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In diesem NewsletterThema des Monats: Antizyklischer Kapitalpuffer aktiviert |
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Thema des MonatsAntizyklischer Kapitalpuffer aktiviert – zu spät, zu wenig und dennoch richtigIn Deutschland wurde im Mai 2019 erstmals der antizyklische Eigenkapitalpuffer für Banken aktiviert. Dieses makroprudenzielle Instrument der Bankenaufsicht kann EU-weit eingesetzt werden und damit die Mindestanforderungen steigern. Die Eigenkapitalanforderungen wurden allerdings nur um den Mindestschritt von 0,25 Prozentpunkten erhöht. "Da die allermeisten Kreditinstitute mit ihrem Kapital deutlich über den Mindestanforderungen liegen, ist davon auszugehen, dass sie gar nicht oder nur marginal reagieren müssen", erläutern Horst Gischer, Bernhard Herz und Lukas Menkhoff in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst. Zudem erfolgt die Umsetzung im Vergleich zu anderen europäischen Ländern relativ spät. Dieses Muster der kleinen und späten Umsetzung kann eine Folge des institutionellen Rahmens mit drei zuständigen Institutionen sein. In Deutschland ist dies der Ausschuss für Finanzstabilität, in dem die BaFin, die Bundesbank und das Bundesfinanzministerium paritätisch vertreten sind. Der Ausschuss beschließt Warnungen und Empfehlungen, die einstimmig getroffen werden, und die die adressierten Institutionen umsetzen sollen. So habe jede Institution im Ausschuss neben dem gemeinsamen Interesse an Finanzstabilität ihre ureigenen Aufgaben und Interessen, die nicht automatisch perfekt zusammenpassen. Erfahrungsgemäß handeln diejenigen europäischen Länder schneller und entschlossener, in denen die Entscheidung von einer einzigen Institution getroffen wird, betonen die Autoren.
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Weitere Themen aus der aktuellen AusgabePopulismus: rechtsverschobener KlassenkampfClaus Leggewie von der Universität Gießen schreibt im Leitartikel: Populismus ist eine Methode, das politische Feld radikal zu vereinfachen – es geht gegen die politische Klasse und gegen die "Elite". Der Gegensatz zwischen Kosmopoliten und Kommunitären ersetzt die Konfliktlinie zwischen Links und Rechts, Arm und Reich, Ober- und Unterschichten. Die Programme der neuen rechten Parteien enthalten durchaus sozialpolitische Instrumente, allerdings mit Präferenz für die ethnische Eigengruppe. Populistische Parteien verfolgen häufig einen „neoliberalen“ Kurs. Blockchain-Strategie: ein wichtiger SchrittDie Bundesregierung hat im September 2019 ihre Blockchain-Strategie veröffentlicht. Diese Strategie ist solide und beschreibt, wie Wertpapiere und der Euro auf Blockchain-Systeme gebracht und wie Krypto-Assets und Stablecoins künftig reguliert werden können. Die Regelungen dürften Rechtssicherheit und eine solide Rechtsgrundlage schaffen, was wiederum für mehr Dynamik im Blockchain-Bereich bei Start-ups, Investoren, Industrieunternehmen, Finanzorganisationen und im öffentlichen Sektor sorgen sollte, kommentieren Philipp Sandner und Jonas Groß vom Frankfurt School Blockchain Center. Ergebnisse der Steuerschätzungen und "schwarze Null" im BundDie scheinbar immer wiederkehrenden Aufwärtsrevisionen der Steuereinnahmen haben in den Jahren vor 2019 zu einem Anschwellen der Rücklagen unter Einhaltung der "schwarzen Null" geführt. Nun plant der Bund die Rücklagen abzubauen, also vorübergehend Defizite im Finanzierungssaldo zuzulassen, ohne die "schwarze Null" zu gefährden. Allerdings sollten die Defizite, die in den kommenden Jahren auch konjunkturbedingt auflaufen, als solche benannt werden und nicht mit dem Abbau der Rücklagen bemäntelt weiter als "schwarze Null" firmieren, stellt Jens Boysen-Hogrefe vom IfW Kiel fest. |
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Ausblick auf die nächste AusgabeZeitgespräch Analysen und Berichte Ökonomische Trends |
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Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 10/2017Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Viele weitere frei verfügbare Artikel finden Sie auf der Website des Wirtschaftsdienst oder auf EconStor – dem fachlichen Repositorium der ZBW. Aus der Oktober-Ausgabe 2017 Die Gesundheitswirtschaft gehört zu den am wenigsten digitalisierten Branchen in Deutschland, aber auch hier nimmt die Digitalisierung an Fahrt auf. Thomas Lux, Bernhard Breil, Michael Dörries, Daniel Gensorowsky, Wolfgang Greiner, Doris Pfeiffer, Felix G. Rebitschek, Gerd Gigerenzer und Gert G. Wagner analysieren dies im Zeitgespräch der Oktober-Ausgabe 2017 im Wirtschaftsdienst und sehen Chancen vor allem in einer besseren Vernetzung im Gesundheitssystem, aber auch darin, in unterversorgten Bereichen Routinebehandlungen elektronisch zu unterstützen. Die größten Probleme liegen beim Schutz der Patientendaten. |
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VeranstaltungenKonferenz: Digitale Potenziale nutzen und gestaltenMontag, 2. Dezember 2019 | Hamburgische Landesvertretung, Berlin
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Themen aus IntereconomicsNeben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter: @Intereconomics_ und abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter. The Fall of the Iron Curtain: 30 Years OnThis autumn marks 30 years since the fall of the Berlin Wall. The events that followed - the end of one-party communist rule and the dissolution of the Soviet Union - set off a global transformation. While European unification became a reality through the enlargement of the EU, the economic dimension of this politically driven process has proven to be much more difficult. Former EU Commissioner László Andor assesses the progress that has been made towards achieving economic convergence as well as social and political cohesion and lays out the tasks ahead of the incoming European Commission of Ursula von der Leyen. |
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Herausgeber der ZeitschriftZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft VerlagDer Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Newsletter weiterempfehlenGefällt Ihnen der Wirtschaftsdienst-Newsletter? Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie uns weiterempfehlen! Bitte geben Sie dazu einfach den folgenden Anmelde-Link weiter: Bei Fragen, Anregungen oder Kritik wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu Name und Anschrift der RedaktionRedaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics Telefon: +49 40 42834-306/307 RedaktionsverantwortlicheKristin Biesenbender Cora Wacker-Theodorakopoulos Sie möchten den Newsletter abbestellen?Rufen Sie die folgende Website auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "Abbestellen": |