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Die militärische Eskalation in der Ukraine sowie die aufgrund der Sanktionen einsetzenden Bremseffekte für die Kapital- und Handelsströme werden die deutsche Wirtschaft auf makroökonomischer Ebene belasten. In diesem Beitrag soll ein Überblick über die direkten Handelsrisiken gegeben werden: Welche Sektoren und Bundesländer sind besonders durch die starken Belastungen im Warenhandel zwischen Deutschland und Russland betroffen?

Auch wenn der Anteil des Warenverkehrs mit Russland nur knapp 2 % bei den deutschen Exporten und 2,7 % bei den Importen ausmacht, lohnt sich eine differenzierte Analyse besonderer Risiken in der deutschen Außenhandelsstruktur. Dabei werden ausschließlich Daten des Statistischen Bundesamts zum deutschen Außenhandel im Jahre 2021 verwendet. Herangezogen werden die Werte zu den Ausfuhren und Einfuhren, gemessen in Euro.

Deutsche Exporte nach Russland

Auf der Exportseite (vgl. Tabelle 1) gibt es – in Bezug auf den Anteil Russlands an den deutschen Exporten in Höhe von knapp 2 % – leicht erhöhte Engagements deutscher Unternehmen in Schlüsselindustrien wie Maschinenbau oder Pharma- und Chemieindustrie. Die Warenkategorien Getränke, sonstige Fahrzeuge und Tabakerzeugnisse sind dagegen weitaus weniger bedeutende Sektoren in Bezug auf die deutsche Wirtschaftsleistung bzw. die Exporte. Von deutscher Seite aus ist die Risikolage vor dem Hintergrund direkter Handelseffekte als beschränkt einzuschätzen, selbst wenn die Exporte Deutschlands nach Russland sehr stark einbrechen sollten. Insgesamt zeigen die Exporte nach Russland eine starke Diversifizierung, sodass diesbezügliche direkte Wachstumseinbußen sich in Grenzen halten sollten. Selbst wenn die derzeitigen Exporte in Höhe von über 26 Mrd. Euro auf null zurückfallen sollten, würde damit das nominale Bruttoinlandsprodukt um rund 0,7 % gedämpft werden – ohne dass dabei Zweitrundeneffekte oder sonstige makroökonomische Einflüsse berücksichtigt werden. Allerdings wäre hierbei unterstellt, dass die davon betroffenen deutschen Ausfuhren keine anderen Abnehmenden finden würden – was derzeit aber vollkommen unrealistisch erscheint.

Tabelle 1
Deutsche Exporte nach Russland sind diversifiziert
Waren­kategorie Anteil an den gesamten deutschen Exporten in der jeweiligen Waren­kategorie (in %)
Getränke 3,1
Maschinen 3,0
Sonstige Fahrzeuge 2,9
Pharma­zeutische Erzeug­nisse 2,6
Tabak­erzeugnisse 2,4
Chemische Erzeug­nisse 2,2

Quelle: Destatis.

Deutsche Importe aus Russland

Anders sieht es auf der Seite der Importe aus (vgl. Tabelle 2). Diese sind alles andere als diversifiziert und konzentrieren sich auf Waren, die sich nicht so einfach substituieren lassen und bei Wegfall zu signifikanten Beeinträchtigungen in der Industrieproduktion oder im Konsum führen können. Besonders stark ist die Abhängigkeit bei Kohle mit einem Anteil von 48,7 % an den gesamtdeutschen Kohleimporten und bei Erdöl und Erdgas mit 26,7 %. Mit darauf aufbauenden Erzeugnissen, Metallen und Erzen werden überdies russische Waren importiert, die wichtig für die Produktion in vielen deutschen Branchen ist. Wie gewichtig die genannten Importprodukte sind, zeigt sich daran, dass ohne die Warenkategorien Kohle, Erdöl und Erdgas sowie Kokerei- und Mineralölerzeugnisse der Anteil Russlands an den deutschen Importen bei gerade einmal 0,8 % liegt.

Tabelle 2
Klumpenrisiken bei den Importen aus Russland
Waren­kategorie Anteil an den gesamten deutschen Importen in der jeweiligen Waren­kategorie (in %)
Kohle 48,7
Erdöl und Erdgas 26,7
Kokerei- und Mineralöl­erzeugnisse 13,1
Holz und Holz-, Kork-, Korb-, Flecht­waren ohne Möbel 6,5
Metalle 5,9
Erze 5,2

Quelle: Destatis.

Es bleibt abzuwarten, wie die Preis- und Mengeneffekte bei den wichtigsten Importkategorien ausfallen werden. Einerseits ist aufgrund der nervösen Lage an den Rohstoffmärkten mit weiterhin möglichen Preisaufschlägen zu rechnen, was für sich genommen sogar die Importe aus Russland – gemessen in Euro – erhöhen könnte und damit im Umkehrschluss auch die Abhängigkeit Deutschlands. Andererseits ist es der erklärte politische Wille, gerade diese Abhängigkeit durch eine Diversifizierung zu verringern, was die Importe aus Russland – gemessen in Mengen – verringern dürfte. Dieser Prozess wird aber Zeit brauchen. Überdies gibt es sicherlich ein erhöhtes Risiko im deutschen holzverarbeitenden Gewerbe, welches insgesamt 6,5 % seiner Vorprodukte aus Russland bezieht.

Außenhandel auf Bundesländerebene

Werden die Außenhandelsdaten von Destatis auf Ebene der Bundesländer heruntergebrochen, ist die Sensitivität gegenüber Handelsrestriktionen mit Russland unterschiedlich verteilt. Dennoch ist hier wieder festzustellen: Die Risiken auf der Exportseite sind selbst für die Bundesländer Hamburg, Berlin und Bremen mit einem überdurchschnittlichen Exportanteil von über 2 % überschaubar (vgl. Tabelle 3).

Tabelle 3
Bundesländer mit überdurchschnittlich hohem Russlandgeschäft
Überdurch­schnittlicher Export­anteil (Anteil der Exporte nach Russland an den Gesamt­exporten des Bundes­landes in %) Überdurch­schnittlicher Importanteil (Anteil der Importe aus Russland an den Gesamt­importen des Bundes­landes in %) Überdurch­schnittlicher Importanteil (Anteil der Importe aus Russland an den Gesamt­importen des Bundeslandes in %, ohne Berück­sichtigung von Erdöl und Erdgas, Kohle, Kokerei- und Mineralöl­erzeugnissen)
Bundes­durchschnitt 1,9 Bundes­durchschnitt 2,7 Bundes­durchschnitt 0,8
           
Hamburg 2,5 Branden­burg 19,0 Bremen 2,8
Berlin 2,4 Sachsen-Anhalt 15,4 Mecklenburg-Vorpommern 1,9
Bremen 2,3 Bremen 6,6 Sachsen-Anhalt 1,5
    Mecklenburg-Vorpommern 5,2 Hamburg 1,3
    Hamburg 4,2 Hessen 1,2
    Hessen 3,7 Nordrhein-Westfalen 0,9
    Bayern 3,0  
    Sachsen 2,7  

Für Thüringen und das Saarland sind die Handelsdaten unvollständig, sodass sie an dieser Stelle nicht berücksichtigt werden.

Quelle: Destatis.

Auf der Importseite erstrecken sich die Klumpenrisiken in der Energieversorgung, bei Kokerei-/Mineralerzeugnissen sowie bei Metallen auf fast alle Bundesländer. Dies ist unabhängig davon zu sehen, ob Russland derzeit einen Anteil an den Öl- und Gasimporten von genau 100 % oder etwas weniger wie in Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt und Brandenburg hat, oder ob aufgrund der regionalen Versorgungsleitungen der Anteil Russlands weitaus geringer ist. Denn bei einer deutlichen Kürzung oder gar Kappung der russischen Energielieferungen, wären diese unterschiedlichen Anteile Makulatur. Behörden wie die Bundesnetzagentur würden im Krisenfall durch adäquate Maßnahmen eine Verteilung zwischen den Regionen vornehmen.

In Baden-Württemberg ist der Importanteil von Erzen mit über 9 % weit überdurchschnittlich, sodass hier bei einer Verknappung besondere Risiken für die Industrieproduktion bestehen könnten. In Bayern ist dieses Risiko noch ausgeprägter, denn dort kommen mehr als 28 % der importierten Erze aus Russland. Daneben gibt es Export­risiken für die Getränke- und Tabakbranche, die jeweils gut 8 % ihrer Exporte nach Russland ausführen. In der bayerischen Pharmaindustrie entfallen immerhin 5 % der exportierten Medikamente auf Russland. Für Berlin gibt es leicht erhöhte Risiken auf der Exportseite und zwar für Metallerzeugnisse (russischer Anteil 5,3 %), Kraftwagen- und Kraftwagenteile (4 %), Pharma (4 %) sowie Glas, Keramik, Steine und Erden (3,6 %). In Brandenburg ist der Exportanteil Russlands mit 13,9 % für landwirtschaftliche Produkte erstaunlich hoch. Ebenso gibt es erhöhte Risiken für die Produzenten von Gummi- und Kunststoffwaren, die immerhin 6,2 % ihrer Exporte nach Russland ausführen. Bremen ist auf der Importseite besonders abhängig bei Metallen (Anteil Russlands 24 %) und bei Nahrungs- und Futtermitteln mit 6,3 %. Auf der Exportseite könnten durch Handelsrestriktionen vor allem die Möbelindustrie mit einem Exportanteil nach Russland von 21,6 %, der Maschinenbau (18,5 %) sowie die Sektoren Glaswaren, Keramik, Steine und Erden (8,6 %), Gummi- und Kunststoffwaren (6,1 %), Metallerzeugung (4,4 %) und Elektrische Ausrüstungen mit 4 % besonderen Risiken unterliegen. Für die Exporte Hamburgs nach Russland gibt es erhöhte Risiken in den Branchen Metallerzeugung (5,9 %), Sonstiger Fahrzeugbau (4,3 %) sowie Maschinenbau (3,2 %). Auf der Importseite könnte der relativ hohe Importanteil aus Russland für Chemieprodukte von 8,9 % die Industrie in Hamburg unter Druck bringen. Bei den hessischen Exporten gibt es leicht erhöhte Anteile Russlands in den Branchen Möbel (3,8 %), Steine und Erden (3,2 %), Nahrungs- und Futtermittel (2,6 %) sowie Maschinenbau (2,4 %). Auf der Importseite gibt es lediglich für die Warenkategorie Tabakerzeugnisse mit 7,4 % einen erhöhten Anteil Russlands. Mecklenburg-Vorpommern weist wohl auch aufgrund der historischen und geografischen Nähe zu Russland einige Branchen auf, die eine erhöhte Handelsaktivität mit Russland haben. Auf der Exportseite sind dies Kraftwagen- und Kraftwagenteile mit einem Anteil Russlands von über 15 %, Kokerei- und Mineralölerzeugnisse mit fast 10 %, Metallerzeugnisse mit 4,8 % und Nahrungs- und Futtermittel sowie Papier mit jeweils rund 3,5 %. Auf der Importseite sind die Anteile Russlands bedeutend für Chemie (9,5 %), Holz und Holzprodukte (9,1 %) sowie Metalle (7,7 %). Auch in Niedersachsen kommt mit 7,7 % ein nicht unerheblicher Anteil der Holzimporte aus Russland. Auf der Exportseite gibt es erhöhte Risiken für die Sektoren Landwirtschaft mit einem Exportanteil Russlands von 5,2 %, Getränke (4,8 %), Maschinenbau (3,7 %) sowie Pharma (3,5 %). Auf der Importseite hat Nordrhein-Westfalen abseits von der allgemeinen Energie- und Rohstoffproblematik keine besonderen Risiken. Dagegen könnten auf der Exportseite folgende Branchen leiden: Beim sonstigen Fahrzeugbau hat Russland einen Anteil von 7 %, bei Pharma 5,1 % und beim Maschinenbau von 3,4 %. Auch für Rheinland-Pfalz gibt es auf der Importseite – neben den üblichen Sektoren – nur leicht erhöhte Importrisiken bei Holz- und Holzprodukten mit einem russischen Anteil von 4,8 %. Bei den Ausfuhren ist bei Erzen ein russischer Anteil von über 18 % zu verzeichnen, im Sektor Maschinenbau von 3,4 %. Für das Saarland ist neben dem hohen Importanteil aus Russland für Erze (21,9 %) der gegenseitige Handel von chemischen Gütern wichtig. Während der Importanteil bei 10,2 % liegt, beträgt der Export 7,3 %. Daneben gibt es auf der Exportseite auch erhöhte Risiken bei Kokerei- und Mineralölerzeugnissen mit fast 11 %, Papier und Pappe mit 4,4 %, Pharma, Glas und Keramik und elektrische Ausrüstungen mit jeweils über 3 %. Sachsen hat eine erhöhte Importabhängigkeit bei Holz- und Holzprodukten mit einem russischen Anteil von 8 %. Leicht erhöhte Risiken gibt es bei den Exporten nach Russland für Papier und Pappe (6,2 %), Getränke (5,6 %), Pharma (4,4 %), Steine und Erden (3,6 %), Textilien und Maschinenbau (jeweils 3 %). Die sachsen-anhaltinische Wirtschaft ist auf der Exportseite verstärkt in den Warenkategorien Erze (Anteil Russlands 23,1 %), Elektrische Ausrüstungen (6,6 %) und Bekleidung (6 %) betroffen. Auch für die Branchen Pharma sowie Gummi- und Kunststoffwaren könnten mit russischen Anteilen von rund 3 % erhöhte Risiken bestehen. Auf der Importseite gibt es eine größere Abhängigkeit bei sonstigen Fahrzeugen (15,9 %), Holz und Holzprodukten mit 10 % sowie bei Metallen mit 8,3 %. Die schleswig-holsteinische Tabakindustrie exportiert rund 44 % seiner Waren nach Russland, was zu hohen Risiken bei Handelsrestriktionen führen könnte. 6 % der Exporte von Leder und Lederwaren gehen nach Russland und 3,1 % der exportierten Maschinen. Auf der Importseite gibt es neben den Rohstoffen noch nennenswerte Verflechtungen bei Holz und Holzprodukten mit 9,1 % sowie bei sonstigen Fahrzeugen mit 3,3 %. Für Thüringen gibt es bei den Ausfuhren einige Risiken für das Geschäft mit Russland. Bei Getränken liegt der russische Anteil bei nahezu 30 %, bei Leder und Lederprodukten bei 8,1 %, Bekleidung bei 7,8 %, Tabak bei 7,3 %, Pharma bei 4,9 % und bei elektrischen Ausrüstungen sowie Fahrzeugen und Fahrzeugteilen bei jeweils über 3 %. Bei den Importen gibt es mit über 8 % noch eine erhöhte Abhängigkeit bei Glas und Keramik.

Wirtschaftspolitische Implikationen

Auch wenn bislang noch keine aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts verfügbar sind, dürften die außenwirtschaftlichen Verbindungen der deutschen Volkswirtschaft mit Russland als Folge des Ukrainekriegs schon bis zum heutigen Tage deutlich zurückgegangen sein. Nicht nur politisch durchgesetzte Handelsrestriktionen haben dabei gewirkt, sondern auch die freiwillige Abkehr vieler Unternehmen vom Russlandgeschäft, eine Einstellung von Hermes-Bürgschaften oder die geringere Bereitschaft von Kreditversicherungen, Deckungen für das Geschäft mit Russland anzubieten.

Bei den zu erwartenden Belastungen durch den Ukraine­krieg sind aufgrund der Handelseffekte wohl dosierte wirtschaftspolitische Maßnahmen notwendig – nicht nur wegen der hier skizzierten direkten Handelseffekte. Die Belastungen für die deutsche Wirtschaft gehen nämlich über diese unmittelbaren Effekte hinaus und berühren auf vielfältige Weise die weitere makroökonomische Entwicklung: allen voran die Inflation, Wirtschaftswachstum und Arbeitsmarkt sowie die Staatsfinanzen. Diese allgemeinen makroökonomischen Risiken werden durch wirtschaftspolitische Initiativen der Bundesregierung angegangen, wie beispielsweise das zuletzt angekündigte Energieentlastungspaket für private Haushalte und Unternehmen. Dabei könnten ebenfalls Länder und Kommunen involviert sein, indem sie beispielsweise aufgrund der rapide gestiegenen Energiekosten öffentliche Aufträge nachverhandeln und damit die Insolvenzgefahr gerade bei Transportdienstleistern oder im Bau senken. Auch im Bereich der Versorgung mit Öl, Gas und Kohle wird es übergeordnete europäische oder bundespolitische Initiativen geben. Beispielsweise ist auch die wichtige Funktion der Bundesnetzagentur für die Sicherung der Energieversorgung in ganz Deutschland zu nennen.

Mit den Erkenntnissen aus der vorliegenden Analyse ergibt sich auf Ebene der Bundesländer ebenfalls wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf. Denn wie sich aus den Destatis-Daten zu den Handelsverflechtungen der einzelnen Bundesländer mit Russland ablesen lässt, sind in einigen Ländern sektoral erhöhte Risiken feststellbar. Wenn beispielsweise wie in Berlin im Exportgeschäft der Maschinenbauer wertmäßig fast jede fünfte Maschine die Destination Russland hat, können weitere Handelsrestriktionen bis hin zu einem möglichen Handelsembargo einzelne Branchen oder Unternehmen – bei regionaler Betrachtung – sehr schnell in noch größere wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen.

Diese Risiken sollten die wirtschaftspolitischen Entscheidungstragenden auf Länderebene zunächst einmal identifizieren und daher auch vorausschauend Mittel für mögliche künftige Unterstützungsmaßnahmen einplanen – neben den schon angesetzten und geplanten Bundeshilfen. Am sinnvollsten erscheinen in diesem Kontext gezielte Förderprogramme der regionalen Struktur- und Entwicklungsbanken, die eine adäquate Ergänzung zu Finanzierungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau sein können. Denn die Entwicklungsbanken verfügen über einen guten Überblick zur regionalen Wirtschaftsstruktur und können am besten die Bedarfe qualifizieren und quantifizieren.

Trotz der vielfachen Unterstützungsmöglichkeiten von Bund und Ländern, für die auch eine höhere Neuverschuldung der Gebietskörperschaften angemessen ist, kann es bei den wirtschaftspolitischen Maßnahmen nur um Schadensbegrenzung gehen. Selbst wenn der Ukraine­krieg alsbald ein Ende finden sollte, werden die Handelsbeziehungen zwischen der deutschen Volkswirtschaft und Russland wohl auf lange Sicht beeinträchtigt bleiben. Darunter werden auch bei Analyse auf Länderebene einige Sektoren und Unternehmen im Besonderen leiden. Zwar werden die vielfältigen wirtschaftspolitischen Interventionen von Bund und Ländern die Handels- und makro­ökonomischen Effekte etwas abfedern. Aber wie schon vielfach in der Politik geäußert worden ist, können für Sektoren und Unternehmen nicht alle wirtschaftlichen Risiken in Folge des Ukrainekriegs aufgefangen werden.

Title:Trade Restrictions versus Russia Will Put Stress on German Sectors and States Differently

Abstract:Regarding current trade data, the German economy is not that dependent on their export business with Russia. However regarding imports, risks are clustered due to a high dependence on imports of energy and other raw materials that are not easy to substitute. These risks are also common in all German states. This article also analyses the trade relations of the German states with Russia, presenting the special and unique risks of severe trade disruptions with Russia for the individual German states.

© Der/die Autor:in 2022

Open Access: Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht (creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de).

Open Access wird durch die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft gefördert.


DOI: 10.1007/s10273-022-3158-8