des Bankers neue Kleider

Dienstag, 15. Oktober 2013, 18.00 Uhr | ZBW Hamburg

Marode Banken belasten den Staat und damit die Sparer und Steuerzahler. Trotzdem entziehen sie sich immer wieder strengeren Reglements. Anat Admati und Martin Hellwig zeigen in ihrem neuen Buch, dass es möglich ist, die Banken gesünder und sicherer zu machen, ohne die Vorzüge des Systems zu opfern.

Martin Hellwig gehört zu den forschungsstärksten deutschen Ökonomen. Er promovierte am Massachusetts Institute of Technology (MIT), war an den Universitäten Stanford, Princeton, Harvard und Mannheim tätig und ist heute Direktor am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn. Am 15. Oktober stellt er sein Buch in der ZBW Hamburg vor. Kommen Sie vorbei.

Weitere Details und Ameldung

Konferenz: Europa - Eindämmung der Krise, und dann?

Montag, 25. November 2013, 9.00 Uhr | Berlin (Landesvertretung Baden-Württemberg beim Bund)

Die Überwindung der Wirtschaftskrise im Euroraum ist derzeit die größte wirtschaftliche Herausforderung für die europäische Politik. Es ist zu diskutieren, ob das nun implizit etablierte Konzept für die langfristige institutionelle Architektur der Währungsunion tragfähig ist.

Dies wird auf der gemeinsamen Konferenz vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und dem Wirtschaftsdienst von Isabel Schnabel, Clemens Fuest, Marcel Fratzscher, Kai A. Konrad, Jürgen von Hagen, Christoph M. Schmidt, Fritz W. Scharpf und Guntram B. Wolff erörtert.

Weitere Details und Anmeldung

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa.

Keys to Negotiating the Transatlantic Trade and Investment Partnership

In the Letter from America, Jeffrey J. Schott and Cathleen Cimino (both of the Peterson Institute for International Economics) lay out the core issues that will be heavily scrutinised in negotiations between the EU and the US over the Transatlantic Trade and Investment Partnership. This partnership will not only benefit both parties, but could also set global rules which could help break the WTO's Doha Round deadlock.

Das Juli-/August-Heft von Intereconomics im Netz

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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