Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik

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Heft 10, Oktober 2011

Am 22. November 2011 findet in Hamburg die Konferenz des Wirtschaftsdienst statt - dieses Jahr in Kooperation mit dem Climate Service Center Germany. Zum Thema "Instrumentenmix in der Klimapolitik - nationale und regionale Herausforderungen" diskutieren namhafte Referenten aus Wissenschaft, Politik und Praxis über geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.

IN DIESEM NEWSLETTER

Rettung aus dem Osten - eine Lösung für Europa?

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

THEMA DES MONATS
Rettung aus dem Osten - eine Lösung für Europa?

Derzeit versuchen die Europäer mit Stützungskäufen der Europäischen Zentralbank und den Rettungsschirmen sich selbst aus dem Schuldensumpf zu ziehen. Die dahinter stehenden Garantien der gebenden Eurostaaten scheinen aber nicht wie erhofft, den Weg ebnen zu können, kostenlos und innereuropäisch für ein stabiles "Solvenzgleichgewicht" zu sorgen.

Prof. Dr. Hans-Peter Burghof (Universität Hohenheim) diskutiert in seinem Beitrag, woher alternativ das Geld zur Stabilisierung europäischer Schuldenstaaten kommen kann, aber auch mit welchen Konsequenzen zu rechnen ist. Ein Königsweg zu einer langfristig gesicherten Finanzierung der Eurostaaten könnte die Investition anlagesuchender, internationaler Wachstumsländer in europäische Staatsanleihen sein, vorneweg die Volksrepublik China. Doch "wer gibt, der nimmt", mahnt Burghof und weist darauf hin, "dem Geld folgt die Einflussnahme, der Einflussnahme die Machtausübung". Das heutige China sei geprägt durch Dynamik und Ungeduld, den Willen, es hier und jetzt zu schaffen. Das willige Miteinander westlicher Industrienationen könne man daher nicht ohne Weiteres übertragen.

Für Burghof steht fest: "Wenn die Europäer keinen Ausverkauf ihrer Interessen und Ideale riskieren wollen, müssen sie es selbst schaffen. Niemand wird den exzessiven Konsum und die damit verbundene unseriöse Haushaltspolitik der europäischen Staaten finanzieren, ohne dafür einen hohen Preis zu verlangen."

WEITERE THEMEN AUS DER AKTUELLEN AUSGABE

Auf ein Neues: Reform der Pflegeversicherung

Die Bundesregierung hatte geplant, Ende September Eckpunkte für eine Reform der Pflegeversicherung vorzustellen. Diese wurde jetzt allerdings verschoben, da sich die Koalitionspartner nicht einigen konnten. Warum aber gerade jetzt Entscheidungen erforderlich sind, machen die Autoren im aktuellen Zeitgespräch deutlich. Sie diskutieren die verschiedenen Ausgangspunkte und möglichen Reformschritte sowohl auf der Ausgaben- als auch auf der Einnahmenseite.
Ein Zeitgespräch mit Beiträgen von Prof. Dr. Heinz Rothgang (Universität Bremen), Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen und Johannes Vatter (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg), Prof. Dr. Markus Lüngen (Hochschule Osnabrück) und Ellen Paschke (ver.di) sowie Prof. Dr. Johann Eekhoff und Ines Läufer (Universität zu Köln)

Kalte Progression in der Einkommensbesteuerung

Die kalte Progression soll als "ungewollte" Quelle von Steuereinnahmen beseitigt werden. Als Lösung wird eine Tarifindexierung vorgeschlagen. Aber hat sich in den vergangenen Jahren tatsächlich die Belastung der Steuerpflichtigen nach einer nominalen Einkommensteigerung erhöht? Michael Broer weist hier nach, dass diskretionäre Tarifsenkungen in den letzten 15 Jahren eine größere Bedeutung hatten, als ein Tarif auf Rädern hätte erreichen können.
Eine Analyse von Prof. Dr. Michael Broer (Ostfalia Hochschule Wolfsburg)

Erben in Deutschland

In Deutschland steigt das Volumen der Erbschaften stetig an, und es ist abzusehen, dass dieser Trend auch weiterhin anhält. Reiner Braun gibt in seinem Beitrag einen kompakten Überblick zur volkswirtschaftlichen Umverteilung durch Erben in Deutschland und er geht dabei Fragen zur Höhe von Erbschaften, deren Verwendung, den Erblassern und den Erben selbst nach.
Ein Beitrag von Dr. Reiner Braun (empirica Institut Berlin)

Das Oktober-Heft des Wirtschaftsdienst im Netz

AUSBLICK AUF DIE NÄCHSTE AUSGABE

Zeitgespräch:
Länderrankings und Indikatoren

Ökonomische Trends:
Flächeninanspruchnahme

VERANSTALTUNGEN DES WIRTSCHAFTSDIENST

Konferenz: Instrumentenmix in der Klimapolitik - nationale und regionale Herausforderungen

DIENSTAG, 22. November 2011, 09.00 UHR | ZBW HAMBURG

Die Politik begegnet dem Klimawandel mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen. Die Wahl der Instrumente spielt hier ebenso eine Rolle wie die Zuständigkeiten der einzelnen politischen Ebenen. Während etwa Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel am besten regional durchgeführt werden, können CO2-Emissionen am wirkungsvollsten global reduziert werden.

Im Rahmen der Konferenz werden zunächst die Kernelemente dieser Vielfalt an Instrumenten in Deutschland nach Aktionsebenen vorgestellt. Dann sollen betroffene Akteure aus der Wirtschaft und vom Verbraucherschutz in die Diskussion einbezogen werden. Im dritten Teil werden die Instrumente aus unterschiedlichen Perspektiven bewertet. Am Beispiel der Umwelthauptstadt Hamburg wird schließlich erörtert, wie die Klimapolitik auf Landesebene umgesetzt wird.

Die Konferenz wird vom Wirtschaftsdienst zusammen mit dem Climate Service Center (Hamburg) veranstaltet .

Weitere Details und Anmeldung

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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