|
In diesem NewsletterThema des Monats: Finanzierung von Infrastruktur nach dem ASFINAG-Modell Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe |
|
Thema des MonatsFinanzierung von Infrastruktur nach dem ASFINAG-ModellEnde April 2015 hat die Expertenkommission „Stärkung von Investitionen in Deutschland“ unter der Leitung von Marcel Fratzscher ihren Bericht an den Bundeswirtschaftsminister übergeben. Hierin schlagen die Experten unter anderem die Schaffung einer öffentlichen „Verkehrsinfrastrukturgesellschaft für Bundesfernstraßen“ vor. Im aktuellen Wirtschaftsdienst stellt Franz Nauschnigg von der Österreichischen Nationalbank das Modell der österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) vor. Danach könnten Infrastrukturinvestitionen getätigt werden, ohne die nationalen Budgets zu belasten. Denn die ASFINAG wird nach dem Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen dem Privatsektor zugerechnet, obwohl sie sich vollständig im Besitz der öffentlichen Hand befindet und eine Staatsgarantie für Schulden besteht. „Die ASFINAG finanziert sich durch Mauteinnahmen und erhält keine finanziellen Zuschüsse aus dem Staatsbudget. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Vignette, der Lkw-Maut und Sondermautstrecken werden wieder in den Bau, den Betrieb und die Sicherheit des Straßennetzes in Österreich investiert“, führt Nauschnigg aus. Vorteile von öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP) nach dem ASFINAG-Modell seien unter anderem höhere Investitionen, eine günstige Finanzierung durch Staatsgarantien für Schulden, bessere buchhalterische Erfassung sowie erhöhter Druck zur Bezahlung der Wegekosten durch die Straßennutzer. Darüber hinaus sei „eine Anwendung des ASFINAG-Modells für die Finanzierung des Ausbaus anderer Infrastrukturbereiche wie Energie- und Telekommunikationsnetze denkbar, vielleicht auch für Wohnbau und Gebäudeinfrastruktur“.
|
Weitere Themen aus der aktuellen AusgabeTarifkonflikte aus spieltheoretischer PerspektiveIm Augenblick hat man das Gefühl, es wird fast ständig gestreikt. Der Eindruck trügt. Deutschland ist im internationalen Vergleich nach wie vor ganz am unteren Ende der Statistik. Dennoch ist die Frage berechtigt, ob man Tarifkonflikte generell nicht anders lösen könnte. Ein Instrument, das helfen kann diese Frage zu beantworten, ist die Spieltheorie, erläutert Erwin Amann im Leitartikel. Wahl in Großbritannien: Eher opportunistisch als konservativDie britischen Konservativen haben, mit einem Anteil von 37% der Stimmen, eine absolute Mehrheit im Parlament errungen. Camerons Rechnung scheint aufgegangen zu sein. Er repräsentiert den englischen Medianwähler in Bezug auf die EU: Er mag diesen wenig exklusiven Club nicht, aber austreten will er auch nicht. Insofern könnte die Wahl Camerons ein vorgezogenes EU-Referendum gewesen sein, kommentiert Waltraud Schelkle. Arbeitsmarkt weiter im AufwindFür das Jahr 2015 ist davon auszugehen, dass die Zahl der Erwerbstätigen erneut expandieren wird. Im Jahresdurchschnitt dürfte sie um etwa 240 000 Personen oder 0,6% gegenüber 2014 zunehmen. Auch der Abbau der Arbeitslosigkeit wird voranschreiten. Im Jahresdurchschnitt 2015 wird die Arbeitslosigkeit voraussichtlich bei etwa 2,77 Mio. liegen, fasst Alkis Henri Otto im Konjunkturschlaglicht zusammen. Das Maiheft des Wirtschaftsdienst im Netz |
|
Ausblick auf die nächste AusgabeZeitgespräch: Markus C. Kerber: Konjunkturschlaglicht: |
|
Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 4/2013Aus dem Heft: Zeitgespräch April 2013 Brände in Textilfabriken und Selbstmorde bei Computer-Zulieferern machten 2013 deutlich: In asiatischen Werken, die für den europäischen und amerikanischen Markt produzieren, herrschen teilweise skandalöse Arbeitsbedingungen. Als Maßnahmen gegen diese Missstände diskutierten Christoph Scherrer, Rolf J. Langhammer, Jürgen Matthes, Ingo Pies, Peter Seele und Sebastian Knebel Sozialkapitel in Handelsabkommen, Gütesiegel und die Selbstverpflichtung von Unternehmen. Einige der Zeitgesprächs-Autoren gaben zu bedenken, dass die Arbeitsbedingungen historisch zu relativieren und im Kontext mit dem dortigen Produktivitätsniveau zu beurteilen seien. Das gesamte Aprilheft 2013 des Wirtschaftsdienst im Netz |
|
VeranstaltungshinweiseBuchvorstellung mit Klaus-Dieter Maubach: Strom 4.0Mittwoch, 8. Juli 2015, 18:00 Uhr | ZBW Hamburg Die Energiebedarfsdeckung aus erneuerbaren Energien soll bis 2050 verfünffacht werden. Dafür müssen nicht nur bekannte Technologien kostengünstiger werden, es sind auch neue Geschäftsmodelle gefragt. Wichtig wird der Einzug des Internets der Dinge in die Stromversorgung, aber auch neue Wettbewerber, die die Stromwirtschaft beleben. Klaus-Dieter Maubach ist Honorarprofessor an der Technischen Universität Clausthal. Er war Vorstandsmitglied des Energiekonzerns E.ON. Einige Artikel des Wirtschaftsdienst zum Thema Energiewende finden Sie in einem Dossier zusammenfasst. |
|
Themen aus IntereconomicsNeben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Will the Politics or Economics of Deflation Prove More Harmful?Standard macro theory claims that fiscal contractions are recessionary in the short run, but that in the long run the supply side determines the trend rate of growth. Mark Blyth (Brown University) writes that the eurozone has recently shown that you can contract so severely on the demand side that the supply side of the economy can be permanently damaged, which may have lowered inflationary expectations to a deflationary equilibrium point. This is extremely dangerous – more so for political than economic reasons. Greece is insolvent, and a continuation of the current regime of debt servitude will only fan the flames of debtor-friendly populism – not only in Greece but throughout the eurozone.
|
Herausgeber der ZeitschriftZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft VerlagDer Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Newsletter weiterempfehlenGefällt Ihnen der Wirtschaftsdienst-Newsletter? Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie uns weiterempfehlen! Bitte geben Sie dazu einfach den folgenden Anmelde-Link weiter: Bei Fragen, Anregungen oder Kritik wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu Name und Anschrift der RedaktionRedaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics Telefon: +49-40-42834-306/307 RedaktionsverantwortlicheKristin Biesenbender Cora Wacker-Theodorakopoulos Sie möchten den Newsletter abbestellen?Rufen Sie die folgende Webseite auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "abbestellen": |