|
|||||||||||||||||||
|
In diesem NewsletterThema des Monats: Coronavirus hält Weltkonjunktur in Atem |
|
Thema des MonatsCoronavirus hält Weltkonjunktur in AtemAuf die Konjunktur wirken sich Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie oder Verhaltensänderungen der Konsumenten stärker aus, als Effekte, die durch ein reduziertes Arbeitsangebot durch Krankheit entstehen. So schreiben Klaus-Jürgen Gern und Philipp Hauber vom Institut für Weltwirtschaft im aktuellen Wirtschaftsdienst: "Dass die wirtschaftlichen Konsequenzen der Epidemie dieses Mal erheblich größer sind, liegt allerdings weniger an der größeren Zahl der Infektionen und Todesfälle. Wichtiger ist, dass die Behörden in China wesentlich drastischer reagierten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen." Infolge der globalen Ausbreitung der Epidemie werden weltweit vorbeugende Maßnahmen ergriffen, die die wirtschaftliche Aktivität weiter bremsen. Dies betreffe insbesondere den Dienstleistungssektor und die Tourismusbranche. Inzwischen werden in vielen Ländern auch Maßnahmen gefordert, um die Wirtschaft zu stützen. Gezielte finanzpolitische Programme, Kreditgarantien und einkommensstabilisierende Zahlungen seien nicht in der Lage, die kurzfristigen Auswirkungen der Epidemie auf Produktion und Nachfrage nennenswert zu verringern. "Sie können aber Liquiditätsproblemen begegnen, einer zyklischen Verstärkung der Nachfrageschwäche entgegenwirken und längerfristige negative Folgen verhindern, die durch Unternehmenszusammenbrüche und Arbeitsplatzverluste für das Produktionspotenzial entstehen könnten", schließen die Autoren.
|
Weitere Themen aus der aktuellen AusgabeTeslas Paukenschlag – eine Chance für BrandenburgEs war ein Paukenschlag, als Tesla-Chef Elon Musk im November 2019 verkündete, ausgerechnet in Brandenburg eine neue Giga-Factory bauen zu wollen: 500 000 Elektroautos pro Jahr – 10 000 neue Arbeitsplätze – Startschuss schon 2020. Dass die Sache jetzt zu scheitern drohte, liegt weder an unternehmerischer Großspurigkeit noch an deutscher Bürokratie oder Naturverbundenheit. Hier ziehen ausgebuffte Lobbyisten alle juristischen Register und sabotieren das bislang reibungslose Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Politik und Klimaschutz, betont Claudia Kemfert vom DIW Berlin. Anhaltende Haushaltsüberschüsse – Zeit für Steuersenkungen?Deutschland weist seit mittlerweile acht Jahren Haushaltsüberschüsse oder zumindest ausgeglichene öffentliche Haushalte aus. Stefan Homburg, Margit Schratzenstaller, Clemens Fuest und Andreas Peichl, Michael Hüther, Stefan Bach sowie Achim Truger diskutieren jetzt im aktuellen Zeitgespräch wie die Überschüsse verwendet werden sollen. Einerseits gibt es einen Konsens, dass dringend Investitionen für die Klima- und Verkehrswende sowie für mehr Bildung und Innovationen benötigt werden. Andererseits sehen einige die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gefährdet, weil Unternehmen steuerlich überdurchschnittlich belastet seien. Die gute Haushaltslage könnte es aber auch erleichtern, eine grundlegende Reform des Steuer- und Abgabensystems durchzusetzen. Bahnsektor – Krise trotz erhöhter FinanzmittelAngesichts der aktuell intensiven Debatte darüber, wie sich die Klimaziele erreichen lassen, genießt die Bahn in Politik und Medien große Unterstützung. Der Bund hat die Mittel für die Schiene deutlich erhöht, aktuell zeigen sich jedoch ausgeprägte Krisensymptome: Die Zuverlässigkeit der Infrastruktur sinkt seit Jahren, die Gewinnmargen im Güterverkehr sind sehr niedrig, im Regionalverkehr sind die Margen aller Betreiber eingebrochen. Die Deutsche Bahn AG steckt in einer Führungs- und Finanzkrise, stellt Christian Böttger von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin fest. |
|
Ausblick auf die nächste AusgabeZeitgespräch Analysen und Berichte Ökonomische Trends |
|
Themen aus IntereconomicsNeben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter: @Intereconomics_ und abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter. The Politics of American InequalityThis year, Intereconomics Letter from America will examine issues at the heart of the 2020 election campaign. In this issue, James Galbraith and Jaehee Choi look at a topic that has been central to the annual Intereconomics conference and the Forum of this issue: rising inequality. Galbraith and Choi postulate that while rising national inequality has had no clear cut effect on the popular vote, rising inequalities within American states have become a decisive factor in determining state-by-state outcomes and thus the presidency. |
|
VeranstaltungenKonferenz: Über die WTO hinaus – Eckpunkte einer zukunftsfähigen HandelsordnungDonnerstag, 16. April 2020 | 10:30 Uhr bis 16:15 Uhr | ZBW Hamburg, Raum 243
|
|
|
|
Herausgeber der ZeitschriftZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft Der Wirtschaftsdienst erscheint im Gold Open Access. Dies wird durch die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft gefördert. Den Autorinnen und Autoren entstehen keine Kosten. Das Copyright verbleibt bei den Autorinnen und Autoren. Die Artikel werden unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht: VerlagDer Wirtschaftsdienst erscheint im Gold Open Access beim Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Newsletter weiterempfehlenBitte empfehlen Sie den Wirtschaftsdienst-Newsletter mit folgendem Anmelde-Link weiter: Printausgabe bestellenDas gedruckte Heft des Wirtschaftsdienst kann ab sofort direkt über die Redaktion bezogen werden: Ein Jahresabo zum Selbstkostenpreis umfasst 12 Ausgaben und ein Konferenzheft. Name und Anschrift der RedaktionRedaktion Wirtschaftsdienst/Intereconomics Telefon: +49 40 42834-306/307 Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an redaktion@zbw.eu. RedaktionsverantwortlicheKristin Biesenbender Cora Wacker-Theodorakopoulos Sie möchten den Newsletter abbestellen?Rufen Sie die folgende Website auf, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "Abbestellen": |