Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 12, Dezember 2013

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In diesem Newsletter

Thema des Monats: Negative Einlagezinsen im Euroraum

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

Themen aus Intereconomics

Thema des Monats

Negative Einlagezinsen im Euroraum

Die EZB hat den Leitzins im November auf 0,25% gesenkt und damit die Debatte um negative Einlagezinsen im Euroraum erneut eröffnet. Die Hoffnung der EZB: die Kreditinstitute horten aufgrund der negativen Einlagezinsen weniger Geld bei der Zentralbank und vergeben stattdessen mehr Kredite in den Krisenstaaten. Das soll die Wirtschaft stimulieren und das Wachstum ankurbeln. Jens Klose vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zeigt im aktuellen Wirtschaftsdienst, welche Lehren aus den Erfahrungen Dänemarks gezogen werden können.

"Damit negative Einlagezinsen ihre gewünschte Wirkung entfalten können, sollten Maßnahmen vermieden werden, die diese abschwächen", führt Klose aus. Deshalb muss die EZB – um Ausweichreaktionen zu vermeiden – den negativen Zinssatz nicht nur auf die Einlagenfazilität, sondern auch auf die Einlagen auf Girokonten erheben. Darüber hinaus hält Klose es für sinnvoll, die Mindestreserve zumindest temporär abzuschaffen.

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Geldpolitik aus Sicht der Bundesbank: auf dem Weg zu einem neuen Paradigma?

Zu der EZB-Zinssenkung hat sich auch Bundesbankpräsident Jens Weidmann mehrfach zu Wort gemeldet, um die Sicht der Bundesbank zum derzeitigen Kurs der Geldpolitik zu erläutern. In seinen Stellungnahmen rechtfertigt er grundsätzlich den derzeit expansiven Kurs der Geldpolitik. Gleichzeitig lässt sich aber aus seinen Aussagen schließen, dass Kernelemente des bisher gültigen geldpolitischen Paradigmas in Frage zu stellen sind, meint Adalbert Winkler von der Frankfurt School of Finance & Management.

Eurokrise, Vertragsbrüche und Rechtsstaatlichkeit

Das Bundesverfassungsgericht hat im September 2012 seine Zustimmung zum dauerhaften Europäischen Rettungsschirm (ESM) gegeben, wenn auch unter Auflagen. Allerdings ist über die Verfassungsbeschwerden in der Hauptsache noch nicht entschieden worden. Diese Entscheidung lässt immer noch auf sich warten, weil den Richtern noch keine elegant-griffigen Formeln eingefallen sind, mit denen scheinbar klare Formulierungen im EU-Recht in unbestimmte Rechtsbegriffe umgedeutet werden können, findet Siegfried F. Franke von der Universität Budapest.

Moderater Aufschwung setzt sich 2014 fort

Die deutsche Wirtschaft hat sich nach der Schwächephase im Winterhalbjahr 2012/2013 wieder erholt und ist zum Wachstum zurückgekehrt. Im zweiten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorquartal mit 0,7% kräftiger gewachsen, erläutert Anja Rossen vom HWWI in den Ökonomischen Trends.

Das Dezember-Heft des Wirtschaftsdienst im Netz

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Zeitgespräch:
Die Erwartungen der Wirtschaft für 2014

Damian Fichte:
Problematische Legitimation von Tabak- und Alkoholsteuern

Ökonomische Trends:
Deutschlands Hauspreise in internationaler und historischer Perspektive
(Marie Lechler, Heiko Peters, Jochen Möbert)

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

NEUER TERMIN: Buchvorstellung mit Mark Schieritz: Die Inflationslüge

Donnerstag, 30. Januar 2014, 18.00 Uhr | ZBW Hamburg

Die Angst vor der Inflation hat das Land im Griff. Sie treibt die Bürger in riskante Gold- und Immobiliengeschäfte und lähmt die Politik. Mark Schieritz zeigt auf, wer diese Angst schürt, wer damit Profit macht und warum sie keine reale Grundlage hat. Einen Auszug aus dem Buch finden Sie im Herdentrieb-Blog. Speziell zum Thema der Buchvorstellung gibt es auch eine Literaturliste.

Mark Schieritz ist wirtschaftspolitischer Korrespondent der "Zeit" in Berlin. Er wurde mit dem Ernst-Schneider-Preis der Industrie- und Handelskammern und dem Medienpreis der Keynes-Gesellschaft ausgezeichnet. 2011 wurde er von der Zeitschrift Wirtschaftsjournalist für seine Berichterstattung über die Eurokrise zu einem der Wirtschaftsjournalisten des Jahres gekürt. Weitere Literatur von Mark Schieritz finden Sie bei ECONIS, dem Online-Katalog der ZBW.

Weitere Details und Anmeldung

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa.

Inequality in Europe: What Can Be Done? What Should Be Done?

As economic inequality in Europe has continued to rise, it has become the subject of increasing academic attention. What are the drivers of inequality? How does it affect intergenerational economic and social mobility? At what point does inequality become a drag on economic growth or a threat to social order? What economic policy tools are available to reduce inequality? This Forum addresses these and other aspects of this complex and disturbing trend. Case studies of Ireland, Germany and Spain also highlight the impact of economic inequality on individual member states.

Das November-/Dezember-Heft von Intereconomics im Netz

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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