Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 1, Januar 2016

Der Wirtschaftsdienst wird dieses Jahr 100 Jahre alt. Das wollen wir mit besonderen Veranstaltungen und einer Jubiläumswebsite feiern. Dort erfahren Sie einiges über die wechselvolle Geschichte der Zeitschrift inklusive ihrer Schriftleiter bzw. Chefredakteure. Wussten Sie, dass John Maynard Keynes, Helmut Schmidt und Karl Schiller für den Wirtschaftsdienst geschrieben haben? Auf unseren Jubiläumsseiten finden Sie ihre Texte. Die Redaktion wünscht Ihnen viel Spaß beim Stöbern! Und schauen Sie wieder vorbei, wir ergänzen die Inhalte kontinuierlich.

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Standortindex DIGITAL – ein nützliches Messinstrument?
Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe
Ausblick auf die nächste Ausgabe
Jetzt frei verfügbar
Veranstaltungshinweise
Themen aus Intereconomics

 

Thema des Monats

Standortindex DIGITAL – ein nützliches Messinstrument?

Beim letzten Nationalen IT-Gipfel der Bundesregierung im November 2015 haben Kanzlerin und Wirtschaftsminister einhellig hervorgehoben, dass Deutschland hinsichtlich des Digitalisierungsgrades von Wirtschaft und Gesellschaft im internationalen Vergleich allenfalls mittelmäßig abschneiden würde. Diese Urteile wurden mit Ergebnissen einer neuen Studie begründet, in der von einem Marktforschungsunternehmen im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums ein "Standortindex DIGITAL" konstruiert und ermittelt wurde. Torsten J. Gerpott analysiert in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst die Aussagekraft dieses Messinstruments.

Als Schwachstellen benennt Gerpott die inhaltliche Tragfähigkeit der Indikatoren, die Überlappung und Subindex-Zuordnung der Indikatoren, die Datenquellen sowie die Methodentransparenz. Ingesamt sei der "Standortindex DIGITAL" nicht geeignet, um darauf wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen zu gründen. Zudem gebe es bessere Alternativen. "Die jüngsten Messwerte, die Deutschland bei diesen alternativen Indizes und ihren Subdimensionen aufweist, sprechen gegen die Haltbarkeit der BMWi-These, dass der Leistungsstand Deutschlands bei der Digitalisierung der Gesellschaft als 'mittelmäßig' einzustufen ist", stellt Gerpott fest. Wenn aber dennoch eine quantifizierte Abbildung des Entwicklungsstands von Ländern im Hinblick auf den nationalen IKT-Sektor als politisch unverzichtbar eingestuft werde, dann biete der DESI der Europäischen Kommission einen Ansatz, der eindeutig besser geeignet sei, schließt der Autor.

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Leitartikel: 100 Jahre Wirtschaftspolitik im wissenschaftlichen Diskurs

2016 wird der Wirtschaftsdienst 100 Jahre alt. Gleich geblieben ist der Auftrag: Es werden Artikel veröffentlicht, die auf wissenschaftlicher Forschung beruhen und zu aktuellen wirtschaftspolitischen Diskursen beitragen. Aktualität, Unabhängigkeit, wissenschaftliche Qualität und wirtschaftspolitische Relevanz sind nach wie vor zentrale Elemente des Zeitschriftenprofils, betont Brigitte Preissl im Leitartikel.

Bundesautobahngesellschaft: Der Anfang ist gemacht

Das Ziel der Reform kann nicht sein, private Geldquellen für den Straßenbau zu erschließen. Die Bundesautobahngesellschaft sollte vielmehr die Nutzerfinanzierung institutionalisieren und die föderal bedingten Ineffizienzen der heutigen Auftragsverwaltung verbessern. Der Anfang ist gemacht, aber der Weg zum Ziel ist noch lang, kommentiert Gernot Sieg.

Vom Stabilitäts- und Wachstumsgesetz zum Wohlstands- und Nachhaltigkeitsgesetz

Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz wird bald 50 Jahre alt. Neue Herausforderungen erfordern eine Wirtschaftspolitik, die weit über die Ziele des Gesetzes hinausweist. Sie muss wirtschaftliches Wachstum und Stabilität mit den Zielen fiskalischer, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit auf nationaler und europäischer Ebene verbinden. Den Beitrag von Willi Koll können Sie im Blog Herdentrieb nachlesen.

 

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Zeitgespräch:
Abschaffung der Abgeltungsteuer – gerechter und steuersystematisch einheitlicher?

Michael Grömling:
Digitale Revolution – eine neue Herausforderung für die VGR?

Ökonomische Trends:
Talfahrt der Rohstoffpreise (von Lars Ehrlich)

 

Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 12/2013

Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Über 4000 weitere frei verfügbare Artikel finden Sie im Wirtschaftsdienst-Archiv.

Aus dem Dezemberheft 2013
Wettbewerb zwischen wirtschaftspolitischen Modellen in Europa

Prinzipien der Wirtschaftsordnung können mit jeweils unterschiedlichen Gestaltungen von juristischen, sozialen, ökologischen und kulturellen Systemen kombiniert werden. Diese Wirtschaftsstile stehen in Konkurrenz zueinander. Allerdings gibt es innerhalb der Europäischen Union die Tendenz, Regeln zu vereinheitlichen und Automatismen in die Wirtschaftspolitik einzuführen. Die Gefahr, dass die Vielfalt der Wirtschaftsstile und der wirtschaftspolitischen Ansätze verloren geht, diskutierten Bertram Schefold, Theresia Theurl und Gebhard Kirchgässner im Rahmen einer Panelsitzung, die der Wirtschaftsdienst für die Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik 2013 organisiert hatte.

 

Veranstaltungshinweise

HEUTE: Buchvorstellung mit Petra Pinzler: Der Unfreihandel

Donnerstag, 14. Januar 2016, 18:00 Uhr | ZBW Hamburg

Schon immer galt die Devise: Mehr Handel bedeutet mehr Wohlstand. Doch geht es in den derzeit verhandelten Abkommen tatsächlich noch um Arbeitsteilung und Kostenvorteile? Zollsenkungen und nichttarifäre Handelshemmnisse stehen weniger zur Debatte, dafür hört man von Szenarien, in denen Konzerne ganze Staaten vor internationale Schiedsgerichte bringen können, und von der drohenden Verwässerung von Umweltstandards, nicht nur in Europa, sondern auch in den USA.

Petra Pinzler arbeitet seit 2008 als Hauptstadtkorrespondentin im Berliner Büro der Wochenzeitung DIE ZEIT. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften und Politik, besuchte die Kölner Journalistenschule. Seit 1994 gehört Petra Pinzler zur Redaktion der ZEIT. Sie war unter anderem USA-Korrespondentin in Washington und Europakorrespondentin in Brüssel.

 

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa.

TTIP: Political and Economic Rationale and Implications

The Transatlantic Trade and Investment Partnership will reduce tariffs and lower regulatory hurdles that currently impair trade between the EU and the US. However, TTIP has been controversial from the outset. Non-governmental organisations are concerned about lowered health and environmental standards, unions fear a further weakening of labour conditions, and economists debate whether or not there will actually be any noticeable impact on employment and GDP growth. This Forum, featuring contributions by the speakers at the 2015 Intereconomics conference, presents a balanced overview of both the prospective benefits as well as the possible drawbacks to the potentially monumental trade agreement.

 

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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