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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 3, März 2014
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In diesem Newsletter
Thema des Monats: Zuwanderung nach Deutschland
Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe
Ausblick auf die nächste Ausgabe
Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst
Themen aus Intereconomics
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Thema des Monats
Die Chancen der Zuwanderung nach Deutschland werden immer noch kontrovers diskutiert, obwohl sich die Faktenlage aus wissenschaftlicher Sicht eindeutig darstellt. Im aktuellen Zeitgespräch des Wirtschaftsdienst diskutieren Christina Gathmann, Nicolas Keller, Ole Monscheuer, Thomas Straubhaar, Holger Schäfer, Klaus F. Zimmermann und Herbert Brücker die Auswirkungen von Migration auf den deutschen Arbeitsmarkt. 2013 betrug die Nettowanderung erstmals seit 1993 wieder über 400.000 Personen. Dabei haben sich die Struktur und die Qualifikation der Zuwanderer in den vergangenen Jahren durchaus verändert.
Die überwiegende Zahl der Zuwanderer stammt aus anderen (vorwiegend osteuropäischen) EU-Staaten – seit der Finanzkrise wieder vermehrt aus den alten EU-Mitgliedsländern. Auch kommen zunehmend gut ausgebildete Zuwanderer nach Deutschland, was sich angesichts des prognostizierten Fachkräftemangels positiv auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Mittlerweile weisen im Schnitt 37% der Zuwanderer, die zwischen 2005 und 2009 nach Deutschland kamen, einen Universitätsabschluss auf. "Entgegen allen Ängsten, Vorurteilen und oft auch populistisch hochgespielten Befürchtungen ist Zuwanderung selten die Ursache von Arbeitsmarktproblemen, oft aber eine Hilfe bei deren Überwindung", stellt Straubhaar in seinem Beitrag fest. "Somit dürfte eher ein Zuwenig als ein Zuviel an Migration zur eigentlichen Herausforderung für den deutschen Arbeitsmarkt werden."
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Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe
Das Bundesverfassungsgericht neigt erkennbar zur Auffassung, dass die EZB mit dem OMT-Programm ihr Mandat überschreitet. Dies soll nun auch der Europäische Gerichtshof beurteilen. Kai A. Konrad nennt das anstehende Urteil des EuGH einen "Lackmustest". Entweder weist das Gericht die EZB in ihre Schranken und beweist damit die Integrität der Stabilitätsunion. Andernfalls stünden das Verfassungsgericht und die deutsche Regierung vor sehr weitreichenden Entscheidungen. Adalbert Winkler meint, dass der Kern des Mehrheitsbeschlusses ein Urteil über zwei Finanztheorien ist. Die Richter entscheiden nämlich, dass das OMT-Programm keine Geldpolitik ist und wahrscheinlich sogar eine monetäre Staatsfinanzierung darstellt. Damit folgen sie jener Finanztheorie, wie sie von der Bundesbank sowie den Kollegen Fuest, Konrad und Sinn vorgetragen wurde.
Das "Aus" für die MtGox hat für Aufsehen gesorgt. Der Verlust der umsatzstärksten Bitcoin-Handelsplattform durch einen über Jahre unentdeckt gebliebenen Angriff wird mit 744.000 Bitcoins (ca. 370 Mio. Euro beim aktuellen Marktwert) beziffert, das sind effektiv alle Bitcoins des Anbieters und seiner Kunden. Bislang hat sich der Bitcoin-Kurs nach spektakulären Zwischenfällen stets wieder erholt, und auch diesmal scheint das der Fall zu sein. Inhärente Probleme wie der erhebliche Rechenaufwand oder die mangelnde Skalierbarkeit bleiben aber bestehen, betonen Artus Krohn-Grimberghe und Christoph Sorge.
Die alte Bundesregierung hat als Ziel für die Energiewende im Wohnungssektor einen "nahezu klimaneutralen Wohnungsbestand" bis 2050 festgelegt. Dazu wurde im Herbst 2013 die Energieeinsparverordnung (EnEV) novelliert und bereits Ende 2012 der Erfahrungsbericht über das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz vorgelegt. Fördermaßnahmen für die energetische Gebäudesanierung fielen geringer aus als vielfach erhofft. Jörg Adolf und Michael Bräuninger zeigen in den Ökonomischen Trends auf, dass der Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen der Haushalte seit Jahren zurückgehen, während der Anteil erneuerbarer Energien an der Hauswärmeerzeugung steigt.
Das März-Heft des Wirtschaftsdienst im Netz
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Ausblick auf die nächste Ausgabe
Zeitgespräch:
Vor der Europawahl: Wie lässt sich die demokratische Legitimität verbessern?
Dieter Kirschke, Ulrich Koester, Astrid Häger:
Ist die EU-Agrarpolitik ihr Geld wert?
Ökonomische Trends:
Naturkapitalberechnungen (Bernd Hansjürgens)
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Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst
Montag, 24. März 2014, 18.00 Uhr | ZBW Hamburg
Der Euro sollte ursprünglich das Sprungbrett zu einem politisch geeinten Europa sein. Inzwischen hat das "Euro-Projekt" merklich an Glanz verloren, und die Krise macht Risse zwischen den EU-Staaten deutlich. Thomas Mayer zeigt, wie die Wirtschafts- und Währungsunion trotzdem funktionieren könnte und schildert Szenarien, wie es im Falle eines Scheiterns möglicherweise weitergeht.
Thomas Mayer ist Senior Fellow am Center for Financial Studies der Goethe Universität Frankfurt und Berater der Geschäftsleitung der Deutsche Bank Gruppe.
Weitere Details und Anmeldung
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Themen aus Intereconomics
Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa.
The US Federal Reserve has finally begun to implement its long-anticipated tapering strategy. In this issue's Letter from America, David J. Stockton (Peterson Institute for International Economics) explores the risks on both sides of the policy ledger: if the Fed removes its monetary accommodation too slowly, an extended period of extremely low interest rates raises the risk that asset prices and lending behavior will come unhinged from fundamentals. However, the risks associated with tightening too much too soon seem decidedly greater, as very high levels of long-term unemployment in the US lead to deteriorating job skills and even greater damage to the productive potential of the US economy.
Das Januar-/Februar-Heft von Intereconomics im Netz
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Herausgeber der Zeitschrift
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.
Verlag
Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273
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