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In diesem NewsletterThema des Monats: Digitalisierung erfordert Weiterbildung |
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Thema des MonatsDigitalisierung erfordert WeiterbildungDie Digitalisierung 4.0 zieht eine weitere Welle der Automatisierung und einen Umbruch durch technologische Möglichkeiten nach sich. Dies erzeugt einen Anpassungsdruck auf dem Arbeitsmarkt, der zukünftig nur mit intensiver Weiterbildung der Arbeitskräfte bewältigt werden kann. Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung betont in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst, dass es neben digitalen Inhalten wichtig sein wird, "Kompetenzen wie konzeptionelles und kreatives Denken, Kommunikationsfähigkeit sowie Prozessverständnis und Abstraktionsfähigkeit zu vermitteln, damit die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung effektiv genutzt werden können". Gerade die deutschen Stärken im berufsbildenden System und seine Verzahnung von Theorie und Praxis müssten weiterentwickelt werden, um Menschen aus- und weiterzubilden, die die Umsetzung von Wirtschaft 4.0 formen können. Da sich die Anforderungen im Zuge der Digitalisierung laufend verändern, müssen auch die Kompetenzen der Arbeitskräfte permanent weiterentwickelt werden. Weiterbildung müsse deshalb auf denselben Stellenwert wie die Erstausbildung gehoben werden. Neben den Betrieben sollte auch die öffentliche Politik Weiterbildung fördern, z.B. in Form einer unabhängigen hochwertigen Qualifizierungsberatung für Betriebe und Beschäftigte sowie einer Beteiligung an den Kosten von Maßnahmen und Arbeitsausfall. Denn Weiterbildung nutze nicht nur dem Beschäftigten und dem Betrieb, sondern sei auch eine gesamtwirtschaftlich bedeutende Aufgabe: "Investitionen in Weiterbildung sind ein Beitrag dazu, dass der digitale Wandel insgesamt positiv bewältigt werden kann und sich hochwertige Beschäftigung auf breiter Basis als Kern eines digitalen Geschäftsmodells entwickelt", erläutert Weber.
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Weitere Themen aus der aktuellen AusgabeSchwierige Erneuerung in FrankreichMit Emmanuel Macron haben die Franzosen den Kandidaten der Mitte zum Präsidenten gewählt, der die Erneuerung Frankreichs auf seine Fahnen geschrieben hat. Auf ihm ruhen große Hoffnungen. Kann er Frankreich aus der Krise und zu alter Stärke führen? Gibt es mit ihm eine Chance für neuen Schwung in Europa? Auf Macron wartet eine wahre Herkulesaufgabe. Trotz seiner Ausgewogenheit ist Macrons Programm unpopulär. Der Präsident wird politischen, aber auch heftigen sozialen Widerstand überwinden müssen. Dazu braucht er viel politisches Geschick und Überzeugungskraft, aber auch Entschlossenheit, betont Henrik Uterwedde im Leitartikel. Europäische Säule sozialer Rechte: zu kurz gesprungenAm 26. April 2017 hat die Europäische Kommission einen Vorschlag für eine "Europäische Säule sozialer Rechte" (ESSR) vorgelegt. Die ESSR besteht aus 20 allgemeinen Grundsätzen, die als eine rechtlich-unverbindliche Erklärung von Kommission, Rat und Europäischem Parlament verabschiedet werden soll. Mit der ESSR signalisiert die Kommission, dass sie die Bedeutung der sozialen Dimension der EU erkannt hat und die bestehenden sozialen Probleme angehen will. Aber ist die ESSR geeignet, den Schutz sozialer Rechte in der EU zu verbessern? Dies darf aus zwei Gründen bezweifelt werden, kommentieren Anke Hassel und Daniel Seikel. Aufsicht der deutschen Flughäfen nicht dem Eigentümer überlassenDie Monopolkommission hat in ihrem Hauptgutachten "Wettbewerb 2016" die Wettbewerbssituation auf Verkehrsflughäfen betrachtet. Sie bemängelt dabei insbesondere die Doppelrolle der öffentlichen Hand, die sowohl Eigentümer als auch Aufsichtsbehörde "ihrer" Flughäfen ist. Die Kommission empfiehlt, die Aufsicht über die Flughäfen einer zentralen unabhängigen Behörde zu übergeben. Zudem sollte der Markt für Bodenabfertigungsdienste weiter geöffnet werden, erläutern Daniel Richter und Achim Wambach. |
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Ausblick auf die nächste AusgabeZeitgespräch Analysen und Berichte Ökonomische Trends |
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Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 4/2015Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Viele weitere frei verfügbare Artikel finden Sie in den Jahrgängen auf der Website des Wirtschaftsdienst oder auch auf EconStor. Aus dem Aprilheft 2015 Frauen verdienten 2014 in Deutschland laut Statistischem Bundesamt 22% weniger als Männer. Damit ist die Lohnlücke im europäischen Vergleich hoch, der EU28-Durchschnitt lag bei 16,4%. Christina Boll und Julian S. Leppin analysierten in der Aprilausgabe 2015 des Wirtschaftsdienst den Umfang und die Ursachen der Lohnlücke. Ihren Berechnungen zufolge betrug die unbereinigte Lohnlücke in Deutschland 22,8%. Davon lassen sich 20,5% unter anderem durch einen unterschiedlichen Beschäftigungsumfang, Erwerbserfahrung, die berufliche Stellung sowie die Branchenzugehörigkeit erklären. |
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VeranstaltungenBuchvorstellung und Podiumsdiskussion mit Thomas Straubhaar, Philippe Van Parijs und Gerhard Bosch:
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Themen aus IntereconomicsNeben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie Ihr auf Twitter: @Intereconomics_ oder abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter. Brexit and Trade: Between Facts and IrrelevanceThis paper examines four claims made by Brexit supporters regarding the United Kingdom's post-exit arrangement on trade with the EU. It reviews the nature and importance of UK-EU trade links and the possible impact on the UK of leaving the EU customs union. It argues that all four of the claims are based on incongruous arguments which are either logically inconsistent or ignore the extent of the commitment required by trade agreements that tackle regulatory barriers, not just tariffs and border restrictions. |
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Herausgeber der ZeitschriftZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft VerlagDer Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Newsletter weiterempfehlenGefällt Ihnen der Wirtschaftsdienst-Newsletter? Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie uns weiterempfehlen! Bitte geben Sie dazu einfach den folgenden Anmelde-Link weiter: Bei Fragen, Anregungen oder Kritik wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu Name und Anschrift der RedaktionRedaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics Telefon: +49 40 42834-306/307 RedaktionsverantwortlicheKristin Biesenbender Cora Wacker-Theodorakopoulos Sie möchten den Newsletter abbestellen?Rufen Sie die folgende Webseite auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "abbestellen": |