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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 3, März 2022

Leitartikel

Foto: picture alliance/dpa | Marijan Murat

Schon vor der russischen Invasion in die Ukraine waren die Gaspreise im Großhandel auf Rekordniveaus geklettert. Mit dem russischen Einmarsch und den neuen Sanktionen sind sie noch einmal dramatisch in die Höhe geschossen. Für eine Lieferung waren am Montag nach der Invasion 110 Euro pro Megawattstunde (MWh) zu zahlen, eine Woche zuvor waren es gerade einmal etwas mehr als 70 Euro gewesen. Ein Jahr zuvor hatte der Preis nur bei 16 Euro gelegen. Der deutschen Bevölkerung droht damit ein enormer Schock bei den Heizkosten.

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Verbraucherverschuldung und -überschuldung in Zeiten von COVID-19
Themen aus der aktuellen Ausgabe
Themen aus Intereconomics

Thema des Monats

Verbraucherverschuldung und -überschuldung in Zeiten von COVID-19

Verbraucherverschuldung und -überschuldung in Zeiten von COVID-19

Ver- und Überschuldung von Verbraucher:innen engt finanzielles selbstbestimmtes Handeln ein. Aufgabe des Staates ist es, dafür Sorge zu tragen, dass selbst in einer Pandemie ein Mindestmaß an Selbstbestimmung gewährleistet wird. Wo liegt die Grenze für dieses Mindestmaß? Welche Verantwortung sollte eine mit der Wirtschafts- und Sozialpolitik zu verzahnende Verbraucherpolitik übernehmen? 80 Teilnehmer:innen aus Wissenschaft, Verbraucherschutz, Sozialverbänden, Wirtschaft und Ministerien diskutierten am 16.12.2021 auf Einladung des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen drei Themen: (1) Konzepte, Entwicklungen, Ursachen der Verbraucherver- und Verbraucherüberschuldung, (2) deren gesellschaftlichen Kontext, sowie (3) Maßnahmen zur Sicherung ökonomischer Selbstbestimmung. Wir veröffentlichen ausgewählte Beiträge.

Verschuldung von Verbraucher:innen in Deutschland: Stand und Entwicklung
von Sally Peters

Nach Corona kommt die Schuldenwelle – begründete Sorge oder Panikmache? Aktuelle Entwicklungen im Kredit- und Konsummarkt
von Kai-Friedrich Donau

Ursachen der Verbraucherverschuldung
von Dieter Korczak

Einkommen und Kreditschulden privater Haushalte
von Markus M. Grabka und Berenike Bartz

Armut in Deutschland – Einfluss der Coronapandemie noch nicht ablesbar
von Judith Niehues

Zur Stärkung der Sozialen Schuldnerberatung ist sofortiges und entschlossenes Handeln der Politik gefragt
von Ines Moers

Verbraucherkredit als Daseinsvorsorge?
von Irina Domurath

Themen aus der aktuellen Ausgabe

Georg Friedrich Knapp und die Modern Monetary Theory

Am 7. März 1922 wurde Georg Friedrich Knapp 80 Jahre alt. Dazu erschien im Wirtschaftsdienst das Sonderheft Georg Friedrich Knapp - Ein literarisches Bildnis. Unser Autor Jan Greitens würdigt Person und Werk aus heutiger Sicht.

Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds – eine (Zwischen-)Bilanz

Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) ist eines von mehreren staatlichen Unterstützungsinstrumenten, die zur Bekämpfung der Folgen der Coronakrise aufgelegt wurden. Der WSF wurde für Unternehmen mit besonderer (volks-)wirtschaftlicher Bedeutung konzipiert. Dabei verfügt der Fonds über ein breites Spektrum an eigenkapitalähnlichen Hybridinstrumenten, wie stillen Beteiligungen und Nachrangdarlehen, wobei im Ausnahmefall auch offene Beteiligungen eingesetzt werden. Trotz der geringen Zahl stabilisierter Unternehmen zeigt sich, dass der WSF ein wichtiger Baustein der Krisenarchitektur ist – dank passgenauer Stabilisierungslösungen konnten wichtige Unternehmen erfolgreich stabilisiert werden. Eine Analyse von Philipp Steinberg, Holger Lüthen, Lukas Gehring und Daniel Schulz-Bianco.

Zollkrieg und Handelsabkommen zwischen den USA und China

Vier Jahre nach Beginn des chinesisch-amerikanischen Zollkriegs und zwei Jahre nach der Unterzeichnung des Phase-One-Abkommens ist ein guter Zeitpunkt gekommen, um die Auswirkungen der Außenhandelspolitik auf die US-Wirtschaft zu untersuchen. Auch wenn die Entwicklungen seit 2019 von anderen Faktoren überlagert und sogar dominiert wurden, fällt dieses Fazit aber eindeutig negativ aus, wie der vorliegende Beitrag zeigt. Eine Analyse von Berend Diekmann und Michael Kilpper.

 

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter @Intereconomics_ und abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter.

The Economics of Fiscal Rules and Debt Sustainability

Even though they can never be perfect, numerical fiscal rules are needed to restrain governments in their budgetary policies. As argued, once the severe economic downturn clause is lifted, it is important to have a blueprint for a revised Stability and Growth Pact, because returning to the original surveillance practice when the original rules cannot be adhered to will further undermine the its credibility, writes Roel Beetsma.

 

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