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In diesem NewsletterThema des Monats: Positive Effekte des Mindestlohns auf die Arbeitszufriedenheit |
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Thema des MonatsPositive Effekte des Mindestlohns auf die ArbeitszufriedenheitNach der Mindestlohneinführung in Deutschland ist die Arbeitszufriedenheit der Mindestlohn-Berechtigten gestiegen. "Insgesamt hatten Mindestlohn-Berechtigte im Vergleich zur Kontrollgruppe ein stärker gestiegenes Einkommen zur Verfügung, bei zugleich durchschnittlich kürzerer Arbeitszeit und einem Rückgang überlanger Arbeitszeiten", stellen Toralf Pusch vom WSI in der Hans-Böckler-Stiftung und Miriam Rehm von der Arbeiterkammer Wien in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst fest. Darüber hinaus sind subjektive Faktoren wie Stressbelastung und Betriebskultur ebenfalls relevant für die Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz. Pusch und Rehm zeigen, dass für die befragten Mindestlohn-Berechtigten im Vergleich zur Kontrollgruppe zwar eine höhere Arbeitsbelastung besteht, es aber auch seltener zu Unterbrechungen kommt und dass ein besseres Betriebsklima unter Kollegen herrscht. Schließlich waren die Beschäftigten auch in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich zufriedener. "Mindestlohn-Berechtigte nahmen somit im Vergleich zur Kontrollgruppe ihre Arbeits- und Einkommenssituation nach der Mindestlohneinführung deutlich positiver wahr", betonen Pusch und Rehm. Hinweise auf mögliche Gründe für die höhere Zufriedenheit deuten auf Jobaufwertungen in der Arbeitsorganisation sowie eine Personalpolitik, die auf Motivation setzt, hin. Diese Aspekte sind für die gestiegene Zufriedenheit der Mindestlohn-Berechtigten bedeutender als die (ebenfalls höhere) Lohnzufriedenheit, schließen Pusch und Rehm.
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Weitere Themen aus der aktuellen AusgabeGriechenland: wahre Ursachen der KriseSeit sieben Jahren werden in Griechenland – unterstützt von den offiziellen Kreditgebern – makroökonomische und strukturelle Anpassungsprogramme angewandt. Trotzdem ist die Gesamtbilanz enttäuschend. Insgesamt hat sich die Anpassungspolitik Griechenlands zu sehr auf kurzfristige Ziele der Konsolidierung der Staatsfinanzen und zu wenig auf die strukturellen und ordnungspolitischen Schwächen und Defizite der realen Wirtschaft konzentriert, kommentiert Angelos Kotios von der Universität von Piräus. Wie sollte das Steuersystem in Deutschland reformiert werden?Vor der Bundestagswahl und angesichts deutlicher Haushaltsüberschüsse werden zunehmend Forderungen nach Steuerreformen laut. Im Wesentlichen beziehen sich die Vorschläge auf die Einkommensteuer. Es müssen aber auch die Sozialabgaben und andere Steuerarten wie die Körperschaft-, Vermögen- und Erbschaftsteuer sowie die Energiesteuern in den Blick genommen werden. Katja Rietzler, Clemens Fuest, Björn Kauder, Niklas Potrafke, Stefan Bach, Philipp Breidenbach, Roland Döhrn, Christoph M. Schmidt und Margit Schratzenstaller diskutieren die möglichen Reformen im aktuellen Zeitgespräch, das über den Blog Herdentrieb abrufbar ist. Geht's uns wirklich so gut? Lebensqualität ist mehr als nur subjektive oder objektive LebenslageDie Menschen in Deutschland sind so zufrieden mit ihrem Leben wie lange nicht. Dies war die Botschaft zum Weltglückstag am 20. März 2017 auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Wie es kommt, dass trotz des eigenen subjektiven eher positiven Wohlbefindens die subjektiv empfundene Fremdeinschätzung der allgemeinen Lage sowie die wahrgenommene Besorgnis um die wirtschaftliche Lage in Deutschland als pessimistisch eingeschätzt wird, erläutern Markus M. Grabka und Jürgen Schupp vom DIW Berlin in den Ökonomischen Trends. |
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Ausblick auf die nächste AusgabeZeitgespräch Analysen und Berichte Ökonomische Trends |
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Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 5/2015Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Viele weitere frei verfügbare Artikel finden Sie auf der Website des Wirtschaftsdienst oder auf EconStor – dem fachlichen Repository der ZBW. Aus dem Maiheft 2015 Wie mit dem Solidaritätszuschlag 25 Jahre nach der Wiedervereinigung umgegangen werden soll, ist umstritten. Vieles spricht für eine Integration in den Einkommensteuertarif. Sven Stöwhase und Martin Teuber hatten im Dezemberheft 2014 des Wirtschaftsdienst auf die Verteilungswirkungen bei einer solchen Integration aufmerksam gemacht. Clemens Fuest, Max Löffler, Andreas Peichl und Holger Stichnoth haben dann im Mai 2015 die Ergebnisse mithilfe des ZEW-Mikrosimulationsmodells ergänzt. |
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Veranstaltungen*** Save the date ***
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Themen aus IntereconomicsNeben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie Ihr auf Twitter: @Intereconomics_ oder abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter. A Fiscal Stabilisation Function for the EurozoneThe Five Presidents' Report of 2015 called for a macroeconomic stabiliser that would be capable of dealing with asymmetric shocks to the eurozone. A European unemployment benefits scheme (EUBS) is one of many potential stabilisation mechanisms that have been put forward over the years. The papers in this Forum, based on a recent Intereconomics conference, search for solutions that can overcome the political resistance to risk sharing in order to secure the economic benefits of risk reduction. Authors include Frank Vandenbroucke, Iain Begg, Sebastian Dullien and Nicolas Carnot. |
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Stellenangebote der RedaktionDie Redaktion sucht zum 1. Oktober 2017 eine/n Wissenschaftliche/r Redakteur/in und zum 1. August 2017 eine studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung. |
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Herausgeber der ZeitschriftZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft VerlagDer Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Newsletter weiterempfehlenGefällt Ihnen der Wirtschaftsdienst-Newsletter? Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie uns weiterempfehlen! Bitte geben Sie dazu einfach den folgenden Anmelde-Link weiter: Bei Fragen, Anregungen oder Kritik wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu Name und Anschrift der RedaktionRedaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics Telefon: +49 40 42834-306/307 RedaktionsverantwortlicheKristin Biesenbender Cora Wacker-Theodorakopoulos Sie möchten den Newsletter abbestellen?Rufen Sie die folgende Webseite auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "abbestellen": |