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In diesem NewsletterThema des Monats: Verlorenes Glück – Zufriedenheitsverluste in der Corona-Krise
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Thema des MonatsVerlorenes Glück – Zufriedenheitsverluste in der Corona-KriseWenige Ereignisse haben eine so universelle Betroffenheit ausgelöst wie die COVID-19-Pandemie und die politischen Maßnahmen, die zu ihrer Eindämmung getroffen wurden. Neben der gesundheitlichen Gefährdung steht der massive Wirtschaftseinbruch und seine Folgen im Fokus. Damit einhergehende psychosoziale und gesellschaftliche Kosten finden dagegen bisher geringere Beachtung. In der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst analysieren Michael Ahlheim, Stefan Bruckmeyer, Kai A. Konrad und Lisa Windsteiger jetzt den Verlust von Lebenszufriedenheit anhand der Frage nach dem subjektiven Wohlbefinden. Sie können zeigen, dass Verluste vor allem bei Selbständigen, insbesondere bei Solo-Selbständigen und Unternehmerinnen, deren Tätigkeit ohnehin mit größeren Unsicherheiten und einer geringeren sozialen Absicherung verbunden ist, auftreten. Die Abbildung zeigt, dass innerhalb der Gruppe der Selbständigen diejenigen, die angaben, dass ihr Unternehmen bzw. Gewerbe infolge der COVID-19-Krise geringere Einnahmen zu verbuchen hatte oder den Betrieb ganz einstellen musste, eine Einbuße an Lebenszufriedenheit in Höhe von 1,81 Punkten aufweisen. Ein Nachteil beruflicher Selbständigkeit sei, dass diese Berufsgruppe im Krisenfall in viel geringerem Umfang Anspruch auf sozialstaatliche Unterstützungsleistungen hat und die finanziellen Risiken ihrer Berufstätigkeit weitgehend selbst tragen müsse. Insgesamt offenbart die Studie, dass die psychologischen Kosten der COVID-19-Krise bei Selbständigen deutlich stärker ausgeprägt sind als im Durchschnitt der Bevölkerung und dass innerhalb dieser Gruppe Solo-Selbständige und selbständig tätige Frauen besonders hart von Verlusten an Lebenszufriedenheit getroffen sind.
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Themen aus der aktuellen AusgabeWirecard – ein Menetekel für die WirtschaftsprüfungAm 24. Juni 2020 hat Wirecard Insolvenz angemeldet. Noch nie ging ein Unternehmen bankrott, noch während es dem DAX angehörte. Dementsprechend groß ist das Unverständnis darüber, wie die aufgeblähte Bilanz solange unentdeckt bleiben konnte. Bilanzfälschung ist in Deutschland sicherlich nicht einfach. Aber die Täuschung gelingt immer wieder, dann nämlich, wenn trickreiche Vorstände mit krimineller Energie auf nachlässige und selbstgewisse Wirtschaftsprüfer treffen. Das war in der Vergangenheit so und das wird wohl auch in Zukunft so sein, betont Dorothea Schäfer vom DIW Berlin. Telekommunikationsnetze in Deutschland – mit einem öffentlichen Unternehmen ausbauenDie Debatte um den Ausbau von Mobilfunk- und Glasfasernetzen in Deutschland bedarf einer Objektivierung. Es bedarf einer ganzheitlichen Ausbauplanung für Glasfaser und Mobilfunk, die Versorgungsziele losgelöst vom Übertragungsweg mit Blick auf die tatsächliche Nutzung flächenbezogen definiert. Am effizientesten lässt sich dies durch eine öffentliche Infrastrukturgesellschaft umsetzen, erläutern Cordelius Ilgmann vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft und André Störr vom Thüringer Landesverwaltungsamt. Technologietransfer durch Unternehmensübernahmen chinesischer InvestorenDie üblichen positiven Effekte von Auslandsinvestitionen gelten für Firmenübernahmen durch chinesische Käufer nur eingeschränkt. Diese Investitionen sind – wie zahlreiche Indizien zeigen – teilweise auch mit einem Technologietransfer verbunden. Damit wird ein schnelles technologisches Aufholen Chinas begünstigt, das in den Industrieländern unter gewissen Annahmen zu Wohlstandsverlusten führen könnte, stellt Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft fest. |
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Ausblick auf die nächste AusgabeZeitgespräch Analysen und Berichte Ökonomische Trends |
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Themen aus IntereconomicsNeben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter: @Intereconomics_ und abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter. Reconstructing the EU After COVID-19This week, EU leaders announced a ground-breaking and highly anticipated plan, the ‘Next Generation EU’, to jointly borrow €750 billion to respond to the coronavirus pandemic. The EU’s new recovery plan, which will be composed of grants and loans attached to the new Multiannual Financial Framework, is the culmination of what many consider a painfully slow and uncoordinated European response to the COVID-19 crisis and the far-reaching effects it has had on the European economy. While a crisis of this magnitude could threaten the EU’s very existence, deepening divides and sewing the seeds of anti-European sentiment, it may conversely also be an opportunity for the EU to address some of the fundamental flaws that exist in the euro area architecture. The pandemic response is a chance for Europe to reboot by focusing on a number of mechanisms at hand, including state aid, taxation and labour reallocation, among ot hers. The EU should not lose sight of broader societal goals such as climate neutrality and digitisation but rather prioritise them. Ultimately, if handled correctly, the coronavirus pandemic has the potential to bring the EU together like no other event since its foundation. |
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Herausgeber der ZeitschriftZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft Der Wirtschaftsdienst erscheint im Gold Open Access. Dies wird durch die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft gefördert. Den Autorinnen und Autoren entstehen keine Kosten. Das Copyright verbleibt bei den Autorinnen und Autoren. Die Artikel werden unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht: VerlagDer Wirtschaftsdienst erscheint im Gold Open Access beim Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Newsletter weiterempfehlenBitte empfehlen Sie den Wirtschaftsdienst-Newsletter mit folgendem Anmelde-Link weiter: Printausgabe bestellenDas gedruckte Heft des Wirtschaftsdienst kann ab sofort direkt über die Redaktion bezogen werden: Ein Jahresabo zum Selbstkostenpreis umfasst 12 Ausgaben und ein Konferenzheft. Name und Anschrift der RedaktionRedaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics Telefon: +49 40 42834-306/307 Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu. RedaktionsverantwortlicheKristin Biesenbender Cora Wacker-Theodorakopoulos Sie möchten den Newsletter abbestellen?Rufen Sie die folgende Website auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "Abbestellen": |