Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 10, Oktober 2014

Der Wirtschaftsdienst veranstaltet seine diesjährige Konferenz gemeinsam mit dem RWI zur Zukunftsfähigkeit des Rentensystems am 17. November in Berlin. Referenten sind Christoph M. Schmidt (RWI), Axel Börsch-Supan (MEA), Reinhold Schnabel (Universität Duisburg-Essen), Monika Queisser (OECD), Gert G. Wagner (DIW), Markus Kurth (MdB), Ingo Nürnberger (DGB) und Axel Reimann (DRV). Sie sind herzlich eingeladen!

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Die Finanzverfassung muss für künftige Aufgaben gewappnet sein

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

Themen aus Intereconomics

Thema des Monats

Reformierte Finanzverfassung muss für künftige Aufgaben gewappnet sein

Derzeit verhandeln Bund und Länder mit dem Ziel, die Finanzbeziehungen neu zu ordnen. "Damit wäre der Zeitpunkt da, eine offene und sachliche Diskussion über die Kernfrage des deutschen Finanzföderalismus und zugleich über den Auftrag des Grundgesetzes (Art. 72 Abs. 2 GG) zu führen", stellen Hans Eichel, Philipp Fink und Heinrich Tiemann vom Arbeitskreis Nachhaltige Strukturpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung im aktuellen Wirtschaftsdienst fest. Nach der Reform der Finanzbeziehungen müsse die Verteilung öffentlicher Finanzmittel so organisiert sein, dass die Länder und Kommunen in die Lage versetzt werden, ihre Entwicklung selbst zu gestalten.

Dazu müssen die Kommunen nachhaltig finanziell entlastet werden. "Der Bund muss sich zu einem weit größeren Anteil als bisher an den von ihm nach den Bestimmungen des Sozialgesetzbuches veranlassten Sozialausgaben der Kommunen beteiligen", erläutern die Autoren. Schließlich sollte die Verteilung auch stärker zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen wie dem demografischen Wandel beitragen. "Eine erweiterte Perspektive ist dringend notwendig, will die Reform nicht an dem Problem der wachsenden wirtschaftlichen und sozialen Ungleichgewichte und der voranschreitenden demografischen Entwicklung in Deutschland vorbeigehen", schließen Eichel, Fink und Tiemann.

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Deutsche Wirtschaft stagniert – Jetzt Wachstumskräfte stärken

In ihrem Herbstgutachten 2014 prognostizieren die Institute einen Anstieg des BIP von 1,3% (2014) und 1,2% (2015). Vor einem halben Jahr waren noch Veränderungsraten von 1,9% für dieses und 2,0% für kommendes Jahr erwartet worden. Die Prognoseänderung basiert zum Teil auf einer veränderten Datengrundlage aufgrund der Generalrevision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Wichtiger ist aber, dass immer mehr Indikatoren auf eine geringere konjunkturelle Dynamik in der zweiten Jahreshälfte hindeuten, erläutern Ferdinand Fichtner, Roland Döhrn, Oliver Holtemöller und Timo Wollmershäuser von der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose.

Taxidienste: Liberalisierung nötig

Smartphone-basierte Vermittlungsdienste wie Uber, die in Konkurrenz zum Taxigewerbe treten, beschäftigen derzeit Ordnungsbehörden, Gerichte und Politik. Uber selbst kümmert sich derweil nur wenig um Verbote und fordert stattdessen eine Anpassung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) an das digitale Zeitalter. Dies hält inzwischen auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für erforderlich, kommentiert Nils-Peter Schepp von der Monopolkommission.

Seit der Großen Rezession: schwächerer Zusammenhang von Konjunktur und Beschäftigung

In den vergangenen Jahren passte die Entwicklung von Bruttoinlandsprodukt und Beschäftigung nicht zu der Vorstellung, dass die Arbeitsnachfrage wesentlich von der Konjunktur beeinflusst wird. Inwiefern und warum sich der Arbeitsmarkt von der Konjunktur abgekoppelt hat und welche Determinanten stattdessen an Bedeutung gewonnen haben, erläutern Sabine Klinger und Enzo Weber vom IAB in den Ökonomischen Trends.

Das Oktober-Heft des Wirtschaftsdienst im Netz

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Zeitgespräch:
Nudging als Politikempfehlung – Anstoßen wozu?

Volker Hallwirth:
Überwachung der Wettbewerbsfähigkeit in der WWU

Ökonomische Trends:
Entwicklung der Investitionen in Deutschland

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

Buchvorstellung mit Marcel Fratzscher: Die Deutschland-Illusion

Montag, 20. Oktober 2014, 18.00 Uhr | ZBW Hamburg

Deutschland sieht sich gern als wirtschaftlichen Leistungsträger und Hort der Stabilität in einem unsicheren Europa. Doch trügt das schöne Bild? Seit 2000 wächst das Land immerhin langsamer als andere europäische Staaten. Marcel Fratzscher benennt die Herausforderungen, denen sich Politik und Gesellschaft stellen müssen. Und er räumt mit dem Irrglauben, wir kämen ohne Europa besser zurecht, auf.

Marcel Fratzscher ist Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und Professor für Makroökonomie und Finanzen an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Weitere Details und Anmeldung

Konferenz: Zukunftsfähigkeit des Rentensystems

Montag, 17. November 2014, 09.00 Uhr | Landesvertretung NRW in Berlin

Das deutsche Rentensystem gleicht seit vielen Jahren einer Baustelle. Der demografische Wandel stellt das umlagefinanzierte Konzept in Frage, die private Vorsorge kommt bei vielen Bevölkerungsgruppen nicht so richtig in Fahrt; die Beitragshöhe soll möglichst stabil bleiben, soziale Fragen mischen sich mit konzeptionellen, oft muss die gesetzliche Rentenversicherung sich mit sachfremden Leistungen herumschlagen. Altersarmut bleibt trotz vielseitiger Anstrengungen auf der Agenda, und die Konsistenz der politischen Maßnahmen ist zumindest diskussionswürdig.

In diesem Jahr richtet der Wirtschaftsdienst seine jährliche Konferenz gemeinsam mit dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) zum Thema "Zukunftsfähigkeit des deutschen Rentensystems" aus. Als Referenten konnten Christoph M. Schmidt (RWI), Axel Börsch-Supan (MEA), Reinhold Schnabel (Uni Duisburg-Essen), Monika Queisser (OECD) sowie Gert G. Wagner (DIW) gewonnen werden.

Neuigkeiten zur Konferenz gibt es zuerst auf Twitter: #wdk14

Weitere Details und Anmeldung

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa.

Energy Policy: European, National, Regional?

When it comes to energy policy, EU countries go their own way with little regard for other member states. What strategies exist in the EU Commission to coordinate and integrate energy markets? Are these strategies consistent with national plans currently in action? Is it too late to establish a unified energy policy? What can be achieved in a unified energy policy given the considerable differences in resource endowment and political preferences in energy strategies? Can the effectiveness of EU energy policy objectives be enhanced through policy coordination at the regional scale? The authors in this Forum seek to provide answers to these questions.

Das September-/Oktober-Heft von Intereconomics im Netz

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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