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Dieser Beitrag ist Teil von Bildung nach Corona

Deutschland hat ein Fachkräfteproblem. Nicht erst seit der COVID-19-Pandemie wird in zahlreichen Branchen händeringend nach Mitarbeitenden gesucht. Deutschland hat aber auch ein Ausbildungsproblem, insbesondere in der betrieblichen Ausbildung. Der für das Jahr 2021 ausgewiesene rechnerische Ausgleich in der bundesweiten Angebots-Nachfrage-Relation verdeckt, dass sich das Angebot an betrieblichen Ausbildungsplätzen zwischen 2007 und 2021 um ca. 17 % vermindert hat; noch stärker rückläufig war die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen, die um rund 28 % abnahm (Euler und Seeber, 2023, 10). Zugleich steht eine wachsende Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze immer mehr unvermittelten Ausbildungssuchenden gegenüber (BIBB, 2022, 21).

Obwohl die Situation zwischen Regionen, Branchen und Berufen erheblich variiert: Die Angaben sprechen für vielfältige Passungsprobleme und Dysfunktionalitäten in der beruflichen Bildung. Die Arbeitsgruppe 9 + 1, ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Expert:innen der beruflichen Bildung, hat daher die Weiterentwicklung und Neugestaltung der beruflichen Ausbildung angemahnt (Arbeitsgruppe 9 + 1, 2022). Zu den Vorschlägen zählt auch die Neuausrichtung der beruflichen Orientierung für Jugendliche und junge Erwachsene, die vor allem dem Umstand Rechnung zu tragen habe, dass die berufliche Orientierung zunehmend zu einem biografischen Langzeitprojekt wird (Arbeitsgruppe 9 + 1, 2022, 15).

Vor diesem Hintergrund geben wir in diesem Beitrag zunächst einen kurzen Einblick in den aktuellen Stand der Berufsorientierung. Tiefgreifende Krisen haben jedoch die Eigenheit, Defizite deutlicher hervortreten zu lassen. So hat die COVID-19-Pandemie die mangelnde digitale Infrastruktur in Bildungseinrichtungen nahezu unmittelbar offenbart. Sie schränkte aber auch Möglichkeiten der Berufsorientierung drastisch ein, auch weil die vielfältigen, zumeist projektförmig organisierten Angebote kaum strukturell abgesichert sind. Wir zeichnen anhand bisher vorliegender Befunde nicht nur mögliche Folgen für Jugendliche und junge Erwachsene nach, sondern diskutieren auch Konsequenzen für die Weiterentwicklung der beruflichen Orientierung.

Berufliche Orientierung: Von der Entscheidungshilfe zur Laufbahnplanung

Seit ihrer Einführung in den 1960er Jahren ist es die genuine Aufgabe der Berufsorientierung, Jugendlichen die theoretischen Kenntnisse und praktischen Erfahrungen über das Wirtschafts- und Arbeitsleben zu vermitteln, die sie in die Lage versetzen, eine rationale Berufswahl zu treffen. Sie soll auf diese Weise zugleich zwischen den Wünschen und Interessen von Ausbildungsinteressierten und den Bedarfen von Betrieben und Unternehmen ausgleichend vermitteln. Seit ihrer Einführung ist jedoch umstritten, inwieweit ihr dies gelingt. In der Kritik stehen die bis heute bestehenden Unterschiede in der institutionellen Verankerung. Die Berufsorientierung ist in den Bundesländern in unterschiedlicher Weise geregelt, sie ist bundesweit zudem in Haupt- und Realschulbildungsgängen weitaus stärker implementiert als in Gymnasien. Als unzulänglich gilt jedoch vor allem die pädagogische Gestaltung der Berufsorientierung. In der Revision der Rahmenvereinbarung zwischen der Kultusministerkonferenz und der Bundesagentur für Arbeit (2004) wurden einige Kritikpunkte an der pädagogischen Gestaltung der Berufsorientierung, wie etwa der zu späte Beginn oder der mangelnde Praxisbezug, aufgegriffen. Sie empfiehlt eine möglichst früh einsetzende, auf den Erwerb von individuellen Kompetenzen zur eigenverantwortlichen Gestaltung des eigenen Berufs- und Lebensweges ausgerichtete berufliche Orientierung und unterstreicht dabei die Zusammenarbeit aller relevanten regionalen Akteure.

Zwischenzeitlich ist die schulische Berufsorientierung zu einem schullaufbahnbegleitenden Lernfeld geworden, das in der Regel in der Klassenstufe 7, in nicht wenigen Schulen der Sekundarstufe I bereits mit der Klassenstufe 5 beginnt; vereinzelt hat sie sogar Einzug in Grundschulen gehalten (Schröder, 2020). Niemeyer und Frey-Huppert (2009) kommen in ihrer Dokumentenanalyse der Erlasse und Verordnungen der Bundesländer zur schulischen Berufsorientierung zu dem Ergebnis, dass die Angebote sich durch eine stärkere Ausrichtung an den individuellen Voraussetzungen der Jugendlichen auszeichnen, etwa durch den Einsatz von Instrumenten wie dem Berufswahlpass, und inzwischen eher als beratende Begleitung der Schüler:innen angelegt sind. Zugleich konstatierten die Autorinnen eine Fokussierung auf die Vermittlung von Praxiserfahrungen sowie, auch infolgedessen, auf eine stärkere Kooperation mit außerschulischen Partnern.

Allerdings hat letzteres durchaus auch eine Kehrseite – eine Vielzahl, vielleicht sogar zu viele Angebote. In den Landkreisen und kreisfreien Städten kann die Zahl im weitesten Sinne auf die berufliche Orientierung Jugendlicher zielender Angebote leicht im dreistelligen Bereich liegen (Pelka, 2016). Die Angebotslandschaft ist nicht nur äußerst heterogen, sondern aufgrund ihrer häufig projektförmigen Anlage auch sehr dynamisch (Pelka, 2016). Eine solche Vielfalt ist weder für Fachleute, schon gar nicht für Jugendliche überschaubar und als ein sinnvolles Ganzes erfahrbar. Auch aus diesem Grund haben in der Berufs­orientierung Fragen der Qualitätssicherung, d. h. der Entwicklung von inhaltlichen, didaktischen und professionellen Standards, an Bedeutung gewonnen (Driesel-Lange et al., 2020). Dabei interessiert vor allem, was Jugendlichen und jungen Erwachsenen wirklich hilft, d. h. es geht um die Identifizierung von Formen bewährter Praxis. Mit Blick auf die Vielfalt der verschiedenen Angebotsformate wurde bereits im Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs (2009) auf die notwendige Verstetigung guter Praxis im Regelangebot der beruflichen Orientierung aufmerksam gemacht.

Welche Formate unterstützen Jugendliche nun in besonderem Maß? Wenn es um den Erwerb berufswahlrelevanter Kennnisse und Fähigkeiten geht, dann profitieren Jugendliche von einer längeren und damit intensiveren Auseinandersetzung mit dem eigenen (künftigen) Lebens- und Berufsweg eher als von einer Vielzahl von informationsorientierten Einzelveranstaltungen (Brüggemann und Driesel-Lange, 2022). Sie empfinden die berufliche Orientierung vor allem dann als nützlich, wenn sie anspruchsvoll gestaltet sind, d. h. von hoher pädagogischer Qualität ist (Arnold et al., 2017). Dazu zählt etwa, ob Jugendliche Neues lernen konnten, die Lehrenden um gute und vertrauensvolle Beziehungen im Kurs bemüht waren, vor allem aber, ob Jugendliche ihre eigenen Interessen, Vorstellungen und Wünschen einbringen können (Arnold et al., 2017). Ähnliches konnte auch im Rahmen einer qualitativen Studie herausgearbeitet werden, in der die aus Sicht von Jugendlichen relevanten Qualitätskriterien für berufliche Orientierungsangebote ermittelt wurden. Jugendliche erwarten im Allgemeinen eine stärkere Berücksichtigung ihrer individuellen Schulsituation, ihrer Neigungen, Interessen und Wünsche. Dies kann in gruppenbezogenen Angeboten, wie Besuchen in Berufsinformationszentren im Klassenverband, kaum gewährleistet werden. Im Besonderen sind es Kriterien wie die Vertrauenswürdigkeit von Informationen, die Neutralität, d. h. die fehlende Absicht der Einflussnahme, die Nähe zur Berufspraxis, die Empathie der Interaktionspartner:innen sowie die Breite an Informationen, welche die jungen Menschen an Beratungs- bzw. Orientierungsangeboten schätzen. Eltern gelten zwar als besonders empathisch, aber als wenig neutral, während Online-Quellen eine große Breite an Informationen bereithalten, die jedoch bei den Jugendlichen nicht unbedingt als vertrauenswürdig gelten (Tillmann et al., 2014, 89).

Auf sich selbst gestellt: Berufsorientierung während der COVID-19-Pandemie

Für Schüler:innen sind dialogische Formate gerade in frühen Phasen des Orientierungsprozesses besonders wertvoll (Barlovic et al., 2022). Ihre berufliche Orientierung erwächst aus unmittelbaren Praxiserfahrungen, persönlichen Begegnungen mit Berufstätigen und Gesprächen mit Gleichaltrigen, Eltern und anderen Personen ihres sozialen Umfeldes. Sie sind während der COVID-19-Pandemie durch Kontaktbeschränkungen und die Unterbindung von Präsenzangeboten wie Kurzzeitpraktika, Ausbildungsmessen, individueller Beratung, Betriebsbesichtigungen oder dem Austausch mit Auszubildenden weitgehend zum Erliegen gekommen (ZDH, 2021). Auch viele Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung blieben verschlossen, z. B. Auslandsjahre oder Freiwilligendienste. Zur Kompensation dieser Einschränkungen wurde vorgeschlagen, digitale Beratungsformen verstärkt zum Einsatz zu bringen (Bellmann und Fitzenberger, 2021). Zu solchen Ansätzen beruflicher Orientierung, die meist in Form regionaler Sonderwege beschritten wurden, zählen etwa die Ausweitung von Skype-Speed-Datings für Betriebe und potenzielle Auszubildende der IHK Nürnberg, die Beratungsangebote des Walk & Talk der Bundesagentur für Arbeit in Köln oder virtuelle Orientierungstage in Betrieben (Fernández, 2020).

Kontaktbeschränkungen, Distanzunterricht und der Wegfall der meisten schulischen und außerschulischen Angebote zur beruflichen Orientierung trafen alle Jugendliche schwer. Sie fühlten sich mit ihren Sorgen und Nöten alleingelassen, nicht informiert und in Entscheidungen nicht einbezogen (Lippegaus, 2021). In besonderem Maß trifft dies jedoch auf Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien zu. Zwar sind auch für sie die Eltern und Bezugspersonen aus dem sozialen Nahraum in allen Phasen des Berufsorientierungsprozesses wichtige Ansprechpersonen, allerdings greifen sie, da sie hier nicht genug Unterstützung finden, vermehrt auf Beratungsangebote von Lehrer:innen, Berufsberater:innen und Sozialpädagog:innen zurück (Tillmann et al., 2014). Schulen, die Bundesagentur für Arbeit sowie die freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe erfüllen daher mit ihren oft niedrigschwelligen Angeboten und Formaten einer persönlichen Ansprache eine wichtige kompensatorische Funktion.

Die Nutzung digitaler Angebote, denen eine große Zukunft als das „neue Normal“ in der beruflichen Orientierung vorausgesagt wird (Brüggemann und Driesel-Lange, 2022), scheiterte während der Pandemie schlicht auch daran, dass es an Schulen und gerade auch in sozial benachteiligten Familien keine entsprechende digitale Infrastruktur gab. Aber auch unabhängig davon ist ihre Inanspruchnahme nicht jedem Jugendlichen in gleichem Maß möglich. Vor allem Schüler:innen mit Sprachproblemen, etwa neu Zugewanderte oder Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf, profitieren weniger von Online-Formaten (Hemming und Hofmann-Lun, 2023).

Insgesamt sind viele junge Menschen durch die Pandemie in hohem Maß verunsichert. Es fällt ihnen schwer, ihre persönlichen beruflichen Aussichten sowie die Konsequenzen ihrer durchaus weitreichenden Übergangsentscheidungen abzuschätzen (Hemming und Hofmann-Lun, 2023). Längsschnittanalysen zur Übergangsbewältigung von Sekundarschüler:innen in Mitteldeutschland, die 2020 die Schule verließen, zeigen, dass sie häufiger zu einem fortgesetzten Schulbesuch neigen und ihre Übergangsentscheidungen weniger selbstbestimmt treffen konnten (Hemming und Tillmann, 2022). Das hat auch damit zu tun, dass insbesondere Wirtschaftsbereiche von der Pandemie betroffen waren, die im bevorzugten Suchfeld von Jugendlichen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen liegen wie der Hotel- und Gastronomiebereich. Ähnliches zeigte sich aber auch für Gymnasiast:innen (Sander et al., 2022). Im dritten Coronajahr fühlt sich auch nur eine Minderheit der Jugendlichen in Deutschland (37 %) ausreichend über berufliche Optionen informiert (Barlovic et al., 2022).

Mehr Teilhabe ermöglichen: Berufsorientierung nach der Pandemie

Von Anfang an wurde befürchtet, dass die COVID-19-Pandemie zu einer Verstärkung der seit langem bekannten und beklagten sozialen Disparitäten in der Bildungsteilhabe führe. Die Forschung dazu ist in vollem Gange. Noch ist offen, ob sich eine „Generation Corona“ formiert und welche Folgen ihre Erfahrungen, erlebten Einschränkungen und aufgegebenen Pläne für ihren weiteren Lebens- und Berufsweg, aber auch für das gesellschaftliche Miteinander haben werden. Aber bereits jetzt wird deutlich, dass vor allem die Jugendlichen von den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung betroffen waren, die schon zuvor geringe Teilhabechancen hatten. Denn das Pandemiemanagement setzte auf Maßnahmen, die im Grunde eine gut situierte Familie voraussetzen, mit Eltern, die über eine gute Bildung verfügen. Sie sind mit einiger Wahrscheinlichkeit auch eher in der Lage, ihre Kinder durch pandemiebedingte Unwägbarkeiten des Übergangs in weiterführende Bildungsgänge zu begleiten.

Sicher: Weder Schulen, noch Unternehmen, weder Lehrer:innen, noch Berufsberater:innen oder Sozialpädagog:innen waren für Lockdowns und Kontaktbeschränkungen verantwortlich. Allerdings stehen sie wie alle anderen in der beruflichen Orientierung Tätigen in der Verantwortung, Angebote, Maßnahmen und Unterstützungsleistungen künftig verbindlicher, vor allem aber sozial inklusiver zu gestalten. Dazu gehört, die vielen, in einer Region vorhandenen Angebote zu systematisieren und zu prüfen, inwieweit sie wirklich allen Ratsuchenden zugänglich sind, ihren Bedarfen und ihrer lebensweltlichen Verankerung angemessen Rechnung tragen. Das gilt umso mehr als die aktuelle Leitidee der Berufsorientierung, Jugendliche für ein eigenverantwortliches berufliches Laufbahnmanagement zu befähigen, eher an den Lebenswelten und damit verbundenen Vor- und Fürsorgestrategien sozialer Mittelschichten anknüpft. Jugendliche aus benachteiligten Elternhäusern überfordert eine solche Verantwortungszuschreibung für den eigenen Übergangserfolg häufig, was ihnen dann das Etikett einer mangelnden „Ausbildungsreife“ einbringt. Zu prüfen ist auch die Inklusivität digitaler Berufsorientierungsformate, und zwar auch jenseits bestehender Defizite in der digitalen Infrastruktur. Denn neben den durchaus vorhandenen Potenzialen, etwa bei der Überwindung von Mobilitätsbarrieren in ländlichen Regionen, bestehen eben auch Zugangshürden für junge Menschen, weil sie andere Sprachen sprechen oder persönliche Einschränkungen ihnen die Nutzung digitaler Formate erschweren.

Vor allem aber benötigen Jugendliche und junge Erwachsene reale Ausbildungs- und Erwerbsmöglichkeiten, insbesondere auch diejenigen, die in den Coronajahren ihre Ausbildungspläne aufgeschoben haben. Dies mag angesichts des Mangels an qualifizierten Mitarbeiter:innen zunächst wenig einleuchtend erscheinen. Allerdings wurde bereits eingangs darauf hingewiesen, dass trotz zahlreicher unbesetzter Ausbildungsplätze immer mehr Jugendliche noch nach einem Ausbildungsplatz suchen. Das kann im Einzelnen unterschiedliche Gründe haben, im Kern ist es jedoch darauf zurückzuführen, dass Jugendliche ohne und mit dem Hauptschulabschluss, aber auch mit einem mittleren Schulabschluss seit geraumer Zeit zunehmende Schwierigkeiten haben, Zugang zu beruflichen Ausbildungsgängen zu finden (Kleinert und Jacob, 2012). Letztlich bleiben trotz aller Bemühungen seit zwei Jahrzehnten rund 15 % aller 25- bis 34-Jährigen ohne Berufsabschluss. Aus diesem Grund wird aktuell die Einführung einer Ausbildungsplatzgarantie diskutiert, zur Sicherung benötigter fachlicher Expertise, aber auch zur Gewährleistung gesellschaftlicher Teilhabe (ausführlich Euler und Seeber, 2023). Durch inklusive Ausbildungsformen unter Einbeziehung sozialpädagogischer Unterstützung, durch modularisierte Ausbildungsinhalte und eine bedarfsgerechte Flexibilisierung der Ausbildungsdauer könnte jedoch darüber hinaus ein inklusives Ausbildungssystem entstehen, das eine Ausbildungsgarantie für alle ausbildungsinteressierten Jugendlichen verbrieft.

Literatur

Arbeitsgruppe 9+1 (2022), Zukunftsfähig bleiben! 9+1 Thesen für eine bessere Berufsausbildung, Bundesinstitut für Berufsbildung, https://www.bibb.de/dienst/publikationen/de/17769 (1. April 2023).

Arnoldt, B., P. Furthmüller und C. Steiner (2017), Zwischen Bildung und Beratung. Akzentverschiebungen in der schulischen Berufsorientierung, in F. Sowa und F. Staples (Hrsg.), Beratung und Vermittlung im Wohlfahrtsstaat, 387-418, Nomos Verlagsgesellschaft.

Barlovic, I., C. Burkard, N. Hollenbach-Biele, C. Lepper, und D. Ullrich (2022), Berufliche Orientierung im dritten Corona-Jahr. Eine repräsentative Befragung von Jugendlichen 2022, Bertelsmann Stiftung.

Bellmann, L. und B. Fitzenberger (2021), Die Covid-19-Krise auf dem Ausbildungsmarkt, WSI-Mitteilungen, 74(4), 262.

Brüggemann, T. und K. Driesel-Lange (2022), Evidenzbasiert und digital. Das „neue Normal“ in der Beruflichen Orientierung. SCHÜLER – Wissen für Lehrer, Jahresheft 2022 „Jugend und Zukunft“, 58-59.

BIBB – Bundesinstitut für Berufsbildung (2022), Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2022. Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung.

Driesel-Lange K., U. Weyland und B. Ziegler (2020), Berufsorientierung in Bewegung. Themen. Erkenntnisse und Perspektiven, in diess. (Hrsg.), Berufsorientierung in Bewegung. Themen. Erkenntnisse und Perspektiven, 7-20, ZBW-Beiheft 30, Franz Steiner Verlag.

Euler, D. und S. Seeber (2023), Ausbildungsgarantie. Ein Instrument zur Fachkräftesicherung und gesellschaftlichen Integration junger Menschen, FES diskurs, Friedrich-Ebert-Stiftung, https://library.fes.de/pdf-files/a-p-b/19972-20230209.pdf (1. April 2023).

Fernández, V. (2020), Mit flexiblen Lösungen durch die Corona-Krise. Auswirkungen der Pandemie auf die Übergänge in Ausbildung und Beruf, Überaus, Bundesinstitut für Berufsbildung, https://www.ueberaus.de/wws/mit-flexiblen-loesungen-durch-die-corona-krise.php (29. März 2023).

Hemming, K. und F. Tillmann (2022), Ausgebremst am Übergang? Corona und nachschulische Übergangswege von Jugendlichen in nicht-gymnasialen Bildungsgängen, Zeitschrift für Pädagogik, 68(3), 307-327.

Hemming, K. und I. Hofmann-Lun (2023), Feeling (un-)certain? Future worries and uncertainty during school-to-work-transition in times of the COVID-19 pandemic in Germany, in E. Krzaklewska, H. Williamson, A. Stapleton und F. Tillmann (Hrsg.), Transitions on Hold? How the COVID-19 pandemic affected young people’s transitions to autonomy, 25-47, Council of Europe.

Kleinert C. und M. Jacob (2012), Strukturwandel des Übergangs in eine berufliche Ausbildung, in R. Becker, und H. Solga (Hrsg.), Soziologische Bildungsforschung, Sonderheft 52 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 211-233, Springer VS.

Kultusministerkonferenz (KMK) und Bundesagentur für Arbeit (BA) (2004), Rahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung zwischen der Kultusministerkonferenz und der Bundesagentur für Arbeit.

Lippegaus, P. (2021), Berufsorientierung – was folgt aus der Corona-Krise? Probleme, Erkenntnisse und Lösungsansätze, Überaus, Bundesinstitut für Berufsbildung, https://www.ueberaus.de/wws/berufsorientierung-was-folgt-aus-der-corona-krise.php (29. März 2023).

Nationaler Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs (2009), Ausbildungsreife sicherstellen – Berufsorientierung stärken, Kultusministerkonferenz.

Niemeyer, B. und C. Frey-Huppert (2009), Berufsorientierung an Allgemeinbildenden Schulen in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme, Hans-Böckler-Stiftung.

Pelka, B. (2016), Welche Berufsorientierung suchen Jugendliche?, dvb forum, 1, 2016.

Sander, M., A. Patzina, S. Anger, S. Bernhard und H. Dietrich (2022), The COVID-19 pandemic, well-being, and transitions to post-secondary education, Review of Economics of Households, https://link.springer.com/article/10.1007/s11150-022-09623-9 (1. April 2023).

Schröder, R. (2020), Rahmenkonzepte zur Berufsorientierung in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in T. Brüggemann und S. Rahn (Hrsg.), Berufsorientierung. Ein Lehr- und Arbeitsbuch, 109-117, Waxmann.

Tillmann, F., G. Schaub, T. Lex, R. Kuhnke und N. Gaupp (2014), Attraktivität des dualen Ausbildungssystems aus Sicht von Jugendlichen, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

ZDH (2021), Berufsorientierung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, ZDH.

Title:Enabling More Participation – How Students Can Be Better Prepared for Their Vocational Training

Abstract:In view of the cross-sectoral shortage of skilled workers in Germany, the structural deficits and dysfunctionalities in vocational education and training are currently being discussed intensively and, among other things, the further development of vocational orientation is recommended. The COVID-19 pandemic has not only massively limited the possibilities for vocational orientation, but has also made existing deficits more apparent. After a brief look at the status quo of vocational guidance, this article uses current findings to trace the possible consequences for young people and discusses some consequences for the future development of vocational guidance.

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© Der/die Autor:in 2023

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DOI: 10.2478/wd-2023-0077

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