Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik 100 Jahre Wirtschaftsdienst
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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 6, Juni 2016

Save the date Am 10. Oktober 2016 findet die Jubiläumskonferenz anlässlich von "100 Jahren Wirtschaftsdienst" und "50 Jahren Intereconomics" zum Thema "Neues Wachstum für Europa – Von Investitionsprogrammen, Krisenbewältigung und Wachstumspotenzialen" im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin statt. Weitere Details folgen in Kürze.

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Folgt nach "TTIP Leaks" nun doch "TTIP Light"?
Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe
Ausblick auf die nächste Ausgabe
Jetzt frei verfügbar
Veranstaltungshinweise
Themen aus Intereconomics

 

Thema des Monats

Folgt nach "TTIP Leaks" nun doch "TTIP Light"?

Das Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) wird in Fachkreisen und der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. "Die kürzlich als "TTIP Leaks" bekannt gewordenen Veröffentlichungen zum Verhandlungsstand des TTIP-Abkommens haben der Öffentlichkeit die konträren Verhandlungspositionen beider Seiten etwas transparenter gemacht und sie so einmal mehr für die kritischen Aspekte von TTIP sensibilisiert", erläutert Hayo Reimers in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst. Daher sei offen, ob die bisherige gemeinsame Verhandlungsstrategie, TTIP nur als Ganzes und nicht in Teilen (TTIP Light) zu akzeptieren, sich noch aufrechterhalten lasse.

Für TTIP spricht die Schaffung von mehr Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung in beiden Regionen. Strittig sind die Themen Verbraucherschutz, öffentliches Beschaffungswesen und das Investitionsschutzabkommen. Einige dieser kontrovers diskutierten Themen enthalten durchaus Potenzial für ein beiderseitiges Entgegenkommen. Dies gelte insbesondere für Bereiche des Verbraucherschutzes im Agrarhandel, aber auch für die Verfahrensweisen des Investitionsschutzes. In anderen Bereichen des Verbraucherschutzes oder des Schutzes umwelt- oder arbeitsrechtlicher Standards scheint eine kurzfristige Einigung schwieriger. Solche strittigen Themen könnten ganz aus dem Abkommen herausgelöst werden. "Und letztlich schließt dieser 'TTIP Light'-Ansatz ja nicht die Möglichkeit aus, weiter an einer Einigung in diesen Fragen zu arbeiten und sie später in TTIP zu integrieren", schließt Reimers.

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Die Demontage der Erbschaftsteuer

Die Erbschaftsteuerreform von 2008 wurde für verfassungswidrig erklärt, aber auch die aktuell diskutierten Vorschläge bevorteilen Betriebsvermögen. Dabei sollten gerade leistungslose Vermögenszuwächse im Sinne der Leistungsgerechtigkeit progressiv besteuert werden, schreiben Achim Truger und Birger Scholz im aktuellen Leitartikel.

Integrationsgesetz: Das Vertrauen in den Markt fehlt

Das neue Integrationsgesetz stellt Sanktionen und Pflicht in den Vordergrund. Stattdessen zeigen empirische Studien, dass Flüchtlinge eine hohe Integrationsbereitschaft aufweisen und die momentane Integrationspolitik in Deutschland durch ein Angebots- und kein Nachfrageproblem gekennzeichnet ist, kommentiert Herbert Brücker.

EU vor der Zerreißprobe?

Wenig Solidarität in Finanz- und Flüchtlingskrise und zunehmender Nationalismus lassen die Zukunft der EU düster erscheinen. Das Juni-Zeitgespräch des Wirtschaftsdienst mit Artikeln von Gisela Müller-Brandeck-Bocquet, Jürgen Neyer, Daniela Schwarzer, Jens Hölscher und Horst Tomann ist exklusiv beim Herdentrieb verfügbar.

 

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Zeitgespräch:
Bildungsinvestitionen – Allheilmittel gegen soziale Ungleichheit, mäßiges Wachstum und Demokratiedefizite?

Hermann Adam:
Von der Inflationsphobie bis zur „schwarzen Null“

Ökonomische Trends:
Solo-Selbständige (Enzo Weber)

 

Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 5/2014

Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Über 4000 weitere frei verfügbare Artikel finden Sie im Wirtschaftsdienst-Archiv.

Aus dem Maiheft 2014
Europas künftige Rentenkluft

Spätestens mit der Euro-Staatsschuldenkrise ab 2010 ist das Renteneintrittsalter zum europäischen Thema geworden. Mindestens implizit vorausgesetzt wird dabei, dass vor allem die südlichen EU-Länder aufgrund der Krise auch in diesem Politikfeld unter Handlungsdruck stehen. Von deutscher Seite aus werden häufig die eigenen Rentenreformen der vergangenen Dekade(n) als Vorbild für den Rest der EU angeführt. Sven Schreiber und Hubert Beyerle zeigen jedoch auf, dass hierbei die Unterschiede in den demografischen Strukturen der einzelnen Mitgliedsländer entweder übersehen oder zu Unrecht vernachlässigt werden.

 

Veranstaltungshinweise

Nachbericht zur Buchvorstellung mit Thomas Straubhaar: Der Untergang ist abgesagt

Dienstag, 07. Juni 2016 | ZBW Hamburg

Am 7. Juni hat Thomas Straubhaar zehn demografische Mythen im Rahmen der Buchvorstellung zu "Der Untergang ist abgesagt" präsentiert. Seine Thesen wurden anschließend engagiert diskutiert.

Thomas Straubhaar ist seit 1999 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Von September 1999 bis August 2014 war er zunächst Präsident des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA) und danach Leiter des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Internationale Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere die transatlantischen Beziehungen sowie die Bevölkerungsökonomie mit dem Schwerpunkt Migration.

 

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa und feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum.

Ageing in Europe

Europeans used to have a reasonable expectation that they would be taken care of by the state in old age. However, there is now much anxiety across the continent about the meagre pensions awaiting retirees. One major factor is the well-documented demographic transition of many rich European countries, as greying populations have led to increasing dependency ratios, causing social security systems to buckle. The Great Recession and the resulting austerity measures have also contributed to the problem. This Forum looks at the new reality of ageing in Europe – an important issue that will affect all Europeans at some point in their lives.

 

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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