Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik 100 Jahre Wirtschaftsdienst
Twitter   Twitter

WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 7, Juli 2017

"Weltmärkte im Wandel – Nutzt Europa seine Chancen?" ist das Thema der diesjährigen Wirtschaftsdienst-Konferenz am 5.12.2017 in Berlin in Kooperation mit dem ifo Institut. Die Weltmärkte unterliegen einem fortlaufenden Wandel. Die globalen Gewichte im Handel verschieben sich und die Bedeutung des Dienstleistungssektors nimmt zu. Derzeit gehen für die EU politische Unsicherheiten von den USA und Großbritannien aus. Im Dossier Die Zukunft des Welthandels finden Sie eine Auswahl von Artikeln, die Experten zu diesem Thema im Wirtschaftsdienst veröffentlicht haben.

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Starke Mitgliedstaaten für ein starkes Europa
Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe
Ausblick auf die nächste Ausgabe
Jetzt frei verfügbar
Veranstaltungen
Themen aus Intereconomics

 

Thema des Monats

Starke Mitgliedstaaten für ein starkes Europa

Mit der Wahl von Emmanuel Macron zum französischen Präsidenten hat sich ein Zeitfenster von fünf Jahren für grundlegende Reformen geöffnet. "Eine Stärkung Frankreichs hängt in erster Linie davon ab, ob es Frankreich gelingt, die überfälligen Strukturreformen anzugehen, um die französische Volkswirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen und sie so auf einen höheren Wachstumspfad zu führen", betonen Lars P. Feld, Christoph M. Schmidt, Isabel Schnabel und Volker Wieland vom Sachverständigenrat für Wirtschaft in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst.

Dabei sollte ein verantwortliches Handeln auf der Einheit von Haftung und Kontrolle aufbauen und müsste im Falle der Fiskal- und Wirtschaftspolitik auf Ebene der einzelnen Mitgliedstaaten erfolgen. Auf europäischer Ebene ließe sich ein wirkungsvoller Einklang von Haftung und Kontrolle nur umsetzen, wenn die einzelnen Mitgliedstaaten im Rahmen einer Transferunion auf Souveränität verzichten. Eine derartige Bereitschaft sei derzeit jedoch nicht erkennbar. Daher könne ein starkes Europa nur ein Europa starker Mitgliedstaaten sein, schließen Feld, Schmidt, Schnabel und Wieland.

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Kollektivversagen: Cum/Cum, Cum/Ex und Hopp!

Wie es geschehen konnte, dass Cum/Ex-Geschäfte mit Leerverkauf mehrere Jahrzehnte nicht unterbunden wurden, sollte ein 2016 vom Deutschen Bundestag eingesetzter Untersuchungsausschuss klären. Der am 23. Juni 2017 vorgelegte Abschlussbericht ist aus mehreren Gründen erschütternd, stellt Christoph Spengel von der Universität Mannheim im Leitartikel fest.

Urheberrechtsreformen: Großer Fortschritt

Nach langen und aufgeladenen Diskussionen hat der Deutsche Bundestag am 30. Juni 2017 die lange fällige, vorsichtige Urheberrechtsreform vorgenommen. Reformiert werden die Regelungen zur Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke für Bildungs- und Forschungszwecke. Die bisher geltenden Regelungen waren viel zu komplex und mit zahlreichen Unsicherheiten behaftet, kommentiert Justus Haucap von der Universität Düsseldorf.

Dienstleistungssektor bestimmt Dynamik beim Arbeitsvolumen

Das Arbeitsvolumen entwickelt sich in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) nach wie vor deutlich ungünstiger als in Westdeutschland. So lag es 2015 in Ostdeutschland um 1,0% unter dem Stand von 2011. In Westdeutschland hatte es hingegen um 2,3% zugenommen. Der oftmals praktizierte pauschale Vergleich Ostdeutschlands mit Westdeutschland verdeckt Unterschiede innerhalb Ostdeutschlands, erläutert Hans-Ulrich Brautzsch vom IW Halle in den Ökonomischen Trends.

 

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Zeitgespräch
Wie geht es mit dem Brexit weiter?

Analysen und Berichte
Malte Dold, Tim Krieger: Cyber-Security aus ordnungspolitischer Sicht

Ökonomische Trends
Ferdinand Dudenhöffer: Verlieren die Jungen die Lust am Auto?

 

Jetzt frei verfügbar: Wirtschaftsdienst 6/2015

Die Wirtschaftsdienst-Artikel unterliegen einer Embargofrist von zwei Jahren. An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das ab sofort frei zugängliche Heft. Viele weitere frei verfügbare Artikel finden Sie auf der Website des Wirtschaftsdienst oder auf EconStor – dem fachlichen Repositorium der ZBW.

Aus der Juni-Ausgabe 2015
Die Erosion von "Made in Germany"

In den letzten Jahren zeigt die deutsche Wirtschaftspolitik auffallende Ähnlichkeiten mit der Politik der Niederlande 20 Jahre zuvor: Die Gewerkschaften stellen bescheidene Lohnforderungen, und die Zahl der atypischen Stellen wächst schnell. Diese Politik hat einen Preis: geringere Innovationsneigung und ein niedrigeres Wachstum der Arbeitsproduktivität. Alfred Kleinknecht und Robert H. Kleinknecht präsentierten in der Juni-Ausgabe 2015 theoretische Argumente und empirische Befunde, die erklären, dass sinkende Wachstumsraten der Arbeitsproduktivität in Deutschland kein Zufall sind.

 

Veranstaltungen

*** Save the Date ***
Konferenz: Weltmärkte im Wandel – Nutzt Europa seine Chancen?

Dienstag, 5. Dezember 2017, 10:00 Uhr | Hamburgische Landesvertretung in Berlin

Die Weltmärkte unterliegen einem fortlaufenden Wandel. Die globalen Gewichte im Handel verschieben sich durch aufstrebende und schwächelnde Volkswirtschaften. Neue politische Unsicherheiten gehen von dem unberechenbaren Gebaren des US-Präsidenten Trump und vom Brexit in Europa aus. Auf der Konferenz werden die Verschiebungen der globalen Gewichte und die Bildung neuer Allianzen sowie die Chancen für Europa diskutiert.

Der Wirtschaftsdienst veranstaltet seine diesjährige Konferenz gemeinsam mit dem ifo Institut.

Neuigkeiten zur Konferenz erfahren Sie ab sofort bei @Zeitschrift_WD und unter #wdk17 auf Twitter. Folgen Sie uns!

 

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie Ihr auf Twitter: @Intereconomics_ oder abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter.

Comprehensive Trade Agreements: Conditioning Globalisation or Eroding the European Model?

Annette Bongardt and Francisco Torres offer a criticism of the EU’s current strategy of pursuing comprehensive bilateral trade agreements underpinned by far-reaching bilateral rules that govern the relationship. They argue that these comprehensive deals centralise trade decisions at the supranational level, leaving little room for the heterogeneous competences of the member states to be taken into account.

 

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
https://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

Newsletter weiterempfehlen

Gefällt Ihnen der Wirtschaftsdienst-Newsletter? Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie uns weiterempfehlen! Bitte geben Sie dazu einfach den folgenden Anmelde-Link weiter:
https://www.wirtschaftsdienst.eu/newsletter.php

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu

Name und Anschrift der Redaktion

Redaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics
ZBW/Standort Hamburg
Neuer Jungfernstieg 21
20354 Hamburg

Telefon: +49 40 42834-306/307
redaktion@zbw.eu

Redaktionsverantwortliche

Kristin Biesenbender
Telefon: +49 40 42834-302
k.biesenbender@zbw.eu

Cora Wacker-Theodorakopoulos
Telefon: +49 40 42834-304
c.wacker@zbw.eu

Sie möchten den Newsletter abbestellen?

Rufen Sie die folgende Webseite auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "abbestellen":
https://www.wirtschaftsdienst.eu/newsletter.php