Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik

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Heft 3, März 2012

Schon seit einem Jahr wird in Wissenschaft und Medien heftig über die großen Ungleichgewichte im elektronischen Zahlungssystem der Europäischen Währungsunion Target2 debattiert. Im Wirtschaftsdienst sind zu diesem Thema zwei fundierte Beiträge erschienen. Der Beitrag von Georg Quaas aus der Dezember-Ausgabe des Wirtschaftsdienst finden Sie hier. Dem war eine Analyse von Stefan Homburg im August 2011 vorausgegangen, die hier frei zugänglich ist.

IN DIESEM NEWSLETTER

Ein differenzierter Blick auf das zweite Griechenland-Hilfspaket

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Veranstaltungen des Wirtschaftsdienst

Themen aus Intereconomics

THEMA DES MONATS
Ein differenzierter Blick auf das zweite Griechenland-Hilfspaket

Der Bundestag hat dem zweiten Rettungspaket für Griechenland Ende Februar zugestimmt. Dabei wurde die Kritik laut, dass der endgültige Einstieg in die Transferunion nun besiegelt sei. Auch ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone wurde erneut gefordert. Jürgen Matthes (Institut der deutschen Wirtschaft Köln) prüft diese Einwände im aktuellen Wirtschaftsdienst aus verschiedenen Perspektiven.

Er begrüßt den lange geforderten Schuldenschnitt ausdrücklich, unterstützt aber auch die Kritik, dass die öffentlichen Gläubiger sich diesem Schritt entzogen haben. Ein Austritt Griechenlands aus der Währungsunion hingegen habe unüberschaubare Folgen und könne Ansteckungseffekte nach sich ziehen. Damit die Eurozone nicht in eine Transferunion übergehe, müsse die öffentliche Schuldenquote Griechenlands stabilisiert werden. Wichtig sei es aber insbesondere Wachstumskräfte zu stärken. "Darüber hinaus geht es darum, heimische und ausländische Investitionen zu mobilisieren", schließt der Autor seine Analyse.

WEITERE THEMEN AUS DER AKTUELLEN AUSGABE

Pro & Contra: Tariflohnerhöhungen

In diesem Jahr stehen bedeutende Tarifverhandlungen an, und es zeigt sich bereits anhand ihrer Forderungen, dass die Gewerkschaften teilweise merklich höhere Lohnsteigerungen als in den vergangenen Jahren anstreben. Sie erhalten hierfür im Vergleich zu früher erheblich mehr Rückenwind; zumeist mit Verweisen auf lange Jahre der Lohnzurückhaltung und auf die gute Gewinnlage der Unternehmen. Es erhebt sich aber wie immer auch Widerspruch.
Ein Pro von Prof. Dr. Gustav A. Horn (IMK in der Hans-Böckler-Stiftung) und ein Contra von Prof. Dr. Wolfgang Franz (ZEW Mannheim).

Energiewende im Wohnungssektor

Die Politik hat mit ihrem Energiekonzept anspruchsvolle Energie- und Klimaziele vorgegeben. Nach Energiewirtschaft, Industrie und Verkehr gerät nun der Hauswärmebereich als nächstgrößter Energieverbraucher und CO2 -Emittent in den Fokus. Seit Mitte 2011 berät die Legislative über Fördermaßnahmen für den Gebäudesektor. Welche Einsparpotenziale gibt es im Wohnungsbereich tatsächlich? Und wie lassen sie sich bis 2030 realisieren?
Ein Beitrag von Dr. Jörg Adolf (Deutsche Shell) und Prof. Dr. Michael Bräuninger (HWWI).

Atypische Beschäftigung: Arbeitsmarkt im Wandel

Die monatlich von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichte Zahl der registrierten Arbeitslosen findet große Aufmerksamkeit und gilt als wesentlicher Maßstab, den Zustand und die Entwicklung des deutschen Arbeitmarktes zu bewerten. Ebenso zentral, wenn auch nicht ganz so stark im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung, ist die Zahl der Erwerbstätigen, die das Statistische Bundesamt monatlich mitteilt.
Ein Beitrag von Christian Wingerter (Statistisches Bundesamt).

Das März-Heft des Wirtschaftsdienst im Netz

AUSBLICK AUF DIE NÄCHSTE AUSGABE

Zeitgespräch:
Governance in der Staatsschuldenkrise

F. Dudenhöffer et al.:
Elektromobilität braucht intelligente Förderung

Ökonomische Trends:
Wohnimmobilienpreise

VERANSTALTUNGEN DES WIRTSCHAFTSDIENST

Buchvorstellung mit Bert Rürup: Fette Jahre

DIENSTAG, 20. MÄRZ 2012, 18.00 UHR | ZBW HAMBURG

In der öffentlichen Diskussion scheint Deutschlands Zukunft von Angst dominiert: Die Bevölkerung fühlt sich durch Eurokrise, Inflation und demographischen Wandel bedroht. Bert Rürup und Dirk Heilmann meinen aber, dass uns goldene Jahre mit guten Wachstumsraten, sinkenden Arbeitslosenzahlen und steigenden Löhnen bevorstehen.

Prof. Dr. Bert Rürup war Inhaber des Lehrstuhls für Finanz- und Wirtschaftspolitik an der TU Darmstadt sowie Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und ist Gründer und Vorstandsmitglied der MaschmeyerRürup AG. Der Koautor Dirk Heilmann ist Chefvolkswirt des Handelsblatt.

Weitere Details und Anmeldung

Buchvorstellung mit Jochen Bittner: So nicht, Europa!

MITTWOCH, 9. MAI 2012, 18.00 UHR | ZBW HAMBURG

Die Europäische Union ist mächtiger als je zuvor. Zugleich ist sie bei ihren Bürgern so unbeliebt wie nie. Brüssel gilt als Synonym für eine Kaste anonymer Apparatschiks, die sich wenig um Volkes Meinung scheren. Die Stichworte "Eurokrise" und der dazugehörige "Euro-Rettungsschirm" verbessern die Stimmung nicht gerade. Aber warum fällt das Urteil der EU-Bürger gegenüber ihrer Union eigentlich so schlecht aus? Jochen Bittner hat die Europäische Union gründlich unter die Lupe genommen und kommt zu dem Fazit, dass die EU drei große Fehler macht.

Dr. Jochen Bittner studierte Jura und Philosophie, ist seit 2001 politischer Redakteur bei der ZEIT und war von 2007 bis 2011 als Europa- und NATO-Korrespondent in Brüssel. Heute gilt er als eine der wichtigen Stimmen zum Thema EU.

Weitere Details und Anmeldung

THEMEN AUS INTERECONOMICS

Economic Sentiment Shocks and Fluctuations in Economic Activity in the Euro Area and the USA

Bas van Aarle (Universiteit Hasselt and CESifo Research Network Affiliate) and Marcus Kappler (Centre for European Economic Research) look at the wealth of information that economic sentiment indicators can provide for macroeconomic policy analysis. Mainstream economics often overlooks economic sentiment indicators, but the authors demonstrate the clear interrelationships between these indicators and traditional ones such as output, retail sales and unemployment, thereby making a compelling case for the inclusion of economic sentiment in standard macroeconomic policy formulation.

Das Januar-/Februar-Heft von Intereconomics im Netz

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch den Intereconomics - Review for European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa.

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
http://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

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