Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 2, Februar 2018

Annette Bongardt und Francisco Torres
Im aktuellen Pro und Contra: Koalitionsvertrag – zu viel Staat? des Wirtschaftsdienst erläutern Christoph M. Schmidt vom RWI und Anke Hassel vom WSI in der Hans-Böckler-Stiftung ihre Sicht auf das Verhandlungsergebnis von Union und SPD.

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Forderungen nach flexibler Arbeitszeit
Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe
Ausblick auf die nächste Ausgabe
Jetzt frei verfügbar
Themen aus Intereconomics

 

Thema des Monats

Forderungen nach flexibler Arbeitszeit

Das Ergebnis der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie sieht weitere Flexibilisierungen der Arbeitszeit vor. Die Arbeitgeberseite kann für sich verbuchen, mehr Beschäftigte mit 40-Stunden-Verträgen einstellen zu können, und die Arbeitnehmerseite hat erreicht, dass die Beschäftigten ihre Arbeitszeit für maximal 24 Monate auf bis zu 28 Wochenstunden reduzieren dürfen. Olaf Hübler erläutert in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst, inwiefern eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten in den letzten Jahren bereits stattgefunden hat und weitere Schritte in diese Richtung daher nicht dringend geboten gewesen wären.

Anhand von Arbeitsmarktdaten zeigt Hübler unter anderem, wie es mit der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen steht, wie stark welche flexiblen Arbeitszeitmodelle verbreitet sind und welche Bedürfnisse Arbeitnehmer bezüglich ihrer Arbeitszeit haben. "Seit Beginn der Jahrtausendwende hat der Umfang an flexibler Arbeitszeit zwar nicht generell zugenommen, aber das Spektrum an Maßnahmen zur Flexibilisierung wurde ausgeweitet", stellt Hübler fest. Eine sinnvolle Alternative zu verlängerten respektive verkürzten Arbeitszeiten wäre eine Weiterentwicklung der Regelungen zu Arbeitszeitkonten und zur Heimarbeit gewesen. "Bieten sie doch sowohl den Arbeitnehmern als auch den Arbeitgebern eine gute Möglichkeit der Anpassung an die eigenen Bedürfnisse", betont der Autor.

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Abfallpolitik: Chinas Importverbot begrüßenswert

Nachdem China 2017 noch 7,3 Mio. t Abfall importierte, gibt es seit Anfang 2018 ein Importverbot für 24 unterschiedliche Abfallarten. Die EU-Kommission hat in ihrer kürzlich veröffentlichten europäischen Plastikstrategie klar benannt, dass es in Zukunft vor allem sinnvoll ist, Kunststoffabfälle einzudämmen, Recycling zu einem lohnenden Geschäft zu machen und Investitionen und Innovationen zu mobilisieren. Diese Notwendigkeiten werden durch die chinesischen Aktivitäten lediglich verstärkt, kommentiert Sven Schulze von Economic Trends Research.

Verkehrspolitik: Stauland Deutschland?

Die Meldung des ADAC, 2017 sei das Jahr mit den bisher meisten Staus in Deutschland gewesen, hat nur kurzfristig die Schlagzeilen bestimmt, obwohl der volkswirtschaftliche Schaden dieser Staus von Experten auf 100 Mrd. Euro, also rund 3 % des Bruttoinlandsprodukts geschätzt wurde. Abhilfe scheint zumindest kurzfristig nicht in Sicht. Die zur Substanzerhaltung und für den Ausbau erforderliche Aufstockung der Investitionsetats wird zu mehr Baustellen und damit zu Kapazitätsreduzierungen führen, stellt Alexander Eisenkopf von der Zeppelin-Universität Friedrichshafen fest.

Elektroautos: EU-Regulierung löst ungewohnten Preismechanismus aus

Mit "Dieselgate" hat sich der Umstieg auf Elektroautos beschleunigt. Den ab 2020 in der Europäischen Union verschärften CO2-Vorgaben für die Autobauer fällt dabei eine Schlüsselrolle zu. Nach der Regulierung dürfen neue Pkw im Mittel nur noch 95 g CO2/km ausstoßen. Wird der Grenzwert überschritten, muss der Hersteller empfindliche Strafen zahlen. Die Regulierung setzt einen ungewohnten Preismechanismus in Gang: Elektroautos werden für die Autobauer bis zu einem gewissen Volumen um mehr als 10 000 Euro pro Fahrzeug wertvoller als der Preis, den sie am Markt erzielen, erläutert Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen.

 

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Zeitgespräch
Eine gerechte und aufkommensneutrale Grundsteuerreform?

Analysen und Berichte
Wolfgang Renzsch:
Die deutsche Bildungsmisere und der Bundesstaat

Ökonomische Trends
Hans-Jochen Luhmann: Die ungebremst auf uns zukommende Gasversorgungskrise

 

Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 1/2016

Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Viele weitere frei verfügbare Artikel finden Sie auf der Website des Wirtschaftsdienst oder auf EconStor – dem fachlichen Repositorium der ZBW.

Aus der Januar-Ausgabe 2016
Vom Stabilitäts- und Wachstumsgesetz zum Wohlstands- und Nachhaltigkeitsgesetz

Neue Herausforderungen setzen eine Wirtschaftspolitik voraus, die weit über die Ziele des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes hinausweist. Sie muss wirtschaftliches Wachstum und Stabilität mit den Zielen fiskalischer, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit auf nationaler und europäischer Ebene verbinden. Willi Koll gab in der Januar-Ausgabe des Wirtschaftsdienst 2016 einen Überblick über solche umfassenden Zielsysteme und leitete daraus ab, wie eine derart erweiterte wirtschaftspolitische Agenda in ein Wohlstands- und Nachhaltigkeitsgesetz eingefasst werden kann.

 

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter: @Intereconomics_ oder abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter.

Nudging in Public Policy: Application, Opportunities and Challenges

One of the most discussed ideas in contemporary policy making is Richard Thaler and Cass Sunstein’s proposal to influence people’s choices without coercing them by improving the “architecture” of their choices. Many governments have implemented behaviourally informed policies, focusing on “nudges” – interventions that preserve freedom of choice, but that also steer people in certain directions. This Intereconomics Forum addresses both the opportunities and challenges presented by the application of behavioural insights to policy making. What do citizens actually think about behaviourally informed policies? Is this method of influencing choices ethically acceptable? Should the findings of behavioural economics be alarming to normative economists, in that they threaten the grounds upon which economists evaluate alternatives?

 

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
https://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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