Wer beklagt sich nicht über die steigende Hektik im Alltag? Alles muss immer rascher gehen. Tempo dominiert unser Leben. „Schrumpfung der Gegenwart“ nennt Hermann Lübbe dieses Phänomen, das uns allen immer weniger Zeit lässt, obwohl wir gerade wegen einer steigenden Komplexität der zu treffenden Entscheidungen immer mehr Zeit zum Nachdenken benötigten. In der „Speed Economy“ frisst der Schnelle den Langsamen und geht Geschwindigkeit vor Qualität. Lieber heute den Spatz in der Hand festhalten, als morgen bei der Taube das Nachsehen haben, lautet das Motto einer Gesellschaft, in der rasche Erfolge und kurzfristige Bedürfnisbefriedigung über die Verfolgung längerfristiger Ziele gesetzt werden.
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