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In diesem NewsletterThema des Monats: Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss |
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Thema des MonatsDer deutsche Leistungsbilanzüberschuss"Leistungsbilanzungleichgewichte sind längst kein rein deutsches, sondern vielmehr ein globales Phänomen", stellen Bastian Alm und Sebastian Weins (derzeit Gastwissenschaftler an der University of California, Berkeley) im aktuellen Wirtschaftsdienst fest. Daher fordern sie mit Blick auf die WTO-Ministerkonferenz in Buenos Aires, dass die WTO globalen Leistungsbilanzungleichgewichten mehr Beachtung schenken und entsprechende Politikmaßnahmen vorantreiben sollte. "Der deutsche Leistungsbilanzsaldo – die Summe aus Außenbeitrag, Primäreinkommensaldo und Sekundäreinkommensaldo – ist traditionell positiv", erläutern die Autoren. Allerdings konnte Deutschland den 2011 festgelegten Schwellenwert des Ungleichgewichteverfahrens der Europäischen Kommission von maximal +6% des BIP nicht mehr einhalten. Der Überschuss stieg bis 2016 auf durchschnittlich 7,4% an. Eine einheitliche ökonomische Meinung zu den Ursachen und Auswirkungen globaler Leistungsbilanzungleichgewichte gebe es nicht. Nahezu unstrittig sei jedoch, dass dauerhafte Ungleichgewichte innerhalb einer Volkswirtschaft deren Anfälligkeit für Krisen erhöhen. Alm und Weins argumentieren daher für einen multilateralen Ansatz, der eine Ausgewogenheit der Leistungsbilanzsalden zwischen den Staaten herstellt. Dafür schlagen sie unter dem Dach der WTO eine Erweiterung des Mechanismus über handelspolitische Überprüfungen (Trade Policy Reviews) vor.
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Weitere Themen aus der aktuellen AusgabeSteuerflucht – ein (lösbares?) ProblemEs ist schon fast ein Ritual: Informationen über Konten in Steueroasen kommen ans Licht, und für einige Tage dominiert die Diskussion über Steuerflucht und Steuerhinterziehung die Medienlandschaft. Verschiedene Studien haben in den letzten Jahren gezeigt: dies sind keine Einzelfälle. Finanzmittel in Höhe von ca. 10% der weltweiten Wirtschaftsleistung – ungefähr 6 Billionen Euro – befinden sich in Steueroasen, erläutert Dominika Langenmayr von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im Leitartikel. Klimaverhandlungen: Solide Ergebnisse, neue DynamikDie 23. Weltklimakonferenz fand im November 2017 unter der Präsidentschaft von Fidschi in Bonn statt. Die wirklich spannende Entwicklung vollzog sich dieses Mal jenseits der bislang dominierenden Ebene der Nationalstaaten. Zentrale Vorstöße waren beispielsweise die von Michael Bloomberg initiierte "Americas Pledge Initiative", die von Kanada und Großbritannien vorgestellte "Global Alliance to Power Past Coal" oder auch die Erklärung "We Are Still In", kommentiert Markus Groth vom Climate Service Center. Hausgemachte Investitionshemmnisse reduzierenDie Analyse der Investitionsentwicklung signalisiert einen Mangel an Investitionen in Deutschland. Ein rein quantitatives, an makroökonomischen Größen festgemachtes Problem ist jedoch nicht eindeutig zu beobachten. Die Nettoinvestitionsquoten, also die Differenz aus Bruttoinvestitionen und Abschreibungen, entwickeln sich moderat. Gleichzeitig ist jedoch eine Alterung des Kapitalstocks zu beobachten, stellen Hubertus Bardt und Michael Grömling in den Ökonomischen Trends fest. |
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Ausblick auf die nächste AusgabeZeitgespräch Analysen und Berichte Ökonomische Trends |
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Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 11/2015Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Viele weitere frei verfügbare Artikel finden Sie auf der Website des Wirtschaftsdienst oder auf EconStor – dem fachlichen Repositorium der ZBW. Aus der November-Ausgabe 2015 Die Klimakonferenz in Paris 2015 war mit großen Hoffnungen verbunden, den Klimawandel wirksam einzugrenzen. In einem globalen Abkommen der Staatengemeinschaft sollten nach jahrelangen Verhandlungen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass sich das Klima durchschnittlich um nicht mehr als 2°C erwärmt. Gernot Klepper, Franzjosef Schafhausen, Andreas Löschel und Miranda A. Schreurs stellten ihre Einschätzungen zu den erwarteten Ergebnissen der Konferenz vor. |
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VeranstaltungsrückblickGemeinsame Konferenz von ifo & Wirtschaftsdienst
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Themen aus IntereconomicsNeben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter: @Intereconomics_ oder abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter. Regulating the Platform Economy: How to Protect Workers While Promoting InnovationThe rise of the platform economy has been accompanied by an array of regulatory challenges facing policymakers, ranging from taxation to competition policy to worker protection. Furthermore, many basic aspects of the platform economy are unclear, such as its size, the number of workers who take part in it and, indeed, its very definition. What types of regulation are necessary to ensure that the benefits of the platform economy are maximised for all Europeans? How can the productivity gains associated with the platform economy be distributed throughout society? Perhaps most importantly, how can policymakers support innovation while also protecting consumers, workers and communities? |
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Herausgeber der ZeitschriftZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft VerlagDer Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Newsletter weiterempfehlenGefällt Ihnen der Wirtschaftsdienst-Newsletter? Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie uns weiterempfehlen! Bitte geben Sie dazu einfach den folgenden Anmelde-Link weiter: Bei Fragen, Anregungen oder Kritik wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu Name und Anschrift der RedaktionRedaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics Telefon: +49 40 42834-306/307 RedaktionsverantwortlicheKristin Biesenbender Cora Wacker-Theodorakopoulos Sie möchten den Newsletter abbestellen?Rufen Sie die folgende Webseite auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "Abbestellen": |