Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 4, April 2022

Leitartikel

Der Ukrainekrieg wird oft als Zeitenwende bezeichnet, also als Ereignis, mit dem eine Ära endet und eine neue beginnt. Deutschland gilt dabei als eines der Länder, die sich umstellen müssen. Die Juristin und Politikwissenschaftlerin Constanze Stelzenmüller hat das Wirtschaftsmodell Deutschland so charakterisiert: Das Land habe sein Wirtschaftswachstum nach China ausgelagert, seine Energieversorgung nach Russland und seine Sicherheitspolitik in die USA. Das ist zugespitzt, aber nicht von der Hand zu weisen. Was ist zu tun?

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Energiepreiskrise und Kriegssanktionen – die Energieversorgung von morgen
Themen aus der aktuellen Ausgabe
Themen aus Intereconomics

Thema des Monats

Energiepreiskrise und Kriegssanktionen – die Energieversorgung von morgen

Energiepreiskrise und Kriegssanktionen – die Energieversorgung von morgen

Die Gas- und Rohölpreise sind in den vergangenen Monaten kontinuierlich gestiegen. Außerdem erhöht der Krieg in der Ukraine die Unsicherheit auf den Energiemärkten. Die von der EU und verbündeten Staaten gegen Russland verhängten Sanktionen könnten mittelbar auch Folgen auf die Versorgungssicherheit in Deutschland haben. Hier scheint insbesondere unsicher, ob oder in welchem Umfang weiterhin Gas aus Russland importiert werden kann. Vor welchen Herausforderungen steht die deutsche Politik jetzt und welche Maßnahmen sollte sie ergreifen, um Versorgungssicherheit, Preisstabilität und Energiewende nicht zu gefährden? Gibt es sinnvolle Substitute für russisches Gas? Welche Energieträger sollten in dieser Situation ausgebaut werden?

Die Folgen eines russischen Erdgasembargos
von Veronika Grimm, Andreas Löschel und Karen Pittel

Wie man die Auswirkungen eines Gasembargos berechnen könnte
von Tom Krebs

Gaslieferungen aus Russland können kurzfristig nicht kompensiert werden
von Thilo Schaefer, Andreas Fischer und Malte Küper

Energieversorgungsrisiken, Energiepreiskrise und Klimaschutz erfordern gemeinsame Antworten
von Manfred Fischedick

Themen aus der aktuellen Ausgabe

Die Bedeutung wissenschaftlicher Evidenz für die Arbeit des Bundestags

Es gibt in Deutschland bisher wenige Erhebungen dazu, wie Politiker:innen wissenschaftliche Erkenntnisse für ihre Arbeit nutzen. Um diese Kenntnislücke zu füllen, hat die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina eine Erhebung beauftragt, die sich an die Mitglieder des Deutschen Bundestags und ihre Mitarbeitenden richtet. Die Ergebnisse der Befragung werden in diesem Beitrag von Regina T. Riphahn und Monika Schnitzer präsentiert.

Das Problem des subjektiven Werturteils

In der politischen Debatte um die richtige Reaktion des Westens auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine steht neben den bereits beschlossenen Sanktionen ein sofortiges Gasembargo als Mittel im Raum, um den wirtschaftspolitischen Druck auf Russland zu erhöhen. Hier ist insbesondere ökonomische Expertise nötig, um die Politik in dieser Entscheidung zu beraten und die möglichen Kosten und Risiken für Deutschland transparent zu machen. Dabei sind die unvermeidlich zu setzenden subjektiven Werturteile offenzulegen. Auch muss differenziert über die Grenzen makroökonomischer Modelle gesprochen werden. Eine Analyse von Michael Hüther.

Betriebliche Belastungen durch Ukrainekrieg

Der Krieg in der Ukraine bringt erhebliche Belastungen für die deutsche Wirtschaft mit sich. Auf Basis der Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft können die verschiedenen Übertragungswege und Auswirkungen eingeschätzt werden. Fast 80 % der Unternehmen sehen sich derzeit durch hohe Energiepreise belastet. Über 40 % erwarten, dass sie kurzfristig in ihren Geschäftsabläufen durch ausfallende Lieferungen von Vorleistungen beeinträchtigt werden; ebenso hoch ist die erwartete Belastung durch drohende Engpässe in der Energieversorgung. Seit der ersten Befragung in der ersten Märzhälfte 2022 haben sich die Sorgen tendenziell erhöht. Für die mittlere Frist werden weiter ansteigende Belastungen durch den Krieg für die Unternehmen erwartet. Eine Analyse von Michael Grömling und Hubertus Bardt .

Inflation in Deutschland gewinnt an Fahrt

Die Inflationsrate hat einen Wert erreicht, der in Deutschland seit dem ersten Golfkrieg nicht mehr beobachtet wurde. Das Konjunkturschlaglicht von Michael Berlemann, Marina Eurich und Erik Haustein.

 

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter @Intereconomics_ und abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter.

The Challenges of Inflation in Europe and the US

Inflationary pressures and uncertainties related to the severity and duration of the coronavirus pandemic have been growing steadily in the last year. Different approaches to supporting labour force participation in Europe and the United States have led to different inflationary outcomes. In addition, the Russian war against Ukraine, which began on 24 February, has provided a definitive answer to questions about whether rising inflation is just temporary. The sharp increase in already volatile food and energy prices is presenting monetary policymakers with new challenges.

 

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