Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
Bei Darstellungsproblemen bitte hier klicken Twitter   Twitter

WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 3, März 2020

Konferenz Digitale Potenziale nutzen und gestalten

Ab sofort stehen Ihnen auf der Website des Wirtschaftsdienst neben den Präsentationsfolien, Fotos und einem Video zur Keynote auch die Audiomitschnitte der Vorträge der gemeinsamen Konferenz von Wirtschaftsdienst/ZBW und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Digitale Potenziale nutzen und gestalten zur Verfügung. Das Konferenzheft des Wirtschaftsdienst erscheint in Kürze.

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Coronavirus hält Weltkonjunktur in Atem
Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe
Ausblick auf die nächste Ausgabe
Themen aus Intereconomics
Veranstaltungen

 

Thema des Monats

Coronavirus hält Weltkonjunktur in Atem

Auf die Konjunktur wirken sich Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie oder Verhaltensänderungen der Konsumenten stärker aus, als Effekte, die durch ein reduziertes Arbeitsangebot durch Krankheit entstehen. So schreiben Klaus-Jürgen Gern und Philipp Hauber vom Institut für Weltwirtschaft im aktuellen Wirtschaftsdienst: "Dass die wirtschaftlichen Konsequenzen der Epidemie dieses Mal erheblich größer sind, liegt allerdings weniger an der größeren Zahl der Infektionen und Todesfälle. Wichtiger ist, dass die Behörden in China wesentlich drastischer reagierten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen." Infolge der globalen Ausbreitung der Epidemie werden weltweit vorbeugende Maßnahmen ergriffen, die die wirtschaftliche Aktivität weiter bremsen. Dies betreffe insbesondere den Dienstleistungssektor und die Tourismusbranche.

Inzwischen werden in vielen Ländern auch Maßnahmen gefordert, um die Wirtschaft zu stützen. Gezielte finanzpolitische Programme, Kreditgarantien und einkommensstabilisierende Zahlungen seien nicht in der Lage, die kurzfristigen Auswirkungen der Epidemie auf Produktion und Nachfrage nennenswert zu verringern. "Sie können aber Liquiditätsproblemen begegnen, einer zyklischen Verstärkung der Nachfrageschwäche entgegenwirken und längerfristige negative Folgen verhindern, die durch Unternehmenszusammenbrüche und Arbeitsplatzverluste für das Produktionspotenzial entstehen könnten", schließen die Autoren.

Weitere Themen aus der aktuellen Ausgabe

Teslas Paukenschlag – eine Chance für Brandenburg

Es war ein Paukenschlag, als Tesla-Chef Elon Musk im November 2019 verkündete, ausgerechnet in Brandenburg eine neue Giga-Factory bauen zu wollen: 500 000 Elektroautos pro Jahr – 10 000 neue Arbeitsplätze – Startschuss schon 2020. Dass die Sache jetzt zu scheitern drohte, liegt weder an unternehmerischer Großspurigkeit noch an deutscher Bürokratie oder Naturverbundenheit. Hier ziehen ausgebuffte Lobbyisten alle juristischen Register und sabotieren das bislang reibungslose Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Politik und Klimaschutz, betont Claudia Kemfert vom DIW Berlin.

Anhaltende Haushaltsüberschüsse – Zeit für Steuersenkungen?

Deutschland weist seit mittlerweile acht Jahren Haushaltsüberschüsse oder zumindest ausgeglichene öffentliche Haushalte aus. Stefan Homburg, Margit Schratzenstaller, Clemens Fuest und Andreas Peichl, Michael Hüther, Stefan Bach sowie Achim Truger diskutieren jetzt im aktuellen Zeitgespräch wie die Überschüsse verwendet werden sollen. Einerseits gibt es einen Konsens, dass dringend Investitionen für die Klima- und Verkehrswende sowie für mehr Bildung und Innovationen benötigt werden. Andererseits sehen einige die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gefährdet, weil Unternehmen steuerlich überdurchschnittlich belastet seien. Die gute Haushaltslage könnte es aber auch erleichtern, eine grundlegende Reform des Steuer- und Abgabensystems durchzusetzen.

Bahnsektor – Krise trotz erhöhter Finanzmittel

Angesichts der aktuell intensiven Debatte darüber, wie sich die Klimaziele erreichen lassen, genießt die Bahn in Politik und Medien große Unterstützung. Der Bund hat die Mittel für die Schiene deutlich erhöht, aktuell zeigen sich jedoch ausgeprägte Krisensymptome: Die Zuverlässigkeit der Infrastruktur sinkt seit Jahren, die Gewinnmargen im Güterverkehr sind sehr niedrig, im Regionalverkehr sind die Margen aller Betreiber eingebrochen. Die Deutsche Bahn AG steckt in einer Führungs- und Finanzkrise, stellt Christian Böttger von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin fest.

 

Ausblick auf die nächste Ausgabe

Zeitgespräch
Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland

Analysen und Berichte
Stephan L. Thomsen, Daniel Vogt, Lars Brausewetter: Mietwohnungsknappheit in Deutschland: Ursachen, Instrumente, Implikationen

Ökonomische Trends
Klaus-Heiner Röhl: Unternehmensinsolvenzen in Deutschland

 

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter: @Intereconomics_ und abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter.

The Politics of American Inequality

This year, Intereconomics Letter from America will examine issues at the heart of the 2020 election campaign. In this issue, James Galbraith and Jaehee Choi look at a topic that has been central to the annual Intereconomics conference and the Forum of this issue: rising inequality. Galbraith and Choi postulate that while rising national inequality has had no clear cut effect on the popular vote, rising inequalities within American states have become a decisive factor in determining state-by-state outcomes and thus the presidency.

 

Veranstaltungen

Konferenz: Über die WTO hinaus – Eckpunkte einer zukunftsfähigen Handelsordnung

Donnerstag, 16. April 2020 | 10:30 Uhr bis 16:15 Uhr | ZBW Hamburg, Raum 243

Zusammen mit dem Ausschuss für Wirtschaftspolitik des Vereins für Socialpolitik veranstaltet der Wirtschaftsdienst eine gemeinsame Konferenz zum Thema "Über die WTO hinaus – Eckpunkte einer zukunftsfähigen Handelsordnung". Wir freuen uns, dass wir Martin Klein, Galina Kolev, Berend Diekmann, Niclas Poitiers, Christoph Scherrer und Gabriel Felbermayr für spannende Vorträge dazu gewinnen konnten.

 

Konferenz: Über die WTO hinaus – Eckpunkte einer zukunftsfähigen Handelsordnung

 

Wirtschaftsdienst auf Twitter

 

Herausgeber der Zeitschrift

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die Leibniz-Einrichtung ZBW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Gold Open Access. Dies wird durch die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft gefördert. Den Autorinnen und Autoren entstehen keine Kosten.

Das Copyright verbleibt bei den Autorinnen und Autoren. Die Artikel werden unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht:
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de)

Verlag

Der Wirtschaftsdienst erscheint im Gold Open Access beim Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Nutzen Sie SpringerAlerts für kostenlose Inhaltsverzeichnisse des Wirtschaftsdienst per E-Mail:
https://www.springer.com/economics/policy/journal/10273

Newsletter weiterempfehlen

Bitte empfehlen Sie den Wirtschaftsdienst-Newsletter mit folgendem Anmelde-Link weiter:
https://www.wirtschaftsdienst.eu/newsletter.html

Printausgabe bestellen

Das gedruckte Heft des Wirtschaftsdienst kann ab sofort direkt über die Redaktion bezogen werden: Ein Jahresabo zum Selbstkostenpreis umfasst 12 Ausgaben und ein Konferenzheft.
Es kostet 71 Euro pro Jahr (inkl. Versandkosten):
https://www.wirtschaftsdienst.eu/bezugsinfo.html

Name und Anschrift der Redaktion

Redaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics
ZBW/Standort Hamburg
Neuer Jungfernstieg 21
20354 Hamburg

Telefon: +49 40 42834-306/307

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu.

Redaktionsverantwortliche

Kristin Biesenbender
Telefon: +49 40 42834-302
k.biesenbender@zbw.eu

Cora Wacker-Theodorakopoulos
Telefon: +49 40 42834-304
c.wacker@zbw.eu

Sie möchten den Newsletter abbestellen?

Rufen Sie die folgende Website auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "Abbestellen":
https://www.wirtschaftsdienst.eu/newsletter-abbestellen.html