Ein Service der

Artikel als PDF herunterladen

Dieser Beitrag ist Teil von Eine neue China-Strategie?

Will China gegenüber den USA mehr als ein Konkurrent sein – ein Rivale, der tatsächlich nach Dominanz strebt, der damit langfristig ein militärisches oder ökonomisches Vernichtungspotenzial bereithält? Tappen die USA in die sogenannte Thukydides-Falle, wie dies Graham Allison (2017) in seinem Buch „Destined for War: Can America and China Escape the Thucydides’s Trap?“ vermutet?

Der Begriff Thukydides-Falle verweist auf den klassischen Konflikt zwischen aufsteigender und etablierter Macht, der fast nie vermieden werden konnte. Hintergrund ist der fast 30-jährige Peloponnesische Krieg (431-404 v. Chr.) zwischen der etablierten Macht Sparta und dem aufstrebenden Athen, den der griechische Historiker Thukydides kriegsbegleitend dokumentierte (Thukydides, 431-404 v. Chr.). Der Hintergrund des Konflikts zwischen Sparta und Athen lag in fundamentalen kulturellen und staatsphilosophischen sowie machtpolitischen Divergenzen. In dem Konflikt siegte zwar Sparta durch Allianzen, unter anderem mit Persien, konnte dauerhaft aber keine Dominanz entfalten, weil es durch den Krieg ausgezehrt und von den Bündnispartnern abhängig war. Lachende Dritte waren schließlich Phillip II. von Mazedonien (359-336 v. Chr.) und Alexander der Große (356-323 v. Chr.), die diese Schwäche hegemonial nutzten. Athen blieb die kulturelle Blüte in der Hellenistischen Zeit.

Dekonstruiert man die Thukydides-Falle, so stechen folgende Bedingungen und Kontingenzen ins Auge:1

  • Der Konflikt ist meist multidimensional, heute würde man sagen: hybrid (Messner, 1960; Gerassimow, 2013). Im Hintergrund treiben oft kulturelle und staatsphilosophische Motive die Rivalität. Regelmäßig sind die Konflikttreiber auf der einen Seite auf die See und damit global ausgerichtet, auf der anderen Seite auf das Land und kontinental orientiert (Dugin, 2014). Bemerkenswert ist dabei, dass die Globalisten nicht unbedingt Freihändler sind, wie gerade England zeigt, während territorial orientierte Länder eher eine Abschottung verhindern bzw. abbauen wollen, wie Deutschland belegt (List, 1841).
  • Es besteht eine starke Interaktion zwischen den Beteiligten, die lange Zeit unter einem konfliktverhindernden kooperativen Dach kanalisiert ist, beispielsweise einer Wettbewerbsordnung wie der WTO oder einer Friedensordnung wie der der UNO.
  • Der Konflikt baut sich über eine sehr lange Zeit auf, bis er ein Momentum gewinnt, das die Lösung mit – oft als erstes – wirtschaftlicher und dann militärischer Gewalt unausweichlich erscheinen lässt.
  • Meist gibt es einen lachenden Dritten, den viele vorher nicht auf dem Radar hatten, insbesondere nicht die Rivalen, die damit erkennen müssen, dass ihr Konflikt zunächst ein Negativsummenspiel war.

Seemacht versus Territorialmacht – neuzeitliche Parallelen

Die Störung der Ordnung durch den Antagonismus zwischen einer See- und einer Territorialmacht wird vor allem vom ultranationalistischen russischen Autoren Alexander Dugin (2014) in seinem Buch „Eurasian Mission – an Introduction to Neo-Eurasianism“ betont. Sein Bild ist das der Territorialmacht Russland – dem Nachfolger Roms – und der Seemacht, den Atlantikern um die NATO – Karthago. Landverortete Gesellschaften stehen aus seiner Sicht für eher konservative Werte, häufig auch einen philosophischen Idealismus, maritim orientierte für Offenheit, Kulturrelativismus und ein sich an ökonomischen Notwendigkeiten orientierendes Wertesystem, das den „global citizens“ entgegenkommt.2

Eine der interessantesten Antagonismen der jüngeren Geschichte entwickelte sich zum Ende des 19. Jahrhunderts zwischen Deutschland und England und folgt nahtlos den genannten vier Eigenschaften. Seitens des Stammlands der Industriellen Revolution, England, musste Deutschland nach der Reichsgründung infolge seiner expansiven Wirtschaft, die international auf Rohstoffquellen angewiesen war, und seinem effizienten Innovationssystem als Bedrohung erscheinen. Die Regierung in London versuchte, durch eine Vielzahl von Gesetzen dem entgegenzuwirken: Verladezwang auf englische Schiffe, Patentgesetze, die eine industrielle Nutzung vor Ort erzwangen, Herkunftslandgesetz. Für Deutschland erschien England durch seine Beherrschung der Weltmeere immer mehr als Bedrohung für die Belieferung dringend erforderlicher Rohstoffe, um die wirtschaftliche Expansion anzutreiben.

Negative Dominanzerwartungen

Karl-Ferdinand von Willisen (1919, 13) mutmaßt, dass bereits der Tauschakt Feindseligkeit erzeugen könne, weil er den Parteien ihre wechselseitige Abhängigkeit verdeutlicht – und diese würden nicht zwingend positiv eingeschätzt. Genau hier setzt die Dominanzerwartungstheorie (DET) an. Sie postuliert ein intertemporales Vorteilskalkül (Blum, 2020, 67-70): Bei rationalen Erwartungen sollten Partner, die zugleich potenzielle Rivalen sind, ihre wirtschaftlichen Beziehungen reduzieren bzw. zu einem noch für sie vorteilhaften Zeitpunkt in einen (unvermeidbaren) Konflikt einsteigen. Steve Bannon, der intellektuelle Kopf der US-amerikanischen, radikalen Rechten, bringt eine solche Empfehlung in Bezug auf China in einem Interview (Mülherr und Wergin, 2019) auf den Punkt, wenn er ausführt: „Die Eliten in Washington, in London und in Berlin sind alle von dem gleichen Denken geprägt. Sie glauben, dass der Aufstieg Chinas ein unabänderliches physikalisches Gesetz ist, und sie akzeptieren es einfach. Selbst jene, die sich der Bedrohung bewusst sind, haben sich offenbar so entschieden, nicht darauf zu reagieren. Sie haben sich einfach damit abgefunden, dass wir die absteigende Macht sind und China die aufsteigende. Aber das ist falsch, völlig falsch. Die schwindende Macht muss sich zur Wehr setzen, solange sie noch kann.“

Nach dieser Lesart geht es offensichtlich nicht nur um Handel: alle möglichen Interaktionen werden auf mögliche Dominanzen überprüft. Es geht eben nicht um „doux commerce“ (Montesquieu, 1748), die Friedensfunktion einer republikanischen Verfassung (Kant, 1795) oder die konfliktabschreckenden Folgen eines Kriegs gegenüber den Handelserträgen (Hirschman, 1982). Es geht schlussendlich um eine „weaponized economy“: Carl von Clausewitz (1832, 52) war die Äquivalenz von Krieg mit seinen militärischen Mitteln und Handel mit seinem Geld sehr klar: „Die Waffenentscheidung ist für alle großen und kleinen Operationen des Krieges, was die bare Zahlung für den Wechselhandel ist; wie entfernt diese Beziehungen auch seien, wie selten die Realisationen eintreten mögen, ganz können sie niemals fehlen.“ Das folgende Zitat von Sima Qian (ca. 141-90 v. Chr.), dem Vater der chinesischen Geschichtsschreibung, der in seinem Buch Shiji die 2000 Jahre vor der Zeitenwende beleuchtet, verweist auf eine sehr ähnliche chinesische Position, wenn er dem großen Geschäftsmann Bai Gui in den Mund legt (Sima, 91 v. Chr., 2465): „Die Kunst des Handels ist wie die Kriegskunst! Leuten, die nicht klug sind, sich an die veränderte Lage anzupassen, die nicht mutig sind, Entscheidungen zu treffen, die nicht vorbereitet sind, zu gewinnen und zu verlieren, die nicht stark sind, um sich verteidigen zu können, denen werde ich diese Kunst nicht beibringen.“ René Girard (2007, 111) führt aus, Handel sei keine Metapher für den Krieg, sondern beträfe die gleiche Realität.

Kissingers Orakel

Wird die Welt den Fehler, den sie Ende des 19. Jahrhunderts mit Deutschland gemacht hatte, heute mit China wiederholen – nämlich das Land nicht als gleichberechtigte Großmacht akzeptieren? Dem widmete Henry Kissinger (2011, 515-530) ein Kapitel in seinem Buch „On China“. Viele Ähnlichkeiten sind frappierend: Große Teile des Welthandels wurden damals über das Nordmeer, werden heute über das Südchinesische Meer abgewickelt, das aber – ebenso wie damals die deutsche Nordsee – militärisch relativ einfach abzuriegeln ist. Kann man eine Parallele zwischen dem Projekt der Bagdad-Bahn und der Seidenstraßeninitiative Chinas sehen, die beide die maritime Umklammerung auflösen wollen? War es ein klares Signal an die chinesische Führung, als US-Präsident Barack Obama die Volksrepublik im Jahr 2015 bewusst vom transpazifischen Freihandelsabkommen TPP ausschloss? Ist Chinas „Wiedererwachen“ (Fuxing)3 und die Gründung eigener Organisationen, beispielsweise der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) als Gegenstück zu Weltbank und Weltwährungsfonds, die aus Pekings Sicht westlich dominierte Kinder der westlichen Siegermächten des Zweiten Weltkriegs sind, ein Angriff? Und wie ordnet sich hier das Gegenstück zu Fuxing ein? MAGA – Make America Great Again? Inhaltlich setzt US-Präsident Joe Biden die Politik gegenüber China, die Präsident Donald Trump begründet hat, nahtlos fort.

Strategische Interessen Chinas

Militärisch dürfte China in naher Zukunft einen konventionellen Konflikt mit den USA zu vermeiden suchen; hierfür spricht eine Reihe von Argumenten:

  • Der letzte große Einsatz der Volksbefreiungsarmee, der Dritte Vietnamkrieg im Frühjahr 1979, verlief für das Land desaströs. Auch die Scharmützel mit Russland am Ussuri zehn Jahre vorher waren für die Armee kein Ruhmesblatt.
  • Die Truppe besitzt keine Einsatzerfahrung. Zwar übt die Volksbefreiungsarmee regelmäßig mit anderen Nationen, aktuell Russland und Südafrika, sie probt auch das Verlegen großer Truppenteile – oft unter dem Mantel internationaler Hilfsmissionen; ob sie aber fähig ist, für einen längeren Krieg die Logistik aufrechtzuerhalten, ist offen.
  • Vor dem Hintergrund einer Ein-Kind-Politik dürfte eine hohe Zahl von Gefallenen erhebliche Unruhe im eigenen Land erzeugen; von derartigen Einflüssen ist die chinesische Regierung, deren Hierarchie nach alter Tradition meritokratisch organisiert und damit zu schneller Kommunikation fähig ist, nicht frei.

Interessanter ist es, den ökonomischen Kontext, also den Wirtschaftskrieg mit der Folge irreversibler Zerstörung von Kapitalgütern und dessen hybride Flankierung, auch militärisch bzw. sicherheitspolitisch, in die Diskussion einzubeziehen (Qiao und Wang, 1999). Hier liegen klare Ausarbeitungen für die Staatsführung vor, und China ist in seinen Fähigkeiten besser aufgestellt als die USA bzw. der Westen, weil es Strategeme als Teil seiner Tradition versteht und diese von Beginn an lernt.

Sun Zi (ca. 500 v. Chr.) und Carl von Clausewitz (1832) eint vordergründig, dass beide den Krieg vermeiden wollen und ihn nur als Notlösung eines Konflikts sehen. So schreibt Sun Zi (ca. 500 v. Chr., 31): „Die größte Leistung (Kunst) besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen.“ Der militärische Sieg besaß für ihn einen nachrangigen Wert, den Sieg durch List als spezielle Form der Kriegskunst sah er als vorrangiges Ziel; dazwischen ordnete er die Diplomatie ein. Dabei spielen Aufklärung (Spionage) und List eine entscheidende Rolle, diese sind also Mittel, die heute in der modernen Signaltheorie angesprochen werden. Carl von Clausewitz (1832, 39-40) sieht Krieg vorrangig als Mittel, dessen sich die Politik bedienen kann: „Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.“ Aber es ist nicht das Ziel, die Politik zu ersetzen, „… denn die politische Absicht ist der Zweck, der Krieg ist das Mittel, und niemals kann das Mittel ohne Zweck gedacht werden.“ List ist bei ihm ein letzter Ausweg aus eigener Schwäche. Eine Konstellation Macht und List existiert nicht. In den politischen Dialogen zwischen China und den USA war dies lange Zeit sichtbar und wird nach einer Phase chinesischer „Wolfdiplomatie“ zunehmend deutlich. Hier einige Beispiele aus den 36 Strategemen des Tan Daoji (Blum, 2020, 939-940):

Nr. 3 Mit dem Messer eines anderen töten (überlass dem unsicheren Verbündeten oder dem Feind eines eigenen Feindes die Attacke): Der Systemwettbewerb zwischen China und dem Westen ist inzwischen zur Systemrivalität eskaliert. China sieht den russischen Ukrainekrieg durchaus als Möglichkeit der Schwächung des Westens, ohne eigene Anstrengungen einzugehen.

Nr. 4 Ausgeruht den erschöpften Feind erwarten (durch eine den Feind auszehrende eigene Verteidigung lassen sich dessen Kräfte erschöpfen): Viele Schlüsselindustrien im Westen haben sich im Wettbewerb erschöpft und konnten dann pro­blemlos über chinesische Beteiligungen übernommen werden bzw. mussten angesichts inzwischen übermächtig gewordener Konkurrenz aus Fernost aus dem Markt ausscheiden. Unternehmen des Maschinenbaus, wie beispielsweise Kuka, zählen in diese Kategorie ebenso wie der Betonpumpenhersteller Putzmeister. Hier war die Erfahrung mit der chinesischen Führung tendenziell positiv. Die Solarindustrie hingegen ist das perfekte Beispiel einer standörtlichen Auszehrung, von Firmenübernahmen, Technologietransfer und dann dem machtvollem Aufstieg Chinas zum industriellen Führer, der die Länge des Produktlebenszyklus bestimmt.

Nr. 9 Das Feuer am gegenüberliegenden Ufer beobachten (wenn sich gegnerische Bündnisse zerstreiten, warte ab und beobachte aufmerksam, um zum richtigen Zeitpunkt loszuschlagen): Kein Land hat es so perfekt geschafft, den harten Wettbewerb der europäischen Windenergieindustrie zu nutzen, deren Technologie im eigenen Land einzuführen und zu perfektionieren, um dann zum Zeitpunkt der Schwächung – teilweise politisch, also regulatorisch bedingt – eine konkurrenzlose eigene Fertigung aufzubauen.

Nr. 10 Hinter dem Lächeln den Dolch verbergen (beweg Feinde dazu, dir zu vertrauen, um zum richtigen Zeitpunkt heimlich loszuschlagen): Sowohl die Hardware- als auch die Softwarebranche haben hierzu eingeladen, um von Chinas Markt zu profitieren, haben aber wie in keinem anderen Bereich zur technologischen Ertüchtigung der Volksrepublik beigetragen. Daher haben zunächst US-Präsident Donald Trump und dann auch sein Nachfolger Joe Biden die Reißleine gezogen und gleichermaßen den Export von Halbleiterfertigungstechnologie wie von Software unterbunden.

Nr. 15 Den Tiger vom Berg in die Ebene locken (dring bei einem mächtigen Gegner nicht in sein Gebiet ein, sondern verführe ihn, seine sichere Umgebung zu verlassen): Zur Perfektion getrieben wurde dies im sogenannten Konkubinenmodell. Hier bot der chinesische Staat Beteiligungen an maroden Unternehmen, konkret also Märkte, gegen Investitionen und Technologietransfer.

Nr. 25 Die Balken stehlen und gegen morsche Stützen austauschen (rekrutiere Talente bei Verbündeten, um die eigene Sache voranzutreiben): Hier geht es nicht nur um über die Wissenschaftspolitik frustrierte westliche Spitzenforscher, denen China modernste Forschungslabors bietet, sondern auch ausgediente westliche Militärs, beispielsweise aus England, die Chinas Flugzeugindustrie und Pilotenausbildung technisch und in der Taktik unterstützen.

Fazit

Sieht man von den Zeiten der Wolfsdiplomatie ab, die offensichtlich Vergangenheit ist, dann ist die chinesische Herausforderung wesentlich subtiler als die teilweise sehr offensichtlichen Konkurrenzlagen, die mit der Thukydidesfalle umschrieben sind. Dennoch ist das Problem evident, könnte über den externen Anlass Taiwan eskalieren. Wie auch in der Auseinandersetzung Athen – Sparta mit Persien als lachender Dritter oder Deutschland – England, der den USA zu ihrer international herausragenden Stellung verhalf, so steht auch hier ein lachender Dritter angesichts der Überalterung und Bevölkerungsabnahme Chinas bereits parat: Indien. Geoökonomisch werden sich damit erhebliche Verschiebungen global ergeben; möglicherweise hat China den Zenit seiner wirtschaftlichen Machtentfaltung gerade wegen des bewusst von beiden Seiten – China und den USA – orchestrierten Konflikts bereits erreicht.

  • 1 Allison (2017, 244 ff.) führt 16 Konflikte auf, von denen nur vier nicht zu einem Krieg geführt haben; bei diesen fehlt allesamt die Dualität Landmacht – Seemacht. In vier weiteren Fällen fehlte diese, aber es gab Krieg. Offensichtlich leistet diese Dualität durchaus einen wichtigen Erklärungsbeitrag. Der „lachende Dritte“ ist in seinem Konzept nicht betont, spielt aber eine wesentliche Rolle bei der anschließenden Neuordnung. In der Aufzählung fehlen wichtige Kriege, die dieser Kontingenz folgen, beispielsweise die Punischen Kriege oder die Opiumkriege. Auch die Völkerwanderungen gewinnen vor dem Hintergrund dieser Dualität eine neue Perspektive, man denke z. B. an die aktuelle Debatte zur Kiewer Rus, die von Wikingern gegründet wurde, und die Goldene Horde aus dem Osten, die sie unter Druck setzte und ihr Ausweichen nach Norden und Westen erzwang.
  • 2 Dies erlaubt auch eine – bei Allison fehlende – Einordnung des Konflikts zwischen den amerikanischen Nordstaaten (industrielle Expansion mit Schutzzöllen, klassischer Kapitalismus) und den Südstaaten („Cotton is King“, Freihandel, Feudalstruktur) im Sezessionskrieg 1861 bis 1865.
  • 3 Das ist zugleich der Name des Hochgeschwindigkeitszugs.

Literatur

Allison, G. (2017), Destined for War: Can America and China Escape the Thucydides’s Trap?, Houghton, Mifflin Harcourt.

Blum, U. (2020), Wirtschaftskrieg – Rivalität ökonomisch zu Ende denken, Springer.

Clausewitz, C. v. (1832), Vom Kriege, Dümmlers Verlag; zitiert nach 1999, Vom Kriege Bände 1-3, Mundus Verlag.

Dugin, A. (2014), Eurasian Mission – an Introduction to Neo-Eurasianism, Arktos Media.

Fischer, F. (1961) (2013), Griff nach der Weltmacht. Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen Deutschland 1914/18, Droste.

Girard, R. (2007), Achever Clausewitz, Carnets Nord; deutsch: 2014, Im Angesicht der Apokalypse: Clausewitz zu Ende denken, Matthes & Seitz.

Gerassimow, W. (2013), Ценность науки в предвидении (Der Wert der Wissenschaft ist die Voraussehbarkeit), Военно-промышленный курьер (ВПК), 8 (476), 27 февраля - 5 марта (VPK, Nr. 8 (476), 27. Februar – 5. März): 2-3.

Hirschman, A. (1982), Rival Interpretations of Market Society, Journal of of Economic Literature, 20/12, 1463-1484.

Kant, I. (1795), Zum ewigen Frieden.

Kissinger, H. (2011), On China, Penguin, deutsch: 2011, China – Zwischen Tradition und Herausforderung, Bertelsmann.

List, F. (1841), Das nationale System der politischen Ökonomie, Fischer; 1920, Sammlung sozialwissenschaftlicher Meister III, Jena-Verlag von Gustav Fischer.

Messner, J. (1960), Мятеж — имя третьей всемирной Meuterei oder der Namen des Dritten Weltkriegs. Южно-Американский Отдел Института для исследования проблем войны и мира имени генерала проф. Н. Н. Головина. Буэнос-Айрес.

Montesquieu, C.-L. (1748), L‘esprit des lois, Barrillot & Fils; zitiert nach: 1976, Vom Geist der Gesetze, Reclam.

Mülherr, S. und C. Wergin (2019), Deutschland wird im Zentrum des Sturms stehen, Interview mit Steve Bannon, Die Welt, 18. Mai, 5.

Qiao, L. und X. Wang (1999), Unrestricted Warfare, PLA Literature and Arts House; englische Ausgabe 2017, Shadow Lawn Press.

Sima Q. (91 v. Chr.) Shiji (Geschichtliche Aufzeichnungen), zitiert und übersetzt nach: 1999, Zhonghua Verlag, (汉】司马迁,史记(简体字版),北京:中华书局).

Sun Zi (ca. 500 v. Chr.) (2015), Die Kunst des Kriegs, Nikol Verlag, 15. Aufl.

Thukydides (431-404 v. Chr.), Der Peloponnesische Krieg, zitiert nach: 2000, Reclam.

Willisen, K.-F. v. (1919), Begriff und Wesen des Wirtschaftskrieges, Verlag Gustav Fischer.

Title:China’s and America’s Geo-Economic Rivalry: Is there a Danger of a Thucydides Trap?

Abstract:Ever since the rivalry between America and China flared up during President Trump’s term in office, the question has been raised about the extent that a situation could develop in which the rivalry between established and new power could lead to a conflict that would exhaust both. The article places this question in a historical and geostrategic context and shows that the focus should be increasingly on the laughing third party that has regularly emerged from such conflicts, which in this case could be India.

Beitrag als PDF

© Der/die Autor:in 2023

Open Access: Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht (creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de).

Open Access wird durch die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft gefördert.


DOI: 10.2478/wd-2023-0048