Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 6, Juni 2018

Ende Februar 2018 hat das Bundesverwaltungsgericht Leipzig Diesel-Fahrverbote möglich gemacht. Schon zuvor war eine Diskussion über verkehrsbedingte Umweltprobleme und verbraucherrechtliche Maßnahmen im Diesel-Skandal in Gang gekommen. Unsere Autorinnen und Autoren betrachten unterschiedliche Aspekte im Dossier Folgen des Diesel-Skandals.

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Regionale Konvergenz: Der ländliche Raum schlägt sich gut
Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe
Ausblick auf die nächste Ausgabe
Jetzt frei verfügbar
Veranstaltungen
Themen aus Intereconomics

 

Thema des Monats

Regionale Konvergenz: Der ländliche Raum schlägt sich gut

Trotz eines starken Urbanisierungstrends der Bevölkerung hat seit dem Jahr 2000 eine spürbare Konvergenz zwischen städtischen und ländlichen Regionen in Deutschland stattgefunden. Das liegt daran, dass die räumliche Konzentration der Bevölkerung durch die Wanderung in die Städte bislang aber nicht von einer vergleichbaren Zentralisierung der Wirtschaftsaktivität begleitet wurde, erläutert Klaus-Heiner Röhl vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst. Der ländliche Raum konnte seinen Anteil am deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) vielmehr konstant halten, sodass sein Rückstand je Einwohner gegenüber den Wirtschaftszentren schrumpft.

Dabei zeigt die Entwicklung des BIP je Erwerbstätigem in verschiedenen Regionstypen, dass das relative Zurückfallen der Städte bezogen auf ihre Wirtschaftsleistung nicht auf eine verringerte Erwerbsbeteiligung im Rahmen der Zuwanderung zurückzuführen ist. "Die urbanen Arbeitsmärkte haben die zusätzlichen Kräfte aufgenommen, doch geschah dies zum Preis einer schwächeren Entwicklung der Arbeitsproduktivität", betont Röhl.

Es spricht allerdings vieles dagegen, dass dieser Konvergenzprozess sich noch lange fortsetzen wird. Auf dem Land dürfte der Fachkräftemangel in den kommenden Jahrzehnten durch den demografischen Wandel stark zunehmen und zu einer Verlagerung von Wertschöpfung in die urbanen Räume beitragen. "Der ländliche Raum insgesamt braucht jedoch Konzepte zur Bewältigung der großen Herausforderungen durch den demografischen Wandel, der die Wirtschaft und die Lebensverhältnisse hier stärker und eher als in den städtischen Regionen erfassen wird", schließt Röhl.

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Iran-Sanktionen: Optionen für die Europäische Union

Von den US-Sanktionen gegen den Iran sind auch europäische Unternehmen betroffen. Wer die Sanktionsmaßnahmen nicht befolgt, muss ab dem 6. August 2018 mit saftigen Geldbußen rechnen oder wird sogar vollständig von den US-amerikanischen Absatzmärkten verbannt. Im Leitartikel der Juni-Ausgabe des Wirtschaftsdienst zeigt Henning Klodt Handlungsoptionen für die Europäische Union auf.

Italien: Liberal-populistische Politik

Die neue italienische Regierung von Giuseppe Conte ist eine Koalition der Fünf-Sterne-Bewegung und der Lega. Das Regierungsprogramm verbindet Anliegen der Fünf Sterne – in Hinblick auf die Legalität von Flüchtlingen und das Grundeinkommen – mit den Ideen der Lega zu Steuern und Migranten. Die erste ökonomische Maßnahme wird eine Version der "flat tax" mit einer drastisch sinkenden Besteuerung reicher Italiener sein, kommentiert Mario Pianta von der Universität Rom 3.

Bund hält subventionspolitische Zügel locker

Die Subventionsfreude des Bundes hat in den vergangenen Jahren weiter zugenommen, obwohl zentrale Gründe entfallen sind, die etwa während der Finanzkrise eine Ausweitung der Finanzhilfen nahelegten. Das geht aus dem neuen Subventionsbericht des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) hervor, dessen Ergebnisse Claus-Friedrich Laaser und Astrid Rosenschon in den Ökonomischen Trends vorstellen.

 

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Zeitgespräch
Datenkapitalismus – eine ökonomische Betrachtung

Analysen und Berichte
Oliver Read, Karin Gräslund: erste Schritte der EU hin zu einer Regulierung von Bitcoin

Ökonomische Trends
Christina Boll: Gender Pay Gap

 

Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 5/2016

Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Viele weitere frei verfügbare Artikel finden Sie auf der Website des Wirtschaftsdienst oder auf EconStor – dem fachlichen Repositorium der ZBW.

Aus der Mai-Ausgabe 2016
Öffentliche Wohnraumförderung – auf dem richtigen Weg?

Hohe Flüchtlingszahlen und die wachsende Nachfrage nach Wohnungen in den Ballungsräumen haben Politiker veranlasst, die lange vernachlässigte öffentliche Wohnraumförderung wieder in den Blick zu nehmen. Ulrich van Suntum, Axel Gedaschko, Michael Voigtländer, Mechthild Schrooten und Theresia Theurl diskutierten in der Mai-Ausgabe 2016 des Wirtschaftsdienst unterschiedliche Maßnahmen, um rasch neuen und auch bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können.

 

Veranstaltungen

Save the Date – Konferenz: Regionalpolitik neu denken

Dienstag, 30. Oktober 2018 | Hamburgische Landesvertretung, Berlin

Regionalpolitik neu denken

Mit Regionalpolitik wird oft verbunden, Bestehendes zu bewahren. Es lassen sich jedoch auch andere Wege finden, eine Region, die den wirtschaftlichen Anschluss verliert, zu unterstützen. Dabei sollen auf der gemeinsamen Konferenz von Wirtschaftsdienst und IW Köln innovative Ansätze diskutiert werden, wie Regionalpolitik neu gestaltet werden kann.

 

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter: @Intereconomics_ und abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter.

A New Economic Paradigm

The financial crisis of 2008-09 may have occurred a decade ago, but we are still dealing with the repercussions today, including a global populism wave. The crisis has also led to the demise of economists’ unwavering belief in market efficiency that had guided economic policy for decades. Marcel Fratzscher, Moritz Schularick, Ottmar Edenhofer, Simon Tilford, Sebastian Dullien are among the many prominent economists in this Forum arguing that a new paradigm is urgently needed with new policies to address today’s pressing issues, such as growing inequality, climate change and rising trade protectionism.

 

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
https://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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