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In diesem NewsletterThema des Monats: Abwertung beitragsfreier Zeiten in der Rentenversicherung |
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Thema des MonatsAbwertung beitragsfreier Zeiten in der RentenversicherungLeistungskürzungen in der gesetzlichen Rentenversicherung führen dazu, dass gegenwärtig tatsächlich geringere Renten ausgezahlt werden. Tim Köhler-Rama von der Hochschule des Bundes zeigt dies in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst, indem er die Versicherungsbiografie seines Vaters dem fiktiven identischen Versicherungsverlauf des 28 Jahre später geborenen Sohnes gegenüberstellt. Dabei stellte sich heraus: In den letzten 30 Jahren wurden zahlreiche Leistungen zurückgenommen, die das Erreichen der Standardrente zur Illusion machen. Besonders die rentenrechtliche Entwertung beitragsfreier Zeiten führt zu einem tatsächlich niedrigeren Absicherungsniveau des Sohnes. Am schwersten wiegt dabei der vollständige Wegfall von Schul- und Hochschulzeiten sowie von Phasen der Langzeitarbeitslosigkeit aus der Berechnung. Trotz der Annahme eines identischen Versicherungsverlaufs fällt die Rente des Vaters um knapp ein Fünftel höher aus, und der Sohn verfügt im Vergleich über drastisch niedrigere Rentenanwartschaften. Die Suche nach einem „Verlässlichen Generationenvertrag“ fokussiert sich auf das Rentenniveau, das Bundesfinanzminister Scholz bis 2040 sichern möchte. Um jedoch Altersarmut zu vermeiden und Einkommenssicherheit im Alter zu schaffen, ist das Leistungs- und damit Absicherungsniveau entscheidend. Die Abwertung beitragsfreier Zeiten lagert im Kern soziale Ausgleichselemente und den Versicherungsgedanken selbst aus dem Rentenrecht aus. Ob die Ausbildung oder Zeiten beitragsfreier Arbeitslosigkeit als „versicherungsfremd“ bewertet werden oder deren Berücksichtigung Kernbestandteil einer Sozialversicherung ist, sollte in der Rentendiskussion zum Thema gemacht werden.
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Weitere Themen aus der aktuellen AusgabeDürrehilfen – unnötige Subvention oder gerechtfertigte Nothilfe?Im August 2018 verständigten sich Bund und Länder auf Finanzhilfen in Höhe von 340 Mio. Euro an von der Dürre geplagte Landwirte. Im Leitartikel fragt Bernhard Brümmer von der Georg-August-Universität Göttingen, ob diese Hilfe als nicht marktkonformer Politikeingriff in einem an sich funktionierenden Markt zu bewerten ist und stellt den gesamtwirtschaftlichen Sinn der Dürrehilfen infrage. Wohnungsbau: Kommunen schuld am Mangel?Seit nunmehr acht Jahren steigen die Preise für Wohnungen in den Großstädten. Ursächlich für diese Entwicklung ist das Auseinanderfallen von Angebot und Nachfrage. Angesichts der niedrigen Zinsen und hohen Preise mangelt es nicht an Investoren, die Wohnungen bauen möchten. Das Nadelöhr ist das Bauland. Daher rücken die Kommunen zunehmend in den Fokus der Debatte. Diese bräuchten mehr Mut und Entschlossenheit für neue Bauprojekte, kommentiert Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft. Gegenwind für Schwellenländer-KonjunkturDas Wachstum in den Schwellenländern, das in den 2000er Jahren und in den Jahren unmittelbar nach der Großen Rezession der stärkste Treiber der weltwirtschaftlichen Expansion war, ist bereits vor einiger Zeit ins Stocken geraten. In vielen Schwellenländern, die in großem Umfang Rohstoffe exportieren, hatte der drastische Fall der Rohstoffpreise von 2013 bis 2015 negative Folgen für die heimische Konjunktur. Eine ausgewachsene Schwellenländerkrise, vergleichbar mit der Asienkrise 1997/1998, erwarten Klaus-Jürgen Gern und Philipp Hauber vom Institut für Weltwirtschaft in den Ökonomischen Trends derzeit allerdings nicht. |
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Ausblick auf die nächste AusgabeZeitgespräch Analysen und Berichte Ökonomische Trends |
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Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 8/2016Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Viele weitere frei verfügbare Artikel finden Sie auf der Website des Wirtschaftsdienst oder auf EconStor – dem fachlichen Repositorium der ZBW. Aus der August-Ausgabe 2016 Der Wirtschaftsdienst erscheint seit dem 9. August 1916. Dies feierten wir mit einer Jubiläumsausgabe zum 100-jährigen Bestehen. Dieses Heft setzt die Tradition des Wirtschaftsdienst fort, Ergebnisse aus der Wissenschaft für die wirtschaftspolitische Gestaltung nutzbar zu machen. Es widmet sich der Frage, ob die derzeit eingesetzten wirtschaftspolitischen Instrumente geeignet sind, um die aktuellen oder bevorstehenden Probleme der deutschen und – damit untrennbar verbunden – der europäischen Wirtschaft zu bewältigen. |
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VeranstaltungenKonferenz: Regionalpolitik neu denkenDienstag, 30. Oktober 2018 | Hamburgische Landesvertretung, Berlin Mit Regionalpolitik wird oft verbunden, Bestehendes zu bewahren. Es lassen sich jedoch auch andere Wege finden, eine Region, die den wirtschaftlichen Anschluss verliert, zu unterstützen. Auf der gemeinsamen Konferenz von Wirtschaftsdienst und IW sollen innovative Ansätze diskutiert werden, wie Regionalpolitik neu gestaltet werden kann. |
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Themen aus IntereconomicsNeben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter: @Intereconomics_ und abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter. The Unifying Role of the Single CurrencyPerhaps the single most tangible symbol of the European Union is its single currency, the euro. Within the European Economic and Monetary Union, it was seen as a tool to ensure that European integration would be truly irreversible. However, the euro has also contributed to cleavages and asymmetries. This article reviews whether the euro can fulfil the unifying role envisioned for it, examing the importance of the euro in four crucial European relationships. |
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Herausgeber der ZeitschriftZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft VerlagDer Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Newsletter weiterempfehlenGefällt Ihnen der Wirtschaftsdienst-Newsletter? Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie uns weiterempfehlen! Bitte geben Sie dazu einfach den folgenden Anmelde-Link weiter: Bei Fragen, Anregungen oder Kritik wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu Name und Anschrift der RedaktionRedaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics Telefon: +49 40 42834-306/307 RedaktionsverantwortlicheKristin Biesenbender Cora Wacker-Theodorakopoulos Sie möchten den Newsletter abbestellen?Rufen Sie die folgende Website auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "Abbestellen": |