Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
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WIRTSCHAFTSDIENST – ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTSPOLITIK
Newsletter – Heft 2, Februar 2022

Leitartikel

Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Maxim Shemetov

Die Geschehnisse in der Ostukraine haben die internationalen wirtschaftlichen und politischen Konfrontationen zwischen Russland und den westlichen Industrieländern seit 2014 massiv verschärft. Um Druck auf Russland auszuüben und eine Verhaltensänderung herbeizuführen, verhängten auf Bestreben der USA und EU mehrere westliche Länder seit dem Frühjahr 2014 stufenweise wirtschaftliche und politische Sanktionen gegenüber Russland. Russland konterte mit Gegenmaßnahmen und Importbeschränkungen auf Agrarerzeugnisse und Nahrungsmittel von diesen Ländern. Nun drohen die westlichen Länder bei einer weiteren militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine, die Sanktionen zu verschärfen.

In diesem Newsletter

Thema des Monats: Von Hartz IV zum Bürgergeld – mehr als ein neuer Name?
Themen aus der aktuellen Ausgabe
Themen aus Intereconomics

Thema des Monats

Von Hartz IV zum Bürgergeld – mehr als ein neuer Name?

Haushaltspolitik der neuen Bundesregierung

Die Ampelkoalition plant eine Reform von Hartz IV hin zu einem Bürgergeld. Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass es ein Sanktionsmoratorium geben wird, die Regelsätze nicht gesondert erhöht werden, die Anrechnung des Zuverdienstes reduziert wird und der Vermittlungsvorrang abgeschafft wird. Damit würden sich die Bedingungen der Grundsicherung an mehreren Stellen ändern. Die Autor:innen fragen, wie sich diese Veränderungen auf die Arbeitssuche und den Arbeitsmarkt auswirken. Bestehen für Arbeitssuchende noch genug Anreize, eine Arbeit anzunehmen? Welche weiteren Anpassungen sollte es im Zuge der Reform geben?

Aus Hartz IV wird Bürgergeld – nur alter Wein in neuen Schläuchen?
von Maximilian Blömer, Clemens Fuest und Andreas Peichl

Bürgergeld statt Hartz IV
von Holger Schäfer

Perspektiven zum Bürgergeld
von Christian Merkl

Neuregelung der Hinzuverdienstmöglichkeiten für Transferbeziehende: keine leichte Aufgabe
von Kerstin Bruckmeier und Jürgen Wiemers

Bürgergeld und die Zukunft des Sozialstaats
von Michael Opielka und Wolfgang Strengmann-Kuhn

Beim Übergang zum Bürgergeld mutig große Veränderungen wagen
von Alexander Herzog-Stein

Die Redaktion des Wirtschaftsdienst lädt Sie herzlich zum Zeitgespräch LIVE am 17. Februar 2022 via Zoom ein. Es diskutieren acht führende Arbeitsmarktökonomen über die Vorschläge der Ampelkoalition, Hartz IV in ein Bürgergeld zu überführen.

Themen aus der aktuellen Ausgabe

Evidenzbasierte Verbandsarbeit: der erweiterte Ethikkodex des Vereins für Socialpolitik

Der neue Ethikkodex des Vereins für Socialpolitik nimmt Stellung gegen die Diskriminierung von Frauen und Minderheiten, sexuelle und anderweitige Belästigung im Arbeitsumfeld sowie das Schaffen eines feindseligen Umfelds. Neuere Untersuchungen zeigen, dass eine Gleichberechtigung von Frauen und Minderheiten in der Volkswirtschaftslehre noch nicht vorliegt. Der erweiterte Ethikkodex ist ein Schritt auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit. Ein Beitrag von Alexander Kriwoluzky, Aderonke Osikominu, Doris Weichselbaumer und Georg Weizsäcker.

Biontechs Steuerbooster und seine Nebenwirkungen auf das Finanzgefüge

Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech hatte 2021 eine glänzende Geschäftsentwicklung, die zu einem sprunghaften Anstieg der rheinland-pfälzischen Steuereinnahmen geführt hat. Damit gehört das seit jeher finanzschwache Land Rheinland-Pfalz plötzlich zu den finanzstärksten Bundesländern und zählt damit zu den Geberländern im Finanzausgleichssystem. Ein so starker Anstieg der Finanzkraft führt jedoch zu erheblichen fiskalischen Spillover-Effekten, die letztlich zu problematischen Verteilungsergebnissen führen können. Die fiskalischen Folgen der durch Biontech induzierten Steuererhöhung führen speziell für den rheinland-pfälzischen Landeshaushalt zu überraschenden Ergebnissen. Eine Analyse von Reinhold Weiß, Kristof Kanzler und Robert Fiesel.

Anhaltende Produktionslücken durch Vorleistungsengpässe

Die anhaltenden Probleme bei der Beschaffung von Vorleistungen belasten die deutsche Wirtschaft. Drei Viertel der Unternehmen berichten derzeit von Produktionsausfällen von im Durchschnitt 7 %. Erst ab dem zweiten Halbjahr 2022 wird sich die Situation deutlich verbessern. Aber auch im Jahr 2023 rechnet noch knapp die Hälfte der privatwirtschaftlichen Unternehmen mit Ausfällen. Neben den fehlenden Vorleistungen ist vor allem der Fachkräftemangel eine permanente Produktionsbremse. Eine Analyse von Hubertus Bardt und Michael Grömling.

Demografische Alterung führt zu einem stark sinkenden Erwerbspersonenpotenzial

Die demografische Alterung führt dazu, dass das Arbeitskräfteangebot abnimmt. Die aktuellste Projektion des IAB zeigt, mit welchen Einbrüchen künftig zu rechnen ist. Ein ökonomischer Trend von Johann Fuchs, Doris Söhnlein und Brigitte Weber.

 

Themen aus Intereconomics

Neben dem Wirtschaftsdienst gibt die ZBW auch Intereconomics – Review of European Economic Policy heraus. Die Zeitschrift befasst sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Themen in Europa. Folgen Sie ihr auf Twitter @Intereconomics_ und abonnieren Sie den Intereconomics-Newsletter.

An Unprecedented Recovery: Why Have We Lost the Plot?

The speed and scale of the US economic recovery – a near-total return to pre-pandemic levels of GDP, employment, income, consumption and investment in less than two years – is without precedent in American history. So why is the narrative in the press all about doom and gloom?, asks Mark Copelovitch. Undoubtedly, a key reason is that the pandemic continues to rage across the country. Yet, one must also look to two other key factors for the entire story: media cues and framing effects, and a failure to seriously benchmark the US economy to other rich countries’ experience.

 

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ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
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Der Wirtschaftsdienst erscheint im Gold Open Access. Dies wird durch die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft gefördert. Den Autorinnen und Autoren entstehen keine Kosten.

Das Copyright verbleibt bei den Autorinnen und Autoren. Die Artikel werden unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht:
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