Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik 100 Jahre Wirtschaftsdienst
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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 3, März 2016

Auch unsere Schwesterzeitschrift Intereconomics – Review of European Economic Policy feiert dieses Jahr ein Jubiläum. Seit 50 Jahren erscheint der Intereconomics zunächst monatlich, ab 1976 alle zwei Monate. Er ist 1966 aus der englischen Ausgabe des Wirtschaftsdienst (Monthly Review of Economic Politics) hervorgegangen. Hier geht es zur Jubiläums-Website.

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Kommunale Einnahmen divergieren stark
Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe
Ausblick auf die nächste Ausgabe
Jetzt frei verfügbar
Themen aus Intereconomics

 

Thema des Monats

Kommunale Einnahmen divergieren stark

Das Steueraufkommen der Kommunen ist mit 58% von 2004 bis 2014 in Gesamtdeutschland dynamisch gestiegen, dennoch herrscht nach wie vor erhebliche Heterogenität in der Entwicklung der Gemeindesteuern, stellen René Geißler und Florian Boettcher in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst fest. In wirtschaftsstarken Bundesländern wie Bayern sind die landesinternen Differenzen mit steuerstarken und einigen steuerschwachen Kommunen tendenziell groß, während die Kommunen in Ostdeutschland relativ homogen hinsichtlich ihrer Steuereinnahmen sind, allerdings weiterhin auf einem niedrigen Niveau.

Den Kommunen fehlt es an Handlungsspielraum, um den Disparitäten in der Wirtschafts- und Steuerkraft entgegenzuwirken. Problematisch werden diese Unterschiede, wenn sich daraus sich "selbst verstärkende Zyklen ergeben und sich die regionalen Disparitäten fortwährend vergrößern“ betonen die Autoren. Das Auslaufen des Solidarpaktes ab 2019 wird die Chancen schwacher Kommunen aufzuholen, noch stärker begrenzen. Geißler und Boettcher empfehlen die Einführung einer bundesweiten Sonderbedarfszuweisung, um unterproportionale gemeindliche Steuerkraft auszugleichen, sowie die Entlastung der Kommunen von lokal nicht steuerbaren Sozialleistungen, um regionale Unterschiede zu verringern.

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Deutschland-Rente aus Hessen

Die hessische Landesregierung hat Ende 2016 einen Vorschlag für eine "Deutschland-Rente" gemacht, um so – endlich – das absinkende Niveau der umlagefinanzierten gesetzlichen Rente flächendeckend durch eine kapitalgedeckte Zusatzrente zu erhöhen. Die Deutschland-Rente soll eine von mehreren Optionen sein, die von der privaten Versicherungswirtschaft angeboten werden können. Sie soll also – auf Basis eines möglichen Opt-out – den Wettbewerb befördern, stellt Gert G. Wagner im Leitartikel fest.

TTIP – Probleme und Chancen

2016 wollen die USA und die EU das Abkommen zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft TTIP abschließen. In der europäischen Bevölkerung gibt es vehemente Proteste dagegen. Die Kritik bezieht sich vor allem auf die mangelnde Transparenz bei den Verhandlungen, das Investitionsschutzabkommen und manche Auswüchse der Standardisierung von Lebensmittelvorschriften. Befürworter sehen in gemeinsamen Regeln entscheidende Vorteile für die beteiligten Länder. Im aktuellen Zeitgespräch des Wirtschaftsdienst diskutieren Experten über das Für und Wider von TTIP. Eine Zusammenfassung und den Beitrag können Sie exklusiv im Blog WirtschaftsWunder nachlesen.

Demografie und Arbeitsmarkt

Der demografische Wandel, also die Veränderung von Bevölkerungsumfang und -struktur, wird Deutschland in den kommenden Jahrzehnten weitreichend und nachhaltig verändern. Deutschland wird altern, schrumpfen und einen wachsenden Anteil von Bürgern mit Migrationshintergrund verzeichnen. Es gilt die derzeitige wirtschaftliche Stabilität Deutschlands zu nutzen, um den Wandel weiter aktiv zu gestalten, betont Christina Benita Wilke in den Ökonomischen Trends

 

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Zeitgespräch:
Wettbewerbspolitik in der digitalen Wirtschaft

Roland Döhrn:
Das Prognosejahr 2015 im Rückblick

Ökonomische Trends:
Der Markt für Elektroautos (Ferdinand Dudenhöffer)

 

Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 1/2014

Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Über 4000 weitere frei verfügbare Artikel finden Sie im Wirtschaftsdienst-Archiv.

Aus dem Februarheft 2014
Wachsende Einkommensungleichheit

"Die Einkommensverteilung hat sich nach 1980 deutlich zugunsten der Gewinn- und Vermögenseinkommen und zulasten der Arbeitseinkommen verschoben", stellte Hermann Adam in der Februarausgabe 2014 des Wirtschaftsdienst fest. Die Ursachen dafür sah er unter anderem in der Massenarbeitslosigkeit, dem Übergang zur angebotsorientierten Wirtschaftspolitik und in der schwindenden Verhandlungsmacht der Gewerkschaften. Die ökonomischen Folgen der wachsenden Einkommensungleichheit seien vielfältig. "Statt in Realkapitalinvestitionen, die das Wachstum belebt und die Situation auf dem Arbeitsmarkt verbessert hätten, wurde das Geld von den Unternehmen und den reichsten privaten Haushalten im Finanzsektor angelegt", fasste Adam zusammen.

 

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa und feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum.

50 Years of European Integration

Fifty years ago, the first issue of Intereconomics was published. In honour of this anniversary, Barry Eichengreen, Charles Wyplosz, Simon Wren-Lewis, Otmar Issing, Pascal Lamy, Niels Thygesen, Daniel Gros, Mikkel Barslund, Karl Aiginger and Li-Gang Liu have contributed papers to a Forum that looks back on five decades of European integration – from the early days of the European Economic Community to the lingering effects of the recent financial crisis. The contributions also look ahead to what the future holds for the European Union, covering issues as diverse as global trade, the future of the euro, reviving economic growth, the impact of demography and international relations.

 

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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