Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 6, Juni 2015

Der Wirtschaftsdienst kooperiert ab sofort mit dem ZEIT-Blog Herdentrieb. Jeden Monat finden Sie dort einen Artikel aus dem jeweils aktuellen Wirtschaftsdienst. Den Anfang macht der Beitrag von Alfred Kleinknecht und Robert H. Kleinknecht zu "Die Erosion von 'Made in Germany' – Was die Deutschen von den Niederländern (besser nicht) lernen können". Viel Spaß beim Lesen!

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Mehr Investitionen zur Finanzierung der Bundesfernstraßen nötig

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Jetzt frei verfügbar

Veranstaltungshinweise

Themen aus Intereconomics

 

Thema des Monats

Mehr Investitionen zur Finanzierung der Bundesfernstraßen nötig

Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland sind bitter nötig, so das ist das Ergebnis mehrerer Infrastruktur-Kommissionen. Der Daehre-Kommission zufolge liegt die jährliche Finanzierungslücke bei mindestens 7,2 Mrd. Euro. Dabei bilden insbesondere die Bundesfernstraßen das verkehrliche Rückgrat der Bundesrepublik. "Die unterlassenen Investitionen der letzten 15 Jahre sind inzwischen vielen Strecken und Brücken anzumerken", stellt Thomas Puls im aktuellen Wirtschaftsdienst fest. Verschärft wird die Situation durch den kräftigen Anstieg des Güterverkehrs auf den Bundesfernstraßen.

Während die Investitionsetats des Bundesverkehrsministers jedoch in den vergangenen Jahren weitgehend konstant waren, sind die Kosten für den Bau von Straßen und Brücken deutlich gestiegen. Nun hat die Große Koalition angekündigt, die Investitionen in die Bundesfernstraßen von 5,1 Mrd. Euro (2015) auf 8,2 Mrd. Euro (2018) deutlich zu erhöhen. "Allerdings wird sich noch erweisen müssen, ob die Behörden in der Lage sein werden, die zusätzlichen Mittel abzurufen, denn fast alle Bundesländer haben im letzten Jahrzehnt ihre Bauplanungsabteilungen so stark reduziert, dass schon die heutigen Mittel nicht verbaut werden können", erläutert Puls.

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

G7-Finanzgipfel in Dresden

Zum Abschluss des Dresdner Gipfels berichtete Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, man sei sich einig gewesen, dass Strukturreformen der richtige Weg sind, um mehr Wachstum zu erreichen. Dass neue schuldenfinanzierte Ausgaben nicht in den Vordergrund gestellt wurden, heißt allerdings nicht, dass der Streit über den richtigen finanzpolitischen Weg ausgeräumt ist. Eine subtilere Variante der Argumentation für Nachfragestimulierung behauptet, dass Strukturreformen wie beispielsweise eine Lockerung des Kündigungsschutzes, kurzfristig kontraktiv wirken. Expansive Fiskalpolitik sei notwendig, um die schwierige Reformphase zu überbrücken. Der Kreativität beim Erfinden von Gründen für mehr schuldenfinanzierte Ausgaben sind keine Grenzen gesetzt, stellt Clemens Fuest im Leitartikel fest. Die Debatte wird weitergehen.

Kalte Progression: Endlich nachhaltige Steuerpolitik?

Der aktuelle Vorschlag legt die Vermutung nahe, dass der Staat sich die kalte Progression als potenzielle Einnahmequelle in wirtschaftlich schlechten Zeiten offen halten möchte. In diesem Fall wäre die angekündigte Anpassung des Einkommensteuertarifs lediglich ein politisches Signal, dass der Staat seine Bürger an der aktuell guten wirtschaftlichen Entwicklung teilhaben lässt. Ziel sollte es jedoch sein, die Wirkung der kalten Progression nicht nur durch diskretionäre Anpassungen des Steuertarifs temporär abzuschwächen, sondern sie dauerhaft zu beseitigen, kommentieren Philipp Breidenbach und Tanja Kasten.

Euro-Rettungsschirm: Bilanz nach fünf Jahren

Seit fünf Jahren werden Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Zypern durch Hilfsprogramme des Euro-Rettungsschirms unterstützt. Nun ist es an der Zeit, um Bilanz zu ziehen und aufzuzeigen, ob der Rettungsschirm (vor allem in seiner permanenten Form) sinnvoll konzipiert ist und ob die Hilfsstrategie dieser neuen Institution erfolgreich war. Hierfür analysiert Jürgen Matthes die ökonomischen Anpassungserfolge der Programmländer.

Das Juniheft des Wirtschaftsdienst im Netz

 

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Zeitgespräch:
Finanzierung der öffentlichen Infrastruktur

Karl Brenke:
Hartz III: keine höhere Effektivität bei der Arbeitsvermittlung erkennbar

Konjunkturschlaglicht:
Konjunktur in Deutschland (Anja Rossen)

 

Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 5/2013

Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle stellen wir das ab sofort frei zugängliche Heft vor. Über 4.000 weitere frei verfügbare Artikel finden Sie im Wirtschaftsdienst-Archiv.

Aus dem Heft: Zeitgespräch Mai 2013
Ist der Fahrplan der Energiewende noch einzuhalten?

Die Energiewende bedeutet eine Systemtransformation des gesamten Energiebereichs hin zu erneuerbaren Energien. Dies erfordert von der Politik, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen, und stellt die Unternehmen vor hohe technologische Herausforderungen. Zunehmend zeigen sich Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung, wenn etwa die Strompreise als zu hoch empfunden werden und dies ausschließlich der Förderung der Erneuerbaren zugeschrieben wird. Die Autoren des Zeitgesprächs Erik Gawel, Bernd Hansjürgens, Markus Groth, Martin Faulstich, Karin Holm-Müller, Oliver Kopp, Sebastian Schröer und Hans-Jochen Luhmann zeigen die vielen Hindernisse auf, die den Fahrplan der Energiewende ins Wanken bringen können.

Das gesamte Maiheft 2013 des Wirtschaftsdienst im Netz

 

Veranstaltungshinweise

Buchvorstellung mit Klaus-Dieter Maubach: Strom 4.0

Mittwoch, 8. Juli 2015, 18:00 Uhr | ZBW Hamburg

Die Energiebedarfsdeckung aus erneuerbaren Energien soll bis 2050 verfünffacht werden. Dafür müssen nicht nur bekannte Technologien kostengünstiger werden, es sind auch neue Geschäftsmodelle gefragt. Wichtig wird der Einzug des Internets der Dinge in die Stromversorgung, aber auch neue Wettbewerber, die die Stromwirtschaft beleben.

Klaus-Dieter Maubach ist Honorarprofessor an der Technischen Universität Clausthal. Er war Vorstandsmitglied des Energiekonzerns E.ON.

Einige Artikel des Wirtschaftsdienst zum Thema Energiewende finden Sie in einem Dossier zusammenfasst.

Weitere Details und Anmeldung zur Buchvorstellung

 

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa.

Which Industrial Policy Does Europe Need?

One lesson of the Great Recession has been that countries with higher shares of industry in their GDP seemed to be less affected by the crisis. Consequently, the call for an industrial renaissance has become stronger. Industrial policy has now become a top priority in countries where it was not explicitly considered in the past. A strong EU-wide industrial policy is expected to foster growth and job creation. However, cultivating industrial development is a complex challenge.

This Forum, featuring contributions by Mariana Mazzucato, Mario Cimoli, Giovanni Dosi, Joseph E. Stiglitz, Michael A. Landesmann, Mario Pianta, Rainer Walz and Tim Page, addresses the steps that need to be taken to create a new European industrial policy. What are the structural challenges that need to be addressed? What are the instruments of the EU's industrial policy? And should the EU be engaged in picking winners, or is the market better at making such judgements?

Die aktuelle Ausgabe von Intereconomics im Netz

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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