Zur Beurteilung geldpolitischer Entscheidungen wird unter anderem die Taylor-Regel1 herangezogen. Mit Hilfe dieser Regel wird ein optimaler – auch als konjunkturneutral bezeichneter – Nominalzins bestimmt, der mit inflationsfreiem Wachstum vereinbar ist und so als Benchmark für den Leitzinssatz einer Notenbank dienen kann. Dieser so genannte Taylor-Zins entspricht der Summe aus neutralem Realzins und erwarteter Inflationsrate, korrigiert um die gewichtete relative Abweichung des realen Bruttoinlandsprodukts vom Produktionspotenzial – die Produktionslücke – und die gewichtete absolute Abweichung der Inflationsrate vom Inflationsziel der Zentralbank – die Inflationslücke.
Vollständiger Artikel nur als PDF verfügbar