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In diesem NewsletterThema des Monats: Kommunale Einnahmen divergieren stark |
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Thema des MonatsKommunale Einnahmen divergieren starkDas Steueraufkommen der Kommunen ist mit 58% von 2004 bis 2014 in Gesamtdeutschland dynamisch gestiegen, dennoch herrscht nach wie vor erhebliche Heterogenität in der Entwicklung der Gemeindesteuern, stellen René Geißler und Florian Boettcher in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst fest. In wirtschaftsstarken Bundesländern wie Bayern sind die landesinternen Differenzen mit steuerstarken und einigen steuerschwachen Kommunen tendenziell groß, während die Kommunen in Ostdeutschland relativ homogen hinsichtlich ihrer Steuereinnahmen sind, allerdings weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Den Kommunen fehlt es an Handlungsspielraum, um den Disparitäten in der Wirtschafts- und Steuerkraft entgegenzuwirken. Problematisch werden diese Unterschiede, wenn sich daraus sich "selbst verstärkende Zyklen ergeben und sich die regionalen Disparitäten fortwährend vergrößern“ betonen die Autoren. Das Auslaufen des Solidarpaktes ab 2019 wird die Chancen schwacher Kommunen aufzuholen, noch stärker begrenzen. Geißler und Boettcher empfehlen die Einführung einer bundesweiten Sonderbedarfszuweisung, um unterproportionale gemeindliche Steuerkraft auszugleichen, sowie die Entlastung der Kommunen von lokal nicht steuerbaren Sozialleistungen, um regionale Unterschiede zu verringern.
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Weitere Themen aus der aktuellen AusgabeDeutschland-Rente aus HessenDie hessische Landesregierung hat Ende 2016 einen Vorschlag für eine "Deutschland-Rente" gemacht, um so – endlich – das absinkende Niveau der umlagefinanzierten gesetzlichen Rente flächendeckend durch eine kapitalgedeckte Zusatzrente zu erhöhen. Die Deutschland-Rente soll eine von mehreren Optionen sein, die von der privaten Versicherungswirtschaft angeboten werden können. Sie soll also – auf Basis eines möglichen Opt-out – den Wettbewerb befördern, stellt Gert G. Wagner im Leitartikel fest. TTIP – Probleme und Chancen2016 wollen die USA und die EU das Abkommen zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft TTIP abschließen. In der europäischen Bevölkerung gibt es vehemente Proteste dagegen. Die Kritik bezieht sich vor allem auf die mangelnde Transparenz bei den Verhandlungen, das Investitionsschutzabkommen und manche Auswüchse der Standardisierung von Lebensmittelvorschriften. Befürworter sehen in gemeinsamen Regeln entscheidende Vorteile für die beteiligten Länder. Im aktuellen Zeitgespräch des Wirtschaftsdienst diskutieren Experten über das Für und Wider von TTIP. Eine Zusammenfassung und den Beitrag können Sie exklusiv im Blog WirtschaftsWunder nachlesen. Demografie und ArbeitsmarktDer demografische Wandel, also die Veränderung von Bevölkerungsumfang und -struktur, wird Deutschland in den kommenden Jahrzehnten weitreichend und nachhaltig verändern. Deutschland wird altern, schrumpfen und einen wachsenden Anteil von Bürgern mit Migrationshintergrund verzeichnen. Es gilt die derzeitige wirtschaftliche Stabilität Deutschlands zu nutzen, um den Wandel weiter aktiv zu gestalten, betont Christina Benita Wilke in den Ökonomischen Trends |
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Ausblick auf die nächste AusgabeZeitgespräch: Roland Döhrn: Ökonomische Trends: |
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Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 1/2014Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Über 4000 weitere frei verfügbare Artikel finden Sie im Wirtschaftsdienst-Archiv. Aus dem Februarheft 2014 "Die Einkommensverteilung hat sich nach 1980 deutlich zugunsten der Gewinn- und Vermögenseinkommen und zulasten der Arbeitseinkommen verschoben", stellte Hermann Adam in der Februarausgabe 2014 des Wirtschaftsdienst fest. Die Ursachen dafür sah er unter anderem in der Massenarbeitslosigkeit, dem Übergang zur angebotsorientierten Wirtschaftspolitik und in der schwindenden Verhandlungsmacht der Gewerkschaften. Die ökonomischen Folgen der wachsenden Einkommensungleichheit seien vielfältig. "Statt in Realkapitalinvestitionen, die das Wachstum belebt und die Situation auf dem Arbeitsmarkt verbessert hätten, wurde das Geld von den Unternehmen und den reichsten privaten Haushalten im Finanzsektor angelegt", fasste Adam zusammen. |
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Themen aus IntereconomicsNeben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa und feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum. 50 Years of European IntegrationFifty years ago, the first issue of Intereconomics was published. In honour of this anniversary, Barry Eichengreen, Charles Wyplosz, Simon Wren-Lewis, Otmar Issing, Pascal Lamy, Niels Thygesen, Daniel Gros, Mikkel Barslund, Karl Aiginger and Li-Gang Liu have contributed papers to a Forum that looks back on five decades of European integration – from the early days of the European Economic Community to the lingering effects of the recent financial crisis. The contributions also look ahead to what the future holds for the European Union, covering issues as diverse as global trade, the future of the euro, reviving economic growth, the impact of demography and international relations. |
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Herausgeber der ZeitschriftZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft VerlagDer Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Newsletter weiterempfehlenGefällt Ihnen der Wirtschaftsdienst-Newsletter? Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie uns weiterempfehlen! Bitte geben Sie dazu einfach den folgenden Anmelde-Link weiter: Bei Fragen, Anregungen oder Kritik wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu Name und Anschrift der RedaktionRedaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics Telefon: +49 40 42834-306/307 RedaktionsverantwortlicheKristin Biesenbender Cora Wacker-Theodorakopoulos Sie möchten den Newsletter abbestellen?Rufen Sie die folgende Webseite auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "abbestellen": |