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In diesem NewsletterThema des Monats: 25 Jahre Maastricht-Vertrag |
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Thema des Monats25 Jahre Maastricht-VertragVor 25 Jahren wurde in Maastricht der Vertrag über die Europäische Union unterzeichnet, der den Startschuss für die Europäische Währungsunion (EWU) markiert. Allerdings "ist die Währungsunion alles andere als eine Erfolgsgeschichte", betont Peter Bofinger im aktuellen Leitartikel des Wirtschaftsdienst. Die europaweite Arbeitslosenrate betrage auch nach der Krise noch immer fast 10%. Die Europäische Zentralbank habe viel zu lange gewartet, bevor sie 2015 zu einer umfassenden geldpolitischen Lockerung überging. Zu dem Zeitpunkt hatten die Bank of England und die Federal Reserve bereits massive Anleihekäufe vorgenommen. Gleiches gelte auch für die Fiskalpolitik im Euroraum, die seit Ausbruch der Finanzkrise weniger expansiv ausfiel als in Großbritannien und in den USA. "Der Spuk endete erst mit Mario Draghis beherzter Rede vom 26. Juli 2012, in der er überzeugend erklärte, alles zu tun, um den Euro zusammenzuhalten. [...] Dem Euroraum wären viele Probleme erspart geblieben, wenn diese Wende früher gekommen wäre", stellt Bofinger fest. Insgesamt sei die Bilanz des Euro zumindest für Deutschland – im Gegensatz zu anderen Mitgliedsländern der EWU – positiv. Um den Verbleib der anderen Mitgliedstaaten zu sichern, wäre es hilfreich, wenn Deutschland seine Fiskalpolitik nicht rein an nationalen Gesichtspunkten ausrichten würde sowie Spielräume einer expansiveren Lohnpolitik nutzen würde. Ein Fortbestand der Währungsunion sei allerdings auch angesichts eines wachsenden eurokritischen Wählerpotenzials unsicher.
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Weitere Themen aus der aktuellen AusgabeArmuts- und Reichtumsbericht: Politische Teilhabe ungleichEine breite politische Teilhabe ist sowohl für die Demokratie als auch für eine funktionierende Soziale Marktwirtschaft eine zentrale Voraussetzung. Die politische Teilhabe ist jedoch in Deutschland, auch im internationalen Vergleich, sehr ungleich verteilt. Nicht überraschend ist es deshalb, dass eine kontroverse Diskussion an der Streichung von Passagen zur politischen Einflussnahme der Vermögenden aus dem Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung entbrannt ist, kommentiert Marcel Fratzscher. HSH Nordbank: Verantwortlichkeit in der DemokratieDie deutschen Medien schimpfen über den Skandal bei der Banca Monte dei Paschi di Siena und schweigen über den Skandal bei der HSH Nordbank. Dabei sind die Kosten für den Steuerzahler bei der HSH Nordbank ein Mehrfaches dessen, was der italienische Staat bei der Banca Monte dei Paschi aufbringen soll, kommentiert Martin Hellwig. Globale Investitionsflaute infolge eskalierender UnsicherheitenDie Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat die geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten rund um den Globus weiter erhöht. Dazu kommt der anstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU). Möglicherweise kommt es künftig im Gefolge von geopolitischen Unsicherheiten und protektionistischen Maßnahmen zu Strukturverlagerungen bei der weltweiten Investitionstätigkeit. Eine solche in erster Linie politisch verursachte Investitionsschwäche bleibt nicht ohne Folgen für das künftige Wachstumspotenzial vieler Länder, erläutert Michael Grömling in den Ökonomischen Trends. |
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Ausblick auf die nächste AusgabeZeitgespräch Analyse Ökonomische Trends |
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Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 12/2014Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Viele weitere frei verfügbare Artikel finden Sie in den Jahrgängen hier und auf EconStor. Aus dem Dezemberheft 2014 An einigen Eckwerten des Einkommensteuertarifs lässt sich zeigen, dass die tatsächliche Entwicklung der Einkommen deutlich von den zum Ausgleich der Inflation erforderlichen Tarifänderungen abweicht. Philipp Breidenbach, Roland Döhrn und Tanja Kasten berechnen die Mindereinnahmen bei Einführung eines Tarifs auf Rädern und bei Anhebung des Grundfreibetrags. In einer Verteilungsanalyse zeigen sie, dass die Entlastungseffekte hoch sind – absolut für hohe Einkommen, relativ für niedrige Einkommen. |
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VeranstaltungenBuchvorstellung mit Stefan Bach:
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Themen aus IntereconomicsNeben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie Ihr auch auf Twitter: @Intereconomics_ New Growth for Europe – On Investment, Crisis Management and Growth PotentialThe latest Intereconomics is a Special Issue that focuses on the search for new forms and sources of economic growth in the European Union. The collection of articles is based on the presentations at our recent anniversary conference in Berlin, New Growth for Europe – On Investment, Crisis Management and Growth Potential, which celebrated 50 years of Intereconomics. The contributors to this issue include some of the most distinguished European economists researching economic growth: László Andor, Erik Berglof, Mark Blyth, Nauro Campos, Daniel Gros, Anton Hemerijck, Kieran McQuinn, Mario Pianta, Philippe Pochet, Debora Revoltella and Karl Whelan. |
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Herausgeber der ZeitschriftZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft VerlagDer Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Newsletter weiterempfehlenGefällt Ihnen der Wirtschaftsdienst-Newsletter? Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie uns weiterempfehlen! Bitte geben Sie dazu einfach den folgenden Anmelde-Link weiter: Bei Fragen, Anregungen oder Kritik wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu Name und Anschrift der RedaktionRedaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics Telefon: +49 40 42834-306/307 RedaktionsverantwortlicheKristin Biesenbender Cora Wacker-Theodorakopoulos Sie möchten den Newsletter abbestellen?Rufen Sie die folgende Webseite auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "abbestellen": |