Die russische Regierung, die Zentralbank und insbesondere der Präsident Boris Jelzin haben im Juli dieses Jahres abermals die Erfahrung machen können, daß der Internationale Währungsfonds gegenüber Rußland keinesfalls nachtragend ist. Immer wieder ist er mit Krediten zur Stelle, wenn es um die Lösung akuter wirtschaftlicher Probleme geht. Der Beobachter der Szene fragt sich nicht erst seit der aktuellen Kreditzusage des Fonds - zusammen mit der Weltbank und Japan - über 22,6 Mrd. US-$ für die Jahre 1998 und 1999, ob sich die Verantwortlichen des IWF nicht daran erinnern, daß russischerseits gegebene Versprechen in der Vergangenheit stets nur teilweise und sehr zögerlich umgesetzt wurden.
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