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In diesem NewsletterThema des Monats: Hybride Erwerbsformen: Geschlechter- und branchenspezifische Unterschiede |
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Thema des MonatsHybride Erwerbsformen: Geschlechter- und branchenspezifische UnterschiedeImmer häufiger treten auf dem Arbeitsmarkt hybride Erwerbsformen auf, d. h. Arbeitnehmer sind gleichzeitig abhängig beschäftigt und selbstständig. Gründe für die Hybridisierung können auf den Wunsch nach zeitlicher Flexibilität oder auf die Perspektive am Arbeitsmarkt zurückgeführt werden. Im Jahr 2015 gab es in Deutschland knapp 850 000 Hybrid-Erwerbstätige. Dies entspricht einem Anteil von 2,1 % der arbeitenden Bevölkerung, erläutert Julia Gruber vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst. Seit 2011 hat sich die Zahl der hybrid Erwerbstätigen um fast 5 % erhöht, die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt stieg im gleichen Zeitraum "nur" um 2,7 %. Der Frauenanteil in der Erwerbsgruppe mit hybrider Beschäftigung liegt 2015 bei ca. 40 %. Besonders viele hybrid Erwerbstätige gibt es im Handel und im Dienstleistungssektor. Die meisten der Hybrid-Soloselbstständigen arbeiten in freiberuflichen und wissenschaftlichen Dienstleistungen mit einem Anteil von 19 %, gefolgt von Erziehung und Unterricht mit einem Anteil von 13 %. In den übrigen Branchen sind jeweils weniger als 10 % der Hybrid-Soloselbstständigen tätig, erläutert Gruber.
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Weitere Themen aus der aktuellen AusgabeHandlungsfähigkeit der EZB nach DraghiDer Handlungsspielraum der EZB bei einem neuen Konjunktureinbruch wird begrenzt sein, betont Gerhard Illing von der LMU München im Leitartikel. Ein rascher gezielter Einsatz aktiver Stimulierungsmaßnahmen durch die Fiskalpolitik wird unverzichtbar sein, um die Geldpolitik zu entlasten. Weil nicht nur in Deutschland ohnehin ein massiver Bedarf für den Ausbau staatlicher Investitionsaktivität besteht, wäre es dringend angeraten, entsprechende Planungen rechtzeitig vorzubereiten. Solche Maßnahmen auf europäischer Ebene zu koordinieren, wird nicht die Aufgabe der EZB sein, sondern der neuen EU-Kommission. Pkw-Maut: Kluge Verkehrspolitik geht andersDas Konstrukt der Pkw-Maut hat sich mit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 18. Juni 2019 als Sackgasse erwiesen. Dabei gab es genügend ökonomische Argumente gegen das in Deutschland geplante Mautsystem. Zum einen standen die erwarteten Mehreinnahmen durch Autofahrer aus dem Ausland in keinem vernünftigen Verhältnis zum bürokratischen und finanziellen Aufwand des Systems. Zum anderen wurde die mögliche Wirkung der Maut als verkehrspolitisches Instrument durch geplante Umweltrabatte und streckenunabhängige Pauschalgebühren untergraben, kommentiert Martin Achtnicht vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung. Ostdeutschland 30 Jahre nach dem MauerfallDass Ostdeutschland bei der Verringerung der Ost-West-Produktivitätslücke nur noch wenig vorankommt, hat nicht nur mit fehlenden Konzernzentralen zu tun. Eine Produktivitätslücke existiert in Betrieben aller Größen. Der Fachkräftemangel ist der neue Entwicklungsengpass. Um gegenzusteuern, sollte die Wirtschaftspolitik eine Fachkräftesicherung verfolgen, die qualifizierte Zuwanderung mit einer entsprechenden Willkommenskultur in Ostdeutschland verbindet, betonen Reint Gropp und Gerhard Heimpold vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle. |
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Ausblick auf die nächste AusgabeZeitgespräch Analysen und Berichte Ökonomische Trends |
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Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 6/2017Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Viele weitere frei verfügbare Artikel finden Sie auf der Website des Wirtschaftsdienst oder auf EconStor – dem fachlichen Repositorium der ZBW. Aus der Juni-Ausgabe 2017 Die Hartz-IV-Reformen werden immer wieder als deutsches Erfolgsmodell zur Senkung der Arbeitslosigkeit angeführt. Ist es daher sinnvoll, anderen Ländern der Währungsunion zu empfehlen, ähnliche Reformen durchzuführen? Peter Bofinger verneinte das in der Juni-Ausgabe 2017 des Wirtschaftsdienst entschieden, da der Rückgang der Arbeitslosigkeit seit Mitte der 2000er Jahre in Deutschland weniger auf die Hartz-Reformen, sondern vielmehr auf die weitgehend überwundene Transformation nach der Wiedervereinigung zurückzuführen sei. |
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Themen aus IntereconomicsNeben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter: @Intereconomics_ und abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter. Fair and Sustainable Taxation in the EUTax policies may exist for the simple purpose of funding government activities, but the policies themselves are anything but simple. In the aftermath of the last financial crisis, the European Commission saw the need to examine the potential effects of globalisation on national tax systems. This led to a consortium consisting of 11 partners organised in a cross-disciplinary, EU-funded project entitled, 'Revisioning the 'Fiscal EU': Fair, Sustainable and Coordinated Tax and Social Policies'. The FairTax project addresses the impact of EU national tax systems on widening socio-economic and gender inequalities as well as fiscal sustainability and tax fairness issues. This issue’s Forum presents the FairTax research and policy recommendations based on structural problems that have been defined as tax sustainability gaps. |
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Herausgeber der ZeitschriftZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft VerlagDer Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Newsletter weiterempfehlenGefällt Ihnen der Wirtschaftsdienst-Newsletter? Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie uns weiterempfehlen! Bitte geben Sie dazu einfach den folgenden Anmelde-Link weiter: Bei Fragen, Anregungen oder Kritik wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu Name und Anschrift der RedaktionRedaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics Telefon: +49 40 42834-306/307 RedaktionsverantwortlicheKristin Biesenbender Cora Wacker-Theodorakopoulos Sie möchten den Newsletter abbestellen?Rufen Sie die folgende Website auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "Abbestellen": |