Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik 100 Jahre Wirtschaftsdienst
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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 7, Juli 2016

Jubiläumskonferenz
Neues Wachstum für Europa


Montag, 10. Oktober 2016

9:30 Uhr bis 20:00 Uhr

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Eingang: Invalidenstraße 48
10115 Berlin

Eintritt frei
(Anmeldung unbedingt erforderlich)

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Die Kosten der Flüchtlingskrise
Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe
Ausblick auf die nächste Ausgabe
Jetzt frei verfügbar
Veranstaltungshinweise
Themen aus Intereconomics

 

Thema des Monats

Die Kosten der Flüchtlingskrise

In der Debatte um die Kosten der Flüchtlingskrise in Deutschland stellt sich die Frage, inwiefern diese Kosten eine Investition in die Zukunft darstellen. Volker Brühl analysiert in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst neben den anfallenden Kosten für die öffentlichen Haushalte die künftig zu erwartenden Beiträge der Flüchtlinge zur Bruttowertschöpfung bzw. zum BIP. "Im Basisszenario steigen die jährlichen Kosten von ca. 21 Mrd. Euro (2016) trotz der Annahme rückläufiger Flüchtlingszahlen und beschleunigter Asylverfahren bis auf ca. 32 Mrd. Euro (2021) an, bevor sie dann schrittweise auf ca. 19 Mrd. Euro (2035) zurückgehen." Ein wichtiger Grund für diese Entwicklung liege unter anderem in den Vorlaufzeiten und Kosten der Qualifizierung für eine Integration in den Arbeitsmarkt, erläutert Brühl.

Seiner Simulation zufolge verbessert sich die ökonomische Bilanz des Zuzugs ab 2018 durch eine schrittweise Integration in den Arbeitsmarkt. Unter der Voraussetzung entsprechender Qualifizierungserfolge können die Bruttowertschöpfungsbeiträge der dann erwerbstätigen die Kosten der Versorgung und Integration der nicht erwerbstätigen Flüchtlinge im Jahr 2025 übersteigen (ökonomischer Break-even-Point). "Je besser und schneller es gelingt, die Flüchtlinge in Beschäftigung mit möglichst hoher Produktivität zu bringen, umso stärker fällt die Entlastung der öffentlichen Haushalte und deren Beitrag zur Bruttowertschöpfung in Deutschland aus", betont Brühl.

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Brexit: Was jetzt?

Die Briten haben sich am 23. Juni 2016 gegen einen Verbleib in der Europäischen Union entschieden. Das Referendum hinterlässt ein gespaltenes Land. Wie ist es zum Brexit gekommen, wo doch die ökonomischen Vorteile einer fortgesetzten EU-Mitgliedschaft auf der Hand zu liegen scheinen? Welche Optionen gibt es neben einer Vollmitgliedschaft Großbritanniens in der EU? Welche Position soll die EU in den Verhandlungen einnehmen? Diesen Fragen widmet sich Gabriel Felbermayr im aktuellen Leitartikel.

Bildungsinvestitionen – wirksames Heilmittel gegen soziale Ungleichheit?

Deutschland investiert zu wenig in Bildung – darüber sind sich Wissenschaft und Medien einig. Dass diese Investitionen überwiegend öffentlich finanziert werden müssen, wird nicht bezweifelt. Die Frage ist aber, ob es mit den in der Vergangenheit getätigten Bildungsinvestitionen gelungen ist, soziale Ungleichheiten zu mildern. Vieles deutet darauf hin, dass die deutsche Bildungspolitik insbesondere bei der Verbesserung der sozialen Durchlässigkeit Defizite aufweist. Vor allem im vorschulischen Bereich sollten zusätzliche Finanzmittel eingesetzt werden, aber auch die regionale Verteilung ist zu beachten. Eine Zusammenfassung und den Beitrag können Sie exklusiv im Blog WirtschaftsWunder nachlesen.

Folgen der Sanktionen zwischen der EU und Russland für die deutsche Wirtschaft

Der wirtschaftliche Schaden der realwirtschaftlichen Sanktionen ist weitaus größer als das allein die Exportrückgänge Deutschlands nach Russland ausdrücken. Die indirekten Effekte auf Produktion und Beschäftigung sind durchweg höher als die direkten Effekte, erläutern Jutta Günther, Maria Kristalova und Udo Ludwig in den Ökonomischen Trends.

 

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Jubiläumsheft zum Thema „Wirtschaftspolitische Ansätze: Fit für die Lösung von Zukunftsfragen?“

Mit Beiträgen von Sigmar Gabriel, Karl Aiginger, Johannes Becker, Ansgar Belke, Claudia Buch, Sebastian Dullien, Oliver Falck, Marcel Fratzscher, Daniel Gros, Dorothea Schäfer, Ronald Schettkat, Christoph M. Schmidt, Gunther Schnabl, Hilmar Schneider, Simone Schüller, Thomas Straubhaar, Theresia Theurl, Achim Wambach, Jürgen Wasem und Joachim Weimann.

 

Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 6/2014

Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Über 4000 weitere frei verfügbare Artikel finden Sie im Wirtschaftsdienst-Archiv.

Aus dem Juniheft 2014
Europas künftige Rentenkluft

Paul Atkinson, Wolfgang Michalski, Leif Pagrotsky, Robert Raymond und Kumiharu Shigehara identifizieren in ihrem Beitrag vier wirtschaftspolitische Herausforderungen für die Regierungen der EU-Staaten: ein transparentes Bankensystem, die Ergänzung makroökonomischer Politikansätze durch mikroökonomische Reformen, entsprechende Rahmenbedingungen zur Förderung von Investitionen, Innovation und Risikobereitschaft in den Peripherieländern sowie Haushaltsdisziplin und weitere Strukturreformen. Es ist also ein breit gefächerter Ansatz in der Wirtschaftspolitik erforderlich, um die Eurozone auf einen nachhaltig stabilen und dynamischen Wachstumspfad zurückzubringen.

 

Veranstaltungshinweise

Neues Wachstum für Europa – Von Investitionsprogrammen, Krisenbewältigung und Wachstumspotenzialen

Montag, 10. Oktober 2016 | Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Berlin

In Deutschland ebenso wie in der Europäischen Union insgesamt mangelt es an Wachstumsdynamik. Niedrige Investitionen lassen befürchten, dass in absehbarer Zeit keine entscheidenden Impulse zu erwarten sind. Darunter könnten die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Volkswirtschaften und die Fähigkeit zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leiden. Auf der Jubiläumskonferenz sollen ausgewählte Determinanten von Wachstum auf europäischer und auf nationaler Ebene und Wachstumspotenziale diskutiert werden. Dazu sind Sie herzlich eingeladen!

 

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa und feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum.

The Organization and Economics of Sports Mega-Events

In light of the imminent commencement of the UEFA Championship in France and the Olympics in Rio, as well as the prospective bids of Rome and Paris for the 2024 Olympics, it is an opportune time to shed some light on the benefits and costs of hosting a mega-event. Andrew Zimbalist (Smith College) casts doubt on the economics of these events for the host countries, arguing that they inflict unnecessary debt on their hosts and undermine sustainability concerns.

 

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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