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Immer mehr hochqualifizierte deutsche Staatsbürger arbeiten im Ausland. Dabei hat die Schweiz die USA als Hauptzielland abgelöst. Da der Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskräften in der deutschen Wirtschaft steigt, erhält die Abwanderung Hochqualifizierter zunehmende Aufmerksamkeit in der Politik. Dieser Beitrag quantifiziert die Wanderungsbewegungen in die Schweiz und zeigt, in welchen Bereichen und mit welchen Qualifikationsniveaus die Deutschen dort beschäftigt sind.

Die Bundesrepublik weist ab dem Jahr 2008 erstmals seit Langem wieder negative Wanderungssalden auf. Das ist unter anderem den deutschen Staatsbürgern geschuldet, die in immer größerer Zahl ihrem Heimatland den Rücken kehren. Hauptziel der deutschen Auswanderer ist das Nachbarland Schweiz. Dazu beigetragen hat das bilaterale Abkommen zur Personenfreizügigkeit zwischen der Europäischen Union und der Schweiz, in dessen Folge für die Bürger der EU15-Staaten ein freier Zugang zum Schweizer Arbeitsmarkt herrscht.1 Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels am heimischen Arbeitsmarkt2 ist die Abwanderung deutscher Arbeitskräfte in die Schweiz vielen Politikern und Wirtschaftsvertretern ein Dorn im Auge. Inwiefern mit dieser Nettoabwanderung tatsächlich der gefürchtete Brain Drain einhergeht, lässt sich mangels zuverlässiger Statistiken nicht zweifelsfrei sagen. Umso interessanter erscheint deshalb eine Auseinandersetzung mit dem Integrationserfolg deutscher Zuwanderer auf dem Schweizer Arbeitsmarkt.

Rechtlicher Zugang zum Schweizer Arbeitsmarkt

Deutsche Arbeitnehmer profitieren vom Freizügigkeitsabkommen, das am 1. Juni 2002 in Kraft getreten ist und eine schrittweise Einführung des freien Personenverkehrs zwischen der Europäischen Union (EU) und der Schweiz vorsieht.3 Während für die ersten fünf Jahre noch Beschränkungen – Inländervorrang und vorherige Kontrollen der Lohn- und Arbeitsbedingungen bis zum 31. Mai 2004 sowie Kontingente bis zum 31. Mai 2007 – galten, herrscht für Bürger der EU15-Staaten seit dem 1. Juni 2007 nun freier Zugang zum Schweizer Arbeitsmarkt. Die Schweiz kann allerdings aufgrund der in Art. 10 Abs. 4 Freizügigkeitsabkommen verankerten Schutzklausel bei einer übermäßigen Einwanderung einseitig bis zum 31. Mai 2014 den Arbeitsmarktzugang befristet beschränken. Ergänzend wurden nach Ablauf der ersten Übergangszeit flankierende Maßnahmen zum Schutz vor Lohn- und Sozialdumping eingeführt, um die missbräuchliche Unterschreitung der üblichen Entgelt- und Arbeitsbedingungen zu verhindern.4 Im Zuge der Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens auf Bulgarien und Rumänien wurde der Vollzug der bestehenden Maßnahmen verbessert, indem beispielsweise ab 2010 die Kontrollen um 20% auf nun 27 000 Kontrollen pro Jahr erhöht wurden.

Migration im Lichte der Statistik

„Die Verfügbarkeit und Qualität statistischer Informationen über die Auswanderung ist eines der zentralen Probleme bei der wissenschaftlichen Analyse.“5 In Deutschland stellt die Wanderungsstatistik die wichtigste Datenquelle für Migrationen dar, die durch die An- und Abmeldeformulare der Meldeämter gespeist wird. Allerdings ist diese Wanderungsstatistik mit drei grundsätzlichen Problemen behaftet.6 Zum einen handelt es sich bei ihr um eine Fall- und nicht um eine Personenstatistik, was heißt, dass jeder Zu- beziehungsweise Abgang von ein- und derselben Person als unabhängiges Ereignis gewertet wird. Das zweite Problem von melderegistergestützten Wanderungsstatistiken ist ihre Unvollständigkeit im Falle nicht erfolgter An- und vor allem Abmeldungen. Zum dritten werden mit Ausnahme des Geschlechts und des Alters keine sozioökonomischen Merkmale der Migranten erfasst, so dass keinerlei Informationen zum Qualifikationsprofil der in die Schweiz abgewanderten Erwerbstätigen verfügbar sind.

Die deutsche Wanderungsstatistik erlaubt demnach nur ein oberflächliches Bild von der Abwanderung in Richtung Schweiz, so dass ergänzend Einwanderungsdaten aus der Schweiz heranzuziehen sind. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass eine Person, die ihr Heimatland zu Gunsten eines anderen Landes verlässt, in ihrem Herkunftsland als Abwanderer und im Zielland als Einwanderer erfasst wird. Da allerdings die Abgrenzung von Migranten international uneinheitlich ist und verschiedene Zeiträume als Kriterium für die Dauerhaftigkeit der Migration herangezogen werden, sind Zu- und Abwanderungszahlen zwischen zwei Staaten keineswegs identisch.7 Für detaillierte Informationen zu den Merkmalen der Zuwanderer bietet sich zudem ein Blick in die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE) an, in der die ausländischen Erwerbstätigen innerhalb der ständigen Erwerbsbevölkerung nach Nationalität und weiteren soziodemographischen Merkmalen ausgewiesen werden.8

Die deutsche Sicht: Stetig steigende Abwanderung in die Schweiz

Der Gesamtwanderungssaldo in Deutschland fällt mit einem Wert von -55 743 im Jahr 2008 erstmals seit fast 25 Jahren negativ aus. Dieser negative Gesamtsaldo ist vor allem dem Wanderverlust deutscher Staatsbürger in Höhe von 66 428 Personen geschuldet, der nicht durch den leichten Wanderungsüberschuss ausländischer Staatsbürger in Höhe von 10 685 Personen kompensiert werden konnte.9 Der Wanderungssaldo deutscher Staatsbürger hat sich bereits seit 1991 laufend verringert und ist ab 2005 negativ. Dass er nicht schon länger ein negatives Vorzeichen aufweist, ist allerdings nur dem starken Zuzug von Spätaussiedlern zu verdanken. Insgesamt wurden im Zeitraum von 1991 bis 2008 fast 3,7 Mio. Zuzüge von Deutschen registriert, davon gut 2,1 Mio. (Spät-)Aussiedler und deren Familienangehörige.10 Im Gegenzug verließen im gleichen Zeitraum 2,3 Mio. deutsche Staatsbürger temporär oder dauerhaft das Bundesgebiet.11 2008 waren es mit fast 175 000 Personen so viele wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1954. Infolge der Wirtschaftskrise ist die Zahl deutscher Auswanderer allerdings 2009 im Vergleich zum Vorjahr wieder um fast 20 000 Personen gesunken.12

Seit 2002 hat die Schweiz die USA als Hauptziel deutscher Auswanderer abgelöst. Im Zeitverlauf sind die Auswanderungszahlen in Richtung Schweiz laufend gestiegen. 2008 wanderten aus der Bundesrepublik insgesamt 35 061 Menschen in die Schweiz aus, davon gut 29 000 mit deutscher Staatsbürgerschaft. Somit ist beinahe jeder fünfte deutsche Auswanderer in die Schweiz gezogen. Auf der anderen Seite wurden 2008 rund 13 000 Zuzüge aus der Schweiz gezählt, darunter über 60% mit deutscher Staatsangehörigkeit. Im Krisenjahr 2009 hat sich die Abwanderung in die Schweiz zwar wieder reduziert; dennoch gingen immer noch gut 24 500 Deutsche in das Nachbarland.

Wie Abbildung 1 zeigt, ist aus deutscher Sicht der Wanderungssaldo bezogen auf die Schweiz von einem ausgeglichenen Verhältnis Anfang der 1990er Jahre auf einen Wanderungsverlust in Höhe von 22 148 Personen 2008 angestiegen. Ausschließlich bezogen auf deutsche Staatsbürger hat sich der Wanderungsverlust ebenfalls deutlich erhöht von 1187 Personen 1991 bis auf knapp 21 000 Personen heute. Anders ausgedrückt ziehen heute 3,5 Mal so viele Deutsche in die Schweiz, wie Deutsche aus der Schweiz zurückkehren.13

Abbildung 1
Zuzüge und Fortzüge aus deutscher Sicht

Quelle: Statistisches Bundesamt.

Bei den Abwanderern in die Schweiz fällt zunächst der relativ hohe Frauenanteil auf. Beträgt dieser bei allen Fortzügen nur 39,2%, beläuft er sich bei den Fortzügen in die Schweiz auf 46,3% beziehungsweise 45,6%, wenn nur die Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit betrachtet werden.14 Zudem ist interessant, dass die Altersgruppe der 25- bis unter 40-Jährigen weit überproportional vertreten ist. Während lediglich 18,7% der Bevölkerung in der Bundesrepublik dieser Altersgruppe angehören und auch „nur“ rund 42% unter den Auswanderern, so sind es bei den Fortzüglern in die Schweiz mehr als zwei Drittel. Stark unterrepräsentiert sind bei den Abwanderern in die Schweiz dagegen Personen über 40 Jahre.15

Die schweizerische Sicht: Deutsche nutzen das Freizügigkeitsabkommen am meisten

In der Schweiz umfasste die ständige ausländische Bevölkerung Ende Dezember 2009 gut 1 680 000 Personen, was einem Ausländeranteil von 21,6% entspricht. Die größte Gruppe Ausländer stammt aus Italien (298 111 Personen) und Deutschland (250 471 Personen).16 Damit hat sich die Anzahl Deutscher in der Schweiz seit 1991 nahezu verdreifacht (vgl. Abbildung 2).17 Selbst im Rezessionsjahr 2009 ist ihr Bestand im Vergleich zum Vorjahr nochmals um gut 17 000 Personen gewachsen.18

Abbildung 2
Schweiz: Wanderungssaldo der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung

Quelle: Bundesamt für Migration: Ausländer- und Asylstatistik. Teil 2: Retrospektive Ergebnisse 2008/2, Bern 2009, S. 144 f.

Mit Abschaffung des Saisonnierstatus für Nicht-EU/EFTA-Staatsangehörige im Jahr 1996 und infolge des Inkrafttretens des Freizügigkeitsabkommens hat sich die Nettozuwanderung in die Schweiz weg von Drittstaatenangehörigen hin zu EU/EFTA-Staatsangehörigen verschoben.19 Die Bürger aus Deutschland machten anteilsmäßig am stärksten von der Personenfreizügigkeit Gebrauch. Ihre Wanderungsbilanz erreichte 2008 ihren vorläufigen Höhepunkt mit 33 049 Personen, was einem Drittel des gesamten ausländischen Wanderungssaldos beziehungsweise 45% des Wanderungssaldos der EU/EFTA-Staatsangehörigen entspricht.20

Der Hauptgrund für eine Zuwanderung in die Schweiz ist die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit.21 So ist die Erwerbsquote22 der deutschen Staatsbürger mit 90,1% sowie ihre Erwerbstätigenquote mit 87,6% überdurchschnittlich. 4% aller Erwerbstätigen in der Schweiz haben mittlerweile einen deutschen Pass. Unterschiede zeigen sich auch beim Umfang der Erwerbstätigkeit. Während bei den Schweizer Erwerbstätigen 64% in Vollzeit (Beschäftigungsumfang von mindestens 90%) beschäftigt sind, beträgt der Anteil der Vollzeiterwerbstätigen bei allen ausländischen Beschäftigten 77% und bei der Gruppe der Deutschen 78%.23

Deutsche Erwerbstätige überdurchschnittlich qualifiziert

Bei der Betrachtung des Ausbildungsniveaus der erwerbstätigen ständigen Wohnbevölkerung fällt auf, dass die deutschen Erwerbstätigen sowohl im Vergleich zu den Schweizern als auch zu den EU15-Staatsangehörigen ein vergleichsweise hohes Qualifikationsniveau aufweisen (vgl. Abbildung 3). So sind über 60% der deutschen Erwerbstätigen in Besitz eines tertiären Bildungsabschlusses und über ein weiteres Drittel verfügt über einen Abschluss der Sekundarstufe II.24 Wird berücksichtigt, dass in der Bundesrepublik lediglich ein Viertel der 25- bis 64-jährigen Wohnbevölkerung über einen Tertiärabschluss verfügt,25 dann stützen diese Zahlen die Vermutung eines Brain Drain in Richtung Schweiz.

Abbildung 3
Ausbildungsstand der erwerbstätigen ständigen Wohnbevölkerung 2009 in der Schweiz 1
in %

1 Nach Nationalitäten(-gruppen).

2 Nicht-EU15-Staatsangehörige.

Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis der Daten aus BFS/SAKE.

Wirtschaftsabschnitte und Berufspositionen

Die bevorzugten Betätigungsfelder der deutschen Arbeitskräfte für das Jahr 2009 lassen sich aus den Daten der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung ablesen (vgl. Tabelle 1). Im Hinblick auf die Wirtschaftsabschnitte zeigt sich, dass die meisten Deutschen in den Bereichen Verarbeitendes Gewerbe/Energieversorgung sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen beschäftigt sind. In diesen beiden Wirtschaftsabschnitten sind sie anteilsmäßig26 ebenso überrepräsentiert wie in den Wirtschaftsabschnitten Information und Kommunikation, Kredit- und Versicherungsgewerbe, freiberufliche wissenschaftliche und technische Dienstleistungen sowie Erziehung und Unterricht. Im Gastgewerbe sind sie zwar ebenfalls im Vergleich zu allen Erwerbstätigen relativ stärker vertreten; in Gegenüberstellung zu den EU15-Erwerbstätigen und vor allem zu den Nicht-EU15-Ausländergruppen allerdings deutlich unterrepräsentiert.

Tabelle 1
Erwerbstätige nach Wirtschaftsabschnitt (NOGA 2008) und Nationalitäten(-gruppen) 2009
in %
  Schweizer Erwerbs­tätige EU15-Erwerbs­tätige übrige Ausländer-Erwerbs­tätige1 Deutsche Erwerbs­tätige Alle Erwerbs­tätige
A Land- und Forstwirtschaft 4,1 0,9 0,6 (0,5) 3,3
B-E Verarbeitendes Gewerbe / Energie­versorgung 14,6 17,7 21,7 19,3 15,6
F Baugewerbe 5,3 8,8 9,7 4,2 6,2
G Handel / Reparatur­gewerbe 13,1 13,9 13,4 10,0 13,2
H Verkehr und Lagerei 4,4 3,3 3,9 3,0 4,2
I Gastgewerbe 2,9 6,0 9,0 4,1 3,8
J Information und Kommunikation 3,4 3,5 2,4 5,8 3,3
K Kredit- und Versicherungs­gewerbe 6,0 6,3 3,5 7,2 5,8
L/N Immobilien, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen 3,3 4,0 6,0 2,4 3,6
M Freiberufliche, wissenschaftliche, technische Dienstleistungen 7,7 8,5 4,5 11,7 7,6
O/U Öffentliche Verwaltung, exterritoriale Körperschaften 5,9 2,3 2,5 1,5 5,1
P Erziehung und Unterricht 9,5 5,8 4,8 9,6 8,6
Q Gesundheits- und Sozialwesen 13,2 11,9 10,7 15,8 12,8
R/S/T Kunst, Unterhalt, private Haushalte, sonstige Dienstleistungen 6,5 6,6 5,9 5,1 6,5
Keine Angabe/weiß nicht 0,2 0,4 1,6 (0,0) 0,3
Total 100 100 100 100 100

1 Nicht EU15-Staatsangehörige.

Anmerkungen: Zahlen in Klammern statistisch nur bedingt zuverlässig. Hellblau unterlegt: anteilsmäßig überrepräsentiert im Vergleich zu allen Erwerbstätigen. Dunkelblau unterlegt: anteilsmäßig unterrepräsentiert im Vergleich zu allen Erwerbstätigen.

Quelle: Eigene Berechnung auf Basis der Daten aus BFS/SAKE.

Ein ergänzender Einblick in das berufliche Betätigungsfeld der deutschen Arbeitskräfte ergibt sich bei der Einteilung nach Berufsabteilungen (vgl. Tabelle 2). Fast ein Drittel aller deutschen Erwerbstätigen übt Gesundheits-, Lehr- und Kulturberufe aus beziehungsweise ist als Wissenschaftler tätig. Anteilsmäßig27 sind sie in diesem Berufsfeld ebenso deutlich überrepräsentiert wie bei den technischen Berufen und den Informatikberufen. In beiden Berufsgruppen übersteigen die Anteile der deutschen Erwerbstätigen auch deutlich diejenigen der EU15-Staatsangehörigen. Generell fällt auf, dass sie vor allem in solchen Berufssparten, wie beispielsweise den MINT- und Gesundheitsberufen, stark vertreten sind, in denen ein ausgeprägter Mangel an Fachkräften besteht. Wird die berufliche Stellung der deutschen Erwerbstätigen betrachtet (vgl. Tabelle 3), so hat knapp die Hälfte keine Vorgesetztenfunktion gegenüber rund einem Viertel mit Vorgesetztenfunktion und knapp 15%, die in der Unternehmensleitung tätig sind. Dies sind auch diejenigen beruflichen Stellungen, in denen die deutschen Arbeitskräfte anteilsmäßig im Vergleich zu allen Erwerbstätigen am Schweizer Arbeitsmarkt überrepräsentiert sind. Bilden jedoch lediglich die EU15-Staatsangehörigen sowie die übrigen ausländischen Erwerbstätigen die Referenzgruppe, dann verändert sich dieses Bild dahingehend, dass die Deutschen nunmehr lediglich bei der Gruppe der Arbeitnehmenden mit Vorgesetztenfunktion deutlich überrepräsentiert sind.

Tabelle 2
Erwerbstätige nach Berufsabteilungen (SBN 2000) und Nationalitäten(-gruppen) 2009
in %
  Schweizer Erwerbs­tätige EU15-Erwerbs­tätige übrige Ausländer-Erwerbs­tätige1 Deutsche Erwerbs­tätige Alle Erwerbs­tätige
Land- und forstwirtschaftliche Berufe, Berufe der Tierzucht 4,8 1,5 1,7 (1,2) 4,1
Produktionsberufe in Industrie/Gewerbe (ohne Bau) 10,7 13,1 20,6 8,9 11,8
Technische Berufe, Informatikberufe 10,1 11,6 8,5 17,1 10,2
Berufe des Bau-, Ausbaugewerbes, Bergbaus 4,6 7,9 9,8 3,8 5,5
Handels- und Verkehrsberufe 15,8 15,1 13,7 12,4 15,6
Gastgewerbe, Berufe zur Erbringung persönlicher Dienstleistungen 7,7 13,5 20,3 5,4 9,5
Manager, Verwaltungs-, Bank-, Versicherungsberufe, Juristen 20,9 16,8 10,6 18,4 19,4
Gesundheits-, Lehr- und Kulturberufe, Wissenschaftler 24,5 19,7 14,1 32,3 22,9
Nicht klassierbare Angaben 0,6 0,6 0,6 (0,8) 0,6
Keine Angabe/weiß nicht 0,3 (0,1) 0,2 (0,0) 0,3
Total 100 100 100 100 100

1 Nicht EU15-Staatsangehörige.

Anmerkungen: Zahlen in Klammern statistisch nur bedingt zuverlässig. Hellblau unterlegt: anteilsmäßig überrepräsentiert im Vergleich zu allen Erwerbstätigen. Dunkelblau unterlegt: anteilsmäßig unterrepräsentiert im Vergleich zu allen Erwerbstätigen.

Quelle: Eigene Berechnung auf Basis der Daten aus BFS/SAKE.

Tabelle 3
Berufliche Stellung der Erwerbstätigen nach Nationalitäten(-gruppen) 2009
in %
  Schweizer Erwerbs­tätige EU15-Erwerbs­tätige übrige Ausländer-Erwerbs­tätige1 Deutsche Erwerbs­tätige Alle Erwerbs­tätige
Selbstständige2 14,6 9,2 5,2 8,8 13,0
Mitarbeitende Familienangehörige 2,5 0,9 1,0 (0,9) 2,2
Arbeitnehmende in Unternehmensleitung 13,7 15,5 11,4 14,9 13,8
Arbeitnehmende mit Vorgesetztenfunktion 16,7 18,7 15,5 25,1 16,9
Arbeitnehmende ohne Vorgesetztenfunktion 46,8 52,6 60,8 49,8 48,8
Lehrlinge 5,7 3,1 6,1 (0,8) 5,4
Total 100 100 100 100 100

1 Nicht EU15-Staatsangehörige.

2 soziologische Definition: Arbeitnehmende in eigener Firma zählen als Selbstständige.

Anmerkungen: Zahlen in Klammern statistisch nur bedingt zuverlässig. Hellblau unterlegt: anteilsmäßig überrepräsentiert im Vergleich zu allen Erwerbstätigen. Dunkelblau unterlegt: anteilsmäßig unterrepräsentiert im Vergleich zu allen Erwerbstätigen.

Quelle: Eigene Berechnung auf Basis der Daten aus BFS/SAKE.

Schließlich lohnt sich noch ein Blick auf die Unterteilung der Erwerbstätigen nach Berufshauptgruppen (vgl. Tabelle 4). Das Gros der Deutschen übt akademische Berufe aus, gefolgt von Technikerberufen. Im Vergleich zu allen Erwerbstätigen sind die Deutschen in diesen beiden Berufsgruppen ebenso deutlich überrepräsentiert wie bei den Führungskräften. Dieses Bild bleibt auch im direkten Vergleich mit den EU15-Staatsangehörigen sowie den Nicht-EU-Ausländern unverändert. Dabei fällt auf, dass sie vor allem in denjenigen Berufsgruppen stark vertreten sind, die auch Schweizern und anderen Ausländergruppen gute Beschäftigungsmöglichkeiten bieten.28 Das erhärtet die These, dass die deutschen Arbeitskräfte eine notwendige Ergänzung des bereits vorhandenen Arbeitskräftepotenzials am Schweizer Arbeitsmarkt darstellen.

Tabelle 4
Erwerbstätige nach Berufshauptgruppen ISCO 88 (COM) und Nationalitäten(-gruppen) 2009
in %
  Schweizer Erwerbs­tätige EU15-Erwerbs­tätige übrige Ausländer-Erwerbs­tätige1 Deutsche Erwerbs­tätige Alle Erwerbs­tätige
Führungskräfte 6,7 8,5 5,3 11,4 6,8
Akademische Berufe 19,5 21,2 12,3 37,9 19,2
Techniker und gleichrangige Berufe 23,5 17,8 12,7 22,2 21,8
Bürokräfte, kaufmännische Angestellte 11,3 7,7 7,4 5,3 10,5
Dienstleistungs- und Verkaufsberufe 12,9 13,8 17,8 7,3 13,4
Fachkräfte in der Landwirtschaft 4,5 1,3 1,4 (1,2) 3,8
Handwerks- und verwandte Berufe 12,6 16,4 19,8 9,6 13,8
Anlagen- und Maschinenbediener 3,7 5,7 9,4 3,4 4,4
Hilfsarbeitskräfte 4,7 7,0 13,5 1,3 5,8
Keine Angabe/weiß nicht 0,6 0,4 0,3 (0,8) 0,5
Total 100 100 100 100 100

1 Nicht EU15-Staatsangehörige.

Anmerkungen: Zahlen in Klammern statistisch nur bedingt zuverlässig. Hellblau unterlegt: anteilsmäßig überrepräsentiert im Vergleich zu allen Erwerbstätigen. Dunkelblau unterlegt: anteilsmäßig unterrepräsentiert im Vergleich zu allen Erwerbstätigen.

Quelle: Eigene Berechnung auf Basis der Daten aus BFS/SAKE.

Betroffenheit von Arbeitslosigkeit

Die Wirtschaftskrise hat sich auch am Schweizer Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht und erreichte im Januar 2010 ihren Höchststand mit 175 765 registrierten Arbeitslosen, was einer Arbeitslosenquote von 4,5% entspricht. Seither ist die Arbeitslosenquote stetig gesunken und beläuft sich aktuell (November 2010) auf 3,6%.29 Die Schweizer Staatsbürger weisen mit 2,6% eine deutlich niedrigere Arbeitslosenquote auf als Ausländer mit 7,0%, wobei sich allerdings Unterschiede zwischen verschiedenen Ausländergruppen offenbaren. So liegt die Arbeitslosenquote der aus Deutschland stammenden Personen mit 3,5% deutlich unter der durchschnittlichen Arbeitslosenquote von Ausländern und „nur“ gut ein Prozentpunkt über derjenigen der Schweizer.30

Im mittelfristigen Vergleich zur Gesamtarbeitslosigkeit zeigt sich, dass Deutsche seit Frühjahr 2004 bis Herbst 2008 vor Einbruch der Konjunktur eine unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote aufwiesen. Allerdings stieg ihre Arbeitslosigkeit dann parallel zur Rezession überproportional an und ihre Arbeitslosenquote überschritt Ende 2008 erstmals wieder den Schweizer Durchschnitt.31 Im Lauf des Jahres 2009 konnten die Deutschen jedoch ihre Arbeitslosigkeit rasch reduzieren, so dass ihre jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote im „Krisenjahr“ 2009 mit 3,4% knapp unterdurchschnittlich ausfiel.32 Weitaus unerfreulicher gestaltet sich aber das Bild bei der Betrachtung der Gesamtzahl deutscher Arbeitsloser. Unter diesem Blickwinkel hat sich die Arbeitslosigkeit der Deutschen zwischen 2008 und 2009 fast verdoppelt von 3048 Personen im Jahresdurchschnitt 2008 auf 5458 Personen im Jahresdurchschnitt 2009, während sich der Bestand aller Arbeitsloser im selben Zeitraum „nur“ um 44% erhöht hat.33 Ein Teil dieses starken Anstiegs lässt sich damit erklären, dass deutsche Arbeitskräfte prominent in denjenigen Branchen und Berufsfeldern vertreten sind, die besonders stark von der Wirtschaftskrise in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dies trifft vor allem auf die Techniker- und Informatikberufe sowie die Tätigkeitsfelder im Baugewerbe zu.34 „Hinzu dürfte kommen, dass die jüngst zugewanderten Arbeitskräfte im Durchschnitt noch nicht sehr lange bei den Unternehmen sind, was das Risiko, als erstes entlassen zu werden, erhöht.“35

Zusammenfassung und Ausblick

Es hat sich gezeigt, dass die in die Schweiz abgewanderten deutschen Erwerbstätigen überdurchschnittlich gut qualifiziert sind, so dass aus deutscher Sicht durchaus von einem Brain Drain gesprochen werden kann. Angesichts des zunehmenden Bedarfs an gut ausgebildeten Arbeitskräften in der deutschen Wirtschaft36 gerät die Abwanderung Hochqualifizierter immer mehr ins Visier von Politik und Wissenschaft. So existieren mittlerweile zahlreiche Studien zur internationalen Migration deutscher Erwerbstätiger, wobei das besondere Interesse den Abwanderungsmotiven der Gruppe von Fach- und Führungskräften gilt.37 So kommt beispielsweise eine Befragung von ausgewanderten Fach- und Führungskräften im Alter von 29 bis 65 Jahren im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zu dem Ergebnis, dass eine „Verbesserung der Einkommens- und Beschäftigungssituation“ mit großem Abstand der am häufigsten genannte Pull-Faktor für die Auswanderung ist, gefolgt von einer „höheren Lebensqualität“ und „besseren Möglichkeiten zur Verwirklichung von Werten und Vorstellungen“.38 Diese Ergebnisse decken sich weitgehend mit den Resultaten ähnlicher Studien zu den Abwanderungsgründen von Hochqualifizierten.39

Was nun den Schweizer Arbeitsmarkt betrifft, so hat die Analyse gezeigt, dass die zugewanderten Deutschen in vielen Branchen und Berufen eine bestehende Fach- und Führungskräftelücke füllen und in Unternehmensleitungen ebenso wie bei Vorgesetztenfunktionen überrepräsentiert sind. Selbst wenn sie im Zuge der Wirtschaftskrise übermäßig vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen waren, liegt ihre Arbeitslosenquote immer noch deutlich unter der bundesdeutschen Quote. Alles in allem lassen diese Ergebnisse die Vermutung zu, dass durch eine Auswanderung in die Schweiz für die Betroffenen tatsächlich die Beschäftigungssituation und – eingedenk der Lohnunterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz – auch die Einkommensposition verbessert werden kann.

Inwiefern sich diese Abwanderung Hochqualifizierter mittel- und langfristig nachteilig auf den Wirtschaftsstandort Deutschland auswirkt, hängt auch davon ab, ob es sich um eine permanente Migration handelt. Aussagekräftige Studien zu den Rückwanderungsabsichten deutscher Fach- und Führungskräfte in der Schweiz liegen bislang allerdings nicht vor.

  • 1 Siehe detailliert Bundesamt für Migration: Personenfreizügigkeit Schweiz – EU. Weiterführung des Abkommens nach 2009 und Ausdehnung auf Bulgarien und Rumänien, Bern 2008, S. 4.
  • 2 Zum Fachkräftemangel in Deutschland als gegenwärtiges und zukünftiges Problem siehe z.B. R. Kay, M. Richter: Fachkräftemangel im Mittelstand: Was getan werden muss, Expertise im Auftrag des Arbeitskreises Mittelstand der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2010, S. 14 ff.
  • 3 Vgl. Integrationsbüro EDA/EVD: Bilaterale Abkommen Schweiz – Europäische Union, Bern 2010, S. 21-28.
  • 4 Vgl. J.-L. Zinniker, C. Wegmüller: Flankierende Maßnahmen: Erweiterte Kontrolltätigkeit im Jahr 2008, in: Die Volkswirtschaft. Das Magazin für Wirtschaftspolitik, 5/2009, S. 53 ff.
  • 5 L. Sauer, A. Ette: Auswanderung aus Deutschland. Stand der Forschung und erste Ergebnisse zur internationalen Migration deutscher Staatsbürger, Materialien zur Bevölkerungswissenschaft des BiB, H. 123, Wiesbaden 2007, S. 16.
  • 6 Vgl. ebenda, S. 17.
  • 7 Vgl. H. Lederer: Indikatoren der Migration: zur Messung des Umfangs und der Arten von Migration in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung des Ehegatten- und Familiennachzugs sowie der illegalen Migration, Bamberg 2004, S. 80.
  • 8 Vgl. zu Aufbau und Konzeption der SAKE grundlegend Bundesamt für Statistik: Die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE). Konzepte – Methodische Grundlagen – Praktische Ausführung, Neuchâtel 2004. Zu den Ergebnissen der aktuellen SAKE siehe Bundesamt für Statistik: SAKE 2009 in Kürze. Wichtigste Ergebnisse der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung, Neuchâtel 2010.
  • 9 Vgl. Statistisches Bundesamt: Bevölkerung und Erwerbstätigkeit: Wanderungen 2008, Fachserie 1, Reihe 1.2, Wiesbaden 2010.
  • 10 Vgl. Bundesministerium des Innern: Migrationsbericht 2008, Berlin 2010, S. 56 f.
  • 11 Dabei darf vermutet werden, dass die Zahl deutscher Auswanderer eher unter- als überschätzt wird, da sich zahlreiche Emigranten bei ihrer deutschen Heimatgemeinde nicht abmelden.
  • 12 Vgl. zu den vorläufigen Wanderungszahlen für das Jahr 2009 die Pressemitteilung Nr. 185 vom 26.5.2010 des Statistischen Bundesamtes unter: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/05/PD10__185__12711,templateId=renderPrint.psml (Abruf vom 15.12.2010).
  • 13 Vgl. Bundesministerium des Innern, a.a.O., S. 312.
  • 14 Diese Werte beziehen sich auf das Jahr 2008. Vgl. Bundesministerium des Innern, a.a.O., S. 273 sowie eigene Berechnungen auf Basis der Daten des Statistischen Bundesamtes.
  • 15 Vgl. Bundesministerium des Innern, a.a.O., S. 32 sowie eigene Berechnungen auf Basis der Daten des Statistischen Bundesamtes.
  • 16 Vgl. Bundesministerium des Innern, a.a.O., 2010, S. 13.
  • 17 Im Gegensatz dazu hat sich die gesamte ständige ausländische Wohnbevölkerung seit 1991 (1 163 233 Personen) nur um 44% erhöht. Vgl. Bundesamt für Migration: Ausländer- und Asylstatistik. Teil 2: Retrospektive Ergebnisse 2008/2, Bern 2009, S. 44.
  • 18 Eine größere Bestandzunahme 2009 verzeichneten nur Bürger aus dem Kosovo. Vgl. Bundesamt für Migration: Ausländerstatistik per Ende Dezember 2009, Bern 2009, S. 3.
  • 19 Vgl. Staatssekretariat für Wirtschaft, Bundesamt für Migration, Bundesamt für Statistik, Bundesamt für Sozialversicherungen: Auswirkungen der Personenfreizügigkeit auf den Schweizer Arbeitsmarkt. 6. Bericht des Observatoriums zum Freizügigkeitsabkommen Schweiz-EU, Bern 2010, S. 13.
  • 20 Vgl. Bundesamt für Migration: Ausländer- und Asylstatistik, a.a.O., S. 144 f. Im Jahr 2009 hat sich die Wanderungsbilanz der deutschen Staatsangehörigen wieder deutlich auf 19 394 Personen reduziert.
  • 21 Vgl. Bundesamt für Migration: Ausländerstatistik per Ende Dezember 2009, a.a.O., S. 4.
  • 22 Die Erwerbsquote gibt den Anteil der Erwerbstätigen und Erwerbslosen an der 15- bis 64-jährigen Wohnbevölkerung an.
  • 23 Vgl. die Daten von BFS/SAKE. Zum Vergleich beläuft sich die Erwerbsquote der Schweizer auf 82,8% bzw. ihre Erwerbstätigenquote auf 80,2%.
  • 24 Gemäß ISCED (International Standard Classification of Education) umfasst die Tertiärstufe die Bildungsstufen ISCED 5 und ISCED 6, während die Sekundarstufe II die Stufen ISCED 3 und ISCED 4 beinhaltet.
  • 25 Vgl. OECD: Education at a Glance 2010. OECD Indicators, Paris 2010, S. 37 f. Der Anteil der Personen mit Tertiärabschluss an der 25- bis 64-jährigen Wohnbevölkerung in der Schweiz beträgt zum Vergleich 34%.
  • 26 Im Vergleich zu den Anteilen bei allen Erwerbstätigen.
  • 27 Erneut im Vergleich zu den Anteilen bei allen Erwerbstätigen.
  • 28 Vgl. Staatssekretariat für Wirtschaft, Bundesamt für Migration, Bundesamt für Statistik, Bundesamt für Sozialversicherungen, a.a.O., S. 43. So nahm die Beschäftigung p.a. im Zeitraum von 2003 bis 2009 bei den Führungskräften um 2,9%, bei den akademischen Berufen um 3,6% und den technischen Berufen um 2,6% zu.
  • 29 Vgl. Staatssekretariat für Wirtschaft, Bundesamt für Migration, Bundesamt für Statistik, Bundesamt für Sozialversicherungen, a.a.O., S. 22. Die Arbeitslosenquote ist berechnet auf der Grundlage der Erwerbspersonenzahl aus der Volkszählung VZ-2000.
  • 30 Vgl. zu den registrierten Arbeitslosen nach Nationalitätengruppen und Herkunftsländern die Informationen auf der Homepage des SECO unter: http://www.amstat.ch/amstat/pressetexte/spezialauswertung_de_nM.pdf?lingua=de (Abruf vom 20.12.2010). Die Arbeitslosenquote der aus Deutschland stammenden Personen berechnet sich hier auf der Grundlage der Erwerbspersonenzahl aus der SAKE.
  • 31 Vgl. Staatssekretariat für Wirtschaft, Bundesamt für Migration, Bundesamt für Statistik, Bundesamt für Sozialversicherungen, a.a.O., S. 52 f.
  • 32 Im Vergleich dazu lag die gesamte Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2009 bei 3,7%.
  • 33 Vgl. die Informationen auf der Homepage des SECO unter: http://www.amstat.ch/amstat/pressetexte/spezialauswertung_de_nM.pdf?lingua=de (Abruf vom 20.12.2010).
  • 34 Vgl. Staatssekretariat für Wirtschaft, Bundesamt für Migration, Bundesamt für Statistik, Bundesamt für Sozialversicherungen, a.a.O., S. 53.
  • 35 Vgl. ebenda, S. 54.
  • 36 Vgl. auch die Ergebnisse des langfristigen Szenarios eines Arbeitskräftemangels nach Qualifikationsstufen von Prognos AG: Arbeitslandschaft 2030. Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise. Kurzfassung, Basel 2009, S. 16 ff.
  • 37 Vgl. exemplarisch zur Abwanderung Hochqualifizierter aus Deutschland M. Wolburg: Brain Drain: a danger for Germany?, in: H. Egbert, C. Esser (Hrsg.): Migration and Labour Markets in the Social Sciences, Berlin 2007, S. 79 ff. bzw. aus einem deutschen Bundesland C. Arndt, B. Christensen, N. Gurka: Abwanderung von Hochqualifizierten aus Baden-Württemberg, IAW Policy Reports Nr. 3, Tübingen 2010.
  • 38 Vgl. Prognos AG: Gründe für die Auswanderung von Fach- und Führungskräften aus Wirtschaft und Wisenschaft. Endbericht im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums, Basel 2008, S. 23.
  • 39 Vgl. Beispielsweise B. Backhaus, L. Ninke, A. Over: Brain Drain – Brain Gain. Eine Untersuchung über internationale Berufskarrieren, Essen 2002, S. 36.


DOI: 10.1007/s10273-011-1206-x