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In diesem NewsletterThema des Monats: Konjunkturpolitik – post COVID-19
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Thema des MonatsKonjunkturpolitik – post COVID-19Die Corona-Krise hat die deutsche Wirtschaft in die tiefste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg gestürzt. Aufgrund der weltweiten Verbreitung sind Lieferketten gestört und der internationale Handel erheblich beeinträchtigt, was die exportabhängige deutsche Wirtschaft besonders stark trifft. Die Bundesregierung hat ein Programm zur Stützung der Wirtschaft aufgelegt. Gabriel Felbermayr, Stefan Kooths, Marcel Fratzscher, Claus Michelsen, Lars P. Feld, Wolf Heinrich Reuter, Volker Wieland, Sebastian Gechert, Christoph Paetz, Achim Truger und Tom Krebs diskutieren im aktuellen Zeitgespräch des Wirtschaftsdienst die Vor- und Nachteile des Konjunkturpakets. Die Autoren begrüßen im Wesentlichen die schnellen Entscheidungen der Bundesregierung zur Stützung der Konjunkturpolitik. Bei den mittel- und langfristigen Effekten gehen die Meinungen allerdings auseinander. Es wird befürchtet, dass die Maßnahmen nicht effizient genug eingesetzt werden, aber auch dass digitale Technologien und klimapolitische Aspekte zu wenig berücksichtigt werden. Außerdem wird betont, dass das Humankapital gestärkt werden muss, um einer sinkenden Produktivität entgegenzuwirken.
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Themen aus der aktuellen AusgabeReform des Bundeswahlrechts: Fiasko droht!Das Erschrecken über die hohe Zahl an Bundestagsabgeordneten war deutlich vernehmbar. Statt der gesetzlichen Zahl von 598 Abgeordneten entsandten die Wähler*innen bei der jüngsten Bundestagswahl 709 Abgeordnete in den Deutschen Bundestag. Doch eine grundlegende Reform ist gescheitert, erläutert Salvatore Barbaro von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Er schlägt die Condorcet-Methode vor, bei der ein Kandidat dann gewinnt, wenn er jedem anderen Kandidaten im direkten Vergleich vorgezogen wird. Raus aus der Neueinstellungskrise!Anders als in der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 ist der Arbeitsmarkt in der Corona- Krise 2020 deutlich stärker betroffen. Insbesondere die Neueinstellungen sind sehr stark zurückgegangen – mit der Gefahr, dass daraus eine langwierige Arbeitslosigkeit und eine „Generation Corona“ der Absolventen entsteht, befürchten Christian Merkl und Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Sie fordern daher staatliche Zuschüsse für Neueinstellungen. Staatsprogramme gegen die Corona-Krise – eine Option für den Klimaschutz?Das durch die Corona-Krise weit geöffnete Transformationsfenster muss über die anstehenden Ausgabeprogramme aktiv für Nachhaltigkeitsakzente genutzt werden, ohne dabei ordnungspolitisch vom Kurs abzukommen. Klimapolitik darf sich nicht in grünen Subventionen erschöpfen. Gezielte Beseitigung von Investitionshemmnissen und spürbare CO2 -Preise sind dabei genauso wichtig, betonen Erik Gawel und Paul Lehmann vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig. 100 Jahre Betriebsrätegesetz und aktuelle Partizipation von Beschäftigten in DeutschlandAm 4. Februar 1920 trat in Deutschland das erste Betriebsrätegesetz in Kraft. Nach mehreren Reformen hat sich die Mitbestimmung etabliert. Während in Großunternehmen die betriebliche Mitbestimmung fest verankert ist, wird im Mittelstand eher auf weniger institutionalisierte Beteiligungsformen gesetzt. Der Wandel der Arbeitsorganisation durch Crowdworking, Telearbeit und Solo-Selbständigkeit stellt die betriebliche Zusammenarbeit künfig vor neue Herausforderungen. Hagen Lesch vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln gibt zu bedenken, dass das Jubiläum Anlass dafür sein sollte, intensiver über die Zukunft der deutschen Betriebsverfassung und über die alternativ praktizierten Partizipationsformen zu forschen und zu diskutieren.
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Ausblick auf die nächste AusgabeZeitgespräch Analysen und Berichte Ökonomische Trends |
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Themen aus IntereconomicsNeben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter: @Intereconomics_ und abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter. Lessons from the Coronavirus Crisis for European IntegrationThe coronavirus crisis illustrated the fragility of European common goods like the single market and the Schengen agreement and even the Economic and Monetary Union if national measures are incompatible or insufficiently coordinated. Annette Bongardt and Francisco Torres contend that the EU needs address the economic consequences of the current pandemic crisis through its eurozone framework, promote the shift to sustainable production and consumption patterns for the benefit of public health, the environment and sustainable development and not waste resources on Brexit.
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Herausgeber der ZeitschriftZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft Der Wirtschaftsdienst erscheint im Gold Open Access. Dies wird durch die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft gefördert. Den Autorinnen und Autoren entstehen keine Kosten. Das Copyright verbleibt bei den Autorinnen und Autoren. Die Artikel werden unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht: VerlagDer Wirtschaftsdienst erscheint im Gold Open Access beim Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Newsletter weiterempfehlenBitte empfehlen Sie den Wirtschaftsdienst-Newsletter mit folgendem Anmelde-Link weiter: Printausgabe bestellenDas gedruckte Heft des Wirtschaftsdienst kann ab sofort direkt über die Redaktion bezogen werden: Ein Jahresabo zum Selbstkostenpreis umfasst 12 Ausgaben und ein Konferenzheft. Name und Anschrift der RedaktionRedaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics Telefon: +49 40 42834-306/307 Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu. RedaktionsverantwortlicheKristin Biesenbender Cora Wacker-Theodorakopoulos Sie möchten den Newsletter abbestellen?Rufen Sie die folgende Website auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "Abbestellen": |